STORYLINE
Alles begann vor ungefähr 30 Jahren in Tel Aviv, als Aaron und Miriam heirateten. Die Ehe war bereits von ihren Eltern im Kindesalter festgelegt worden, was aber nichts daran änderte, dass sich die beiden wirklich ineinander verliebten. Eigentlich schien alles perfekt und die Hochzeit sollte ein freudiges Ereignis werden, wäre da nicht der Umstand, dass sich Aaron mit der Regierung angelegt hatte. Er war als Journalist mit eigener Meinung in bestimmten Kreisen bekannt und stand bereits seit Längerem unter der Beobachtung der Geheimpolizei. Mit seinem letzten Artikel hatte er den Bogen überspannt und wusste, dass wenn er in der Heimat bliebe, irgendwann im Gefängnis landen würde. Also entschied er sich dafür das Land zu verlassen. Doch ein Leben ohne Miriam erschien ihm trostlos, weshalb sie die Hochzeit vorverlegten, um gemeinsam das Land unbehelligt verlassen zu können.
Ihre neue Wahlheimat: Amerika
New York erschien ihnen der perfekte Ort, um neu anzufangen. Miriam, die bereits in Tel Aviv als Fotografin tätig gewesen war, nahm eine Stelle bei einem Modelunternehmen an und Aaron schrieb für die ortsansässige Zeitung kleinere Kolumnen. Es war nicht leicht, sich als Ausländer in Amerika zu integrieren, doch spätestens bei meiner Geburt öffneten sich neue Türen.
Ein Kind konnte vieles verändern, so auch den gesellschaftlichen Rahmen, in denen man sich bewegte. Ich wurde zweisprachig erzogen und war somit ein Bindeglied zwischen meinen Eltern und Amerika.
Da die kleine Wohnung, in der meine Eltern nach ihrer Flucht gezogen waren, mit uns dreien zu klein wurde, zogen wir in ein kleines Haus am Rande von New York, in dem ich die schönen Jahre meiner Kindheit verbrachte.
Ich war ein fröhliches und aufgewecktes Kind, weshalb es mir nie schwerfiel neue Kontakte zu knüpfen und Freundschaften zu schließen. Außerdem war ich ziemlich gut in der Schule und entdeckte früh meine Begeisterung für Sport jeglicher Art. Da meine Eltern sich durch ihre geringbezahlten Jobs nicht allzu viel leisten konnten, begann ich bereits im frühen Kindesalter zu arbeiten. Natürlich nichts Schweres oder Belastendes, denn das Jugendamt war immer in greifbarer Nähe und hatte gerade auf Ausländer ein besonderes Augenmerk, aber es gab genug in unserer Nachbarschaft zutun. Unsere Nachbarin zum Beispiel – eine alte Dame – war froh darüber jemanden zu haben, der ihr beim Einkauf und im Haushalt half. So finanzierte ich Reit-, Tanz- und Gymnastikunterricht.
Meine Eltern wollten immer, dass mir beruflich gesehen alle Türen offenstanden, weshalb ich auf eine der besseren Schulen in New York ging. Doch mit meinem Aussehen stieß ich die „typisch weißen“ Kids ab und gehörte nie wirklich dazu. Nicht, dass sie nicht freundlich zu mir gewesen wären, aber ich konnte hinter ihren lächelnden Gesichtern den eigentlichen Spott erkennen. Das war allerdings nicht immer so…
Ich verliebte mich mit 15 abgöttisch in Chace. Er war sympathisch, gutaussehend, charmant, reich, sportlich … ein Traum aller Mädchen also. Ich war im 7. Himmel, als er mich fragte, ob ich ihn zum Weihnachtsball in der Schule begleiten wollte. Meine Mum und ich gingen einen ganzen Tag shoppen um das perfekte Kleid zu finden und es dauerte gefühlt Ewigkeiten, bis ich ansatzweise mit meiner Frisur zufrieden war, aber dann war es soweit: Das große Date stand an!
