#16

RE: bonded by BLOOD

in WANTEDS 07.03.2024 17:54
von Easton Bradshaw | 68 Beiträge
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Song » ekoh x lø spirit- hello løneliness


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STORYLINE


Lincoln und Josefine wurden am 14. März 1998 zum zweiten Mal Eltern. Während sich Josefine unbedingt ein Mädchen gewünscht hatte, war Lincoln erleichtert, dass es sich bei ihrem zweiten Kind ebenfalls um einen Jungen handelte. Er hätte wohl nicht viel mit einem Mädchen anfangen können und sah darin nur das schwächere Geschlecht. Lincoln lebte nach wie vor nach dem Motto, dass es an den Männern war, sich um die Frauen zu kümmern und man Frauen generell unterwarf, weil sie das brauchten. Daher schien er auch in seiner Erziehung eine gewisse Härte an den Tag zu legen, indem er seine Söhne herum kommandierte und keinerlei Gewissen hatte, wenn es darum ging, die Hand zu erheben und seinen Söhnen den Hintern zu versohlen, wenn sie nicht hören wollten. Josefine hingegen, ließ ihren Söhnen viel durchgehen und war nur bedingt damit einverstanden, wie ihr Mann sich gegenüber ihren Kindern verhielt. Er verbreitete Angst und Schrecken und sie konnte den beiden Jungs ansehen, wie sie jedes Mal erstarrten, wenn ihr Vater von der Arbeit nach Hause kam und die Tür zuknallte. Es war der Startschuss und jeder im Hause Bradshaw wusste, dass ab diesem Zeitpunkt das Familienoberhaupt wieder den Ton angab.
Die Army hatte Lincoln verändert, denn davor war er liebenswert und hatte Josefine praktisch auf Händen getragen. Die Kriegsgebiete hatten ihn jedoch verändert und Josefine erkannte ihren Mann kaum wieder, der tagtäglich mit seinen Dämonen zu kämpfen schien. Er trug enorm viel Frust mit sich herum, den er an den Kindern ausließ, die am wenigsten dafür konnten. Immer wieder schien er die Kontrolle zu verlieren und schrie das ganze Haus zusammen, was selbst Josefine nicht auf ewig dulden konnte. Sie versuchte, ihn dazu zu bringen, dass er sich Hilfe holte und somit wieder zu dem Mann wurde, der er einst war. Davon wollte Lincoln jedoch nichts hören, stattdessen ließ er alle spüren, wie frustriert er war.
Easton war gerade einmal sieben Jahre alt, als er seine Mutter sah, die sich weinend am Küchentisch festhielt und immer wieder Gott anflehte, dass alles gut werden würde. Erst eine Stunde später wurde er von seinem Onkel Joe zur Seite genommen. Dieser ging vor ihm in die Hocke und legte die Hände auf die kleinen Schultern von East und erklärte ihm mit ruhiger Stimme, dass Lincoln im Krankenhaus lag. Sein Onkel strahlte in sämtlichen Situation so viel Ruhe aus, dass auch Easton und sein Bruder Asher ruhig blieben. Es war seltsam zu wissen, dass Joe und Lincoln Brüder waren. Zwar lagen zwischen den beiden einige Jahre, doch während Joe ein freundlicher und sehr herzlicher Mensch war, schien Lincoln das genaue Gegenteil von dem darzustellen. Die beiden Jungs hatten Lincoln schließlich nie vor dessen Werdegang bei der Army gekannt. Denn ansonsten wäre ihnen wohl aufgefallen, dass ihr Vater früher ein anderer Mensch gewesen ist. Es war sogar so, dass East gar nicht wirklich nachvollziehen konnte, wieso seine Mutter so am Boden zerstört war. Da er sich selbst insgeheim freuen würde, wenn sein Dad für eine Weile nicht nach Hause kommen würde. Denn das war meist die friedlichste Zeit von allen, auch wenn Lincoln nun nicht ständig um sich schlug oder sonstiges. Aber die Atmosphäre war deutlich angespannter, wenn er Zuhause war, weil jeder es ihm recht machen wollte, damit man ihn nicht verärgerte. Easton verstand jedoch den Ernst der Lage nicht. Ihm wurden auch Details vorenthalten, die wohl aufschlussreich gewesen wären. Aber die Erwachsenen schienen immer in erster Linie die Jüngeren schützen zu wollen, egal ob es nötig war oder nicht. So erfuhr Easton auch erst Jahre später, dass sein Vater einen Autounfall gebaut hatte. Er wollte wohl jemandem ausweichen, der auf die Straße gelaufen ist, und Lincoln hatte ihn zu spät gesehen, weshalb er das Lenkrad herumgerissen hatte. Dabei fuhr er jedoch geradewegs in einen Betonpfeiler und der Wagen hinter ihm fuhr ihm direkt noch hinten rein.