Chace holte mich mit dem Limousinendienst ab und stellte mich seinen Freunden in der Schule vor - soweit also wie im kitschigen Teenie-Film. Das Blatt wendete sich kurz vor Mitternacht, als ich von der Toilette kam und ihn im Flur auf mich warten sah. Lächelnd trat ich auf ihn zu und nickte, als er mich fragte, ob wir ungestört miteinander reden könnten. Ich war so aufgeregt, dass ich eher hinter ihm herstolperte als wirklich ging und daher nicht mitbekam, wie seine Freunde hinter der nächsten Ecke standen und leise vor sich hinkicherten. Als die Tür des Chemie-Raums hinter uns ins Schloss fiel, kamen wir uns näher und endlich bekam ich meinen filmreifen Kuss. Doch dabei blieb es nicht, denn er wollte mehr. Seine Hände waren plötzlich überall und aus dem Traum wurde ein Alptraum. Dieser verschlimmerte sich, als mein Schwarm nicht auf mein ‚Nein‘ reagierte und ich mich gezwungen sah ihn körperlich von mir zu stoßen. Chace gefiel das nicht, bedrängte mich weiter und bekam sogar noch Hilfe von seinen Freunden, die das Spektakel durch die Tür mit angesehen hatten. Sie packten mich und sperrten mich in die kleine Chemikalienkammer, ungeachtet meiner Tränen und Schreie. Aus der schönen Ballprinzessin wurde Carrie. Seit dieser Nacht leide ich unter Klaustrophobie und gelegentlichen Alpträumen.
Doch das hat mich nicht aufgehalten, sondern meine Prioritäten ändern lassen. Ich konzentrierte mich auf meine sportliche Leidenschaft und schwitzte meinen Frust weg.
Auch wenn meine Eltern es gerne gesehen hätten, dass ich studierte, sah ich erst einmal davon ab und bewarb mich im nahegelegenen Fitnessstudio, um Geld zu verdienen. Ich wollte für mich selbst sorgen und endlich ausziehen, um meine Flügel zu öffnen und ich selbst sein zu können. Ich liebte meine Eltern und meine Familie – die uns in regelmäßigen Abständen besuchen kamen – aber ich wollte meine Freiheit. Und die äußerte sich nicht nur in meiner eigenen kleinen Wohnung und dem Job im Fitnessstudio, sondern auch in meiner neu entfachten Leidenschaft: Autorennen.
Mehr durch Zufall geriet ich an die "richtigen" Leute und erkannte, wie gut ich hinterm Lenkrad war. So gut, dass ich mir bald einen Namen in der Szene gemacht hatte und die "harten Burschen" auf der Rennstrecke locker hinter mir ließ. Okay, es gab Ausnahmen ... Dante war einer von ihnen. Mit einem Selbstbewusstsein eines Macho's, nahmen wir uns beide nicht viel. Aber nachdem wir nach einem ordentlichen Crash auf der Rennstrecke eine Freundschaft für's Leben geschlossen hatten, gab es bei den Rennen - an denen wir beide teilnahmen - eigentlich nur eine Frage: Gewann er oder gewann ich? Und im Privatleben? Irgendwann konnte man nicht mehr genau sagen wer eigentlich wo wirklich wohnte. Es gab keine Party und keine Gelegenheit, an der wir ohne einander auftauchten. Nicht, dass wir ineinander verliebt gewesen oder als Paar wahrgenommen worden wären; nein, wir waren Freunde. Die besten Freunde. Und wir regierten die Straßen und illegalen Rennen! ... Zumindest bis sich unser Leben von Grundauf änderte und wir gezwungen waren umzudenken. Nicht nur kleine Teile unseres Lebens sollten sich ändern, sondern unser gesamtes Dasein! Und warum? Weil ICH so egoistisch war mich in den falschen Mann zu verlieben! Weil ICH mit dieser Entscheidung nicht nur mich, sondern uns verdammte. Nicholas hatte all das, was ich mir bei einem Mann wünschen könnte: Ein verflucht gutes Aussehen (und das Wissen darüber), ein waches Köpfchen, eine dunkle Seite und etwas in sich, was nur für mich allein brannte. Der einzige Haken: Er war ein Cop. Okay, es gab definitiv noch mehr Haken, aber sein Job war es, der uns auf den Prüfstand stellte: Ein Gangmember und ein Cop? Klang wie der perfekte Stoff für einen Literaturnobelpreis! Und auch, wenn er selbst nicht über die perfekte weiße Weste verfügte (Fuck, sie war dunkelgrau!), war es schwierig für uns beide. Vertrauen ist keine Einbahnstraße, leicht zerstörbar und wir haben beide lernen müssen darauf zu achten, wem man was erzählte. Ich war in etwa genausowenig das Mädchen von Nebenan, wie er der Sunnyboy des Viertels und das machte es schwierig. Es gab mich nicht ohne Dante und ihn nicht ohne mich. Und was sollte ich sagen? Mittlerweile gab es eben noch einen Mann in meinem Leben, den ich nicht aufzugeben bereit war. Das geht tief ... Fuck, wir sind sowas von am Arsch! Und habe ich schon erwähnt, dass wir auf der Flucht sind?
Ihre neue Wahlheimat: Amerika
New York erschien ihnen der perfekte Ort, um neu anzufangen. Miriam, die bereits in Tel Aviv als Fotografin tätig gewesen war, nahm eine Stelle bei einem Modelunternehmen an und Aaron schrieb für die ortsansässige Zeitung kleinere Kolumnen. Es war nicht leicht, sich als Ausländer in Amerika zu integrieren, doch spätestens bei meiner Geburt öffneten sich neue Türen.
Ein Kind konnte vieles verändern, so auch den gesellschaftlichen Rahmen, in denen man sich bewegte. Ich wurde zweisprachig erzogen und war somit ein Bindeglied zwischen meinen Eltern und Amerika.
Da die kleine Wohnung, in der meine Eltern nach ihrer Flucht gezogen waren, mit uns dreien zu klein wurde, zogen wir in ein kleines Haus am Rande von New York, in dem ich die schönen Jahre meiner Kindheit verbrachte.
Ich war ein fröhliches und aufgewecktes Kind, weshalb es mir nie schwerfiel neue Kontakte zu knüpfen und Freundschaften zu schließen. Außerdem war ich ziemlich gut in der Schule und entdeckte früh meine Begeisterung für Sport jeglicher Art. Da meine Eltern sich durch ihre geringbezahlten Jobs nicht allzu viel leisten konnten, begann ich bereits im frühen Kindesalter zu arbeiten. Natürlich nichts Schweres oder Belastendes, denn das Jugendamt war immer in greifbarer Nähe und hatte gerade auf Ausländer ein besonderes Augenmerk, aber es gab genug in unserer Nachbarschaft zutun. Unsere Nachbarin zum Beispiel – eine alte Dame – war froh darüber jemanden zu haben, der ihr beim Einkauf und im Haushalt half. So finanzierte ich Reit-, Tanz- und Gymnastikunterricht.
Meine Eltern wollten immer, dass mir beruflich gesehen alle Türen offenstanden, weshalb ich auf eine der besseren Schulen in New York ging. Doch mit meinem Aussehen stieß ich die „typisch weißen“ Kids ab und gehörte nie wirklich dazu. Nicht, dass sie nicht freundlich zu mir gewesen wären, aber ich konnte hinter ihren lächelnden Gesichtern den eigentlichen Spott erkennen. Das war allerdings nicht immer so…
Ich verliebte mich mit 15 abgöttisch in Chace. Er war sympathisch, gutaussehend, charmant, reich, sportlich … ein Traum aller Mädchen also. Ich war im 7. Himmel, als er mich fragte, ob ich ihn zum Weihnachtsball in der Schule begleiten wollte. Meine Mum und ich gingen einen ganzen Tag shoppen um das perfekte Kleid zu finden und es dauerte gefühlt Ewigkeiten, bis ich ansatzweise mit meiner Frisur zufrieden war, aber dann war es soweit: Das große Date stand an!
Chace holte mich mit dem Limousinendienst ab und stellte mich seinen Freunden in der Schule vor - soweit also wie im kitschigen Teenie-Film. Das Blatt wendete sich kurz vor Mitternacht, als ich von der Toilette kam und ihn im Flur auf mich warten sah. Lächelnd trat ich auf ihn zu und nickte, als er mich fragte, ob wir ungestört miteinander reden könnten. Ich war so aufgeregt, dass ich eher hinter ihm herstolperte als wirklich ging und daher nicht mitbekam, wie seine Freunde hinter der nächsten Ecke standen und leise vor sich hinkicherten. Als die Tür des Chemie-Raums hinter uns ins Schloss fiel, kamen wir uns näher und endlich bekam ich meinen filmreifen Kuss. Doch dabei blieb es nicht, denn er wollte mehr. Seine Hände waren plötzlich überall und aus dem Traum wurde ein Alptraum. Dieser verschlimmerte sich, als mein Schwarm nicht auf mein ‚Nein‘ reagierte und ich mich gezwungen sah ihn körperlich von mir zu stoßen. Chace gefiel das nicht, bedrängte mich weiter und bekam sogar noch Hilfe von seinen Freunden, die das Spektakel durch die Tür mit angesehen hatten. Sie packten mich und sperrten mich in die kleine Chemikalienkammer, ungeachtet meiner Tränen und Schreie. Aus der schönen Ballprinzessin wurde Carrie. Seit dieser Nacht leide ich unter Klaustrophobie und gelegentlichen Alpträumen.