Lincoln befand sich in einem kritischen Zustand und die Ärzte taten alles, um sein Leben zu retten. Während Josefine komplett neben sich stand und im Krankenhaus ausharrte, blieb Onkel Joe bei den beiden Jungs und versuchte, sie abzulenken. Er erzählte ihnen Geschichten aus seiner Kindheit, in der er mit Lincoln oft über die Strenge geschlagen hatte. Easton liebte diese Art von Geschichten, auch wenn er nie wirklich ganz glauben konnte, dass es sich bei dem Lincoln aus den Geschichten von Joe wirklich um East’s Vater handelte. Denn laut diesen Geschichten war Lincoln humorvoll und schien eine Schwäche für Streiche gehabt zu haben. Alles Dinge, die Easton niemals über seinen eigenen Vater sagen würde. Denn für ihn war sein Dad ein Mann, der den ganzen Tag seinen Frust loszuwerden versuchte. Der seine Kinder zu starken Männern erziehen wollte, die keinerlei Gefühl zeigen durften. Lincoln erklärte schließlich selbst, dass er wollte, dass seine Söhne ihn eines Tages stolz machen, indem sie in seine Fußstapfen traten und dem Land dienten. Easton sah seinen Bruder Asher schon deutlich mehr in dieser Rolle als sich selbst. Denn Ash war deutlich mehr am Beruf seines Vaters interessiert, als sein jüngerer Bruder. Easton war ein kreatives Kind und er hatte früh eine Schwäche für Musik entwickelt. Stundenlang saß er vor seinem CD-Player und lauschte den Tönen, die teilweise eine beruhigende Wirkung auf ihn hatten. Er mochte es, wie Musik Gefühl transportieren konnte und man davon teils sogar Gänsehaut bekam.
Es dauerte drei Tage, bis Lincoln seinen Verletzungen schließlich erlag und Josefine auf einen Schlag mit zwei Kindern alleine war. Lincoln hatte ihr zwar fürs Erste genug Geld hinterlassen, doch sie selbst war Hausfrau und schien bereits in Panik zu verfallen, wenn sie nur daran dachte, bald in die Arbeitswelt zurückkehren zu müssen. Sie litt enorm unter dem Tod ihres Mannes und schien gar keine Kraft zu haben, sich großartig um Asher und Easton zu kümmern. Ash war zumindest schon 11 Jahre alt, als Lincoln starb und nahm sich seinen jüngeren Bruder an, der gerade einmal sieben Jahre alt war. Josefine versuchte sich zwar morgens aus dem Bett zu quälen, doch ihr verquollenes Gesicht sprach Bände. Sie schien nicht über den Tod ihres Mannes hinwegzukommen und das zog sich schließlich über Jahre hinweg. Als sie eines Tages Easton erwischte, wie er gerade Joe anrief und diesen um Hilfe bat, riss Josefine ihm den Hörer aus der Hand und versicherte ihrem Schwager, dass alles in Ordnung sei und er sich keine Sorgen machen müsse. ‘Easton ist nur zurzeit in einer schwierigen Phase’, hieß es lediglich. Es war nicht überraschend, denn außer Asher schien niemand wirklich ein Auge auf Easton zu haben. Dadurch testete er die Grenzen bereits in jungen Jahren aus. Er war noch nicht einmal zehn Jahre alt, als er bereits absichtlich den Schulbus verpasste und lieber Mutterseelen allein durch die Stadt wanderte. Es dauerte seine Zeit, bis seine Mutter schließlich dahinter kam, nachdem die Schule sie kontaktierte. Easton würde diese Szene wohl niemals vergessen, in der seine Mutter vor ihm in Tränen ausbrach und so verzweifelt schien, dass es Easton einen Schauer über den Rücken jagte. Das schlechte Gewissen, weil er seine Mum zum Weinen gebracht hatte, schien zu genügen, damit er sich wieder täglich in der Schule blicken ließ. Dennoch erkannte man anhand seiner Noten, dass ihm Zuhause niemand zur Seite stand und ihn dabei unterstützte. Denn seine Lernschwäche machte