Doch das hat mich nicht aufgehalten, sondern meine Prioritäten ändern lassen. Ich konzentrierte mich auf meine sportliche Leidenschaft und schwitzte meinen Frust weg.
Auch wenn meine Eltern es gerne gesehen hätten, dass ich studierte, sah ich erst einmal davon ab und bewarb mich im nahegelegenen Fitnessstudio, um Geld zu verdienen. Ich wollte für mich selbst sorgen und endlich ausziehen, um meine Flügel zu öffnen und ich selbst sein zu können. Ich liebte meine Eltern und meine Familie – die uns in regelmäßigen Abständen besuchen kamen – aber ich wollte meine Freiheit. Und die äußerte sich nicht nur in meiner eigenen kleinen Wohnung und dem Job im Fitnessstudio, sondern auch in meiner neu entfachten Leidenschaft: Autorennen.
Mehr durch Zufall geriet ich an die "richtigen" Leute und erkannte, wie gut ich hinterm Lenkrad war. So gut, dass ich mir bald einen Namen in der Szene gemacht hatte und die "harten Burschen" auf der Rennstrecke locker hinter mir ließ. Okay, es gab Ausnahmen ... Dante war einer von ihnen. Mit einem Selbstbewusstsein eines Macho's, nahmen wir uns beide nicht viel. Aber nachdem wir nach einem ordentlichen Crash auf der Rennstrecke eine Freundschaft für's Leben geschlossen hatten, gab es bei den Rennen - an denen wir beide teilnahmen - eigentlich nur eine Frage: Gewann er oder gewann ich? Und im Privatleben? Irgendwann konnte man nicht mehr genau sagen wer eigentlich wo wirklich wohnte. Es gab keine Party und keine Gelegenheit, an der wir ohne einander auftauchten. Nicht, dass wir ineinander verliebt gewesen oder als Paar wahrgenommen worden wären; nein, wir waren Freunde. Die besten Freunde. Und wir regierten die Straßen und illegalen Rennen! ... Zumindest bis sich unser Leben von Grundauf änderte und wir gezwungen waren umzudenken. Nicht nur kleine Teile unseres Lebens sollten sich ändern, sondern unser gesamtes Dasein! Und warum? Weil ICH so egoistisch war mich in den falschen Mann zu verlieben! Weil ICH mit dieser Entscheidung nicht nur mich, sondern uns verdammte. Nicholas hatte all das, was ich mir bei einem Mann wünschen könnte: Ein verflucht gutes Aussehen (und das Wissen darüber), ein waches Köpfchen, eine dunkle Seite und etwas in sich, was nur für mich allein brannte. Der einzige Haken: Er war ein Cop. Okay, es gab definitiv noch mehr Haken, aber sein Job war es, der uns auf den Prüfstand stellte: Ein Gangmember und ein Cop? Klang wie der perfekte Stoff für einen Literaturnobelpreis! Und auch, wenn er selbst nicht über die perfekte weiße Weste verfügte (Fuck, sie war dunkelgrau!), war es schwierig für uns beide. Vertrauen ist keine Einbahnstraße, leicht zerstörbar und wir haben beide lernen müssen darauf zu achten, wem man was erzählte. Ich war in etwa genausowenig das Mädchen von Nebenan, wie er der Sunnyboy des Viertels und das machte es schwierig. Es gab mich nicht ohne Dante und ihn nicht ohne mich. Und was sollte ich sagen? Mittlerweile gab es eben noch einen Mann in meinem Leben, den ich nicht aufzugeben bereit war. Das geht tief ... Fuck, wir sind sowas von am Arsch! Und habe ich schon erwähnt, dass wir auf der Flucht sind?
i'm coming home.
Faceclaim: Gigi Hadid
Name: Dinah Mansour
Alter: 27
Beruf: Tanzlehrerin
Wohnort: San Francisco
Krimineller Hintergrund: Ja
Erfüllst du ein Gesuch?
[ ] Ja, das von @...
[x] Nein.
[ ] Nein, aber ich werde erwartet von @...
Name: Dinah Mansour
Alter: 27
Beruf: Tanzlehrerin
Wohnort: San Francisco
Krimineller Hintergrund: Ja
Erfüllst du ein Gesuch?
[ ] Ja, das von @...
[x] Nein.
[ ] Nein, aber ich werde erwartet von @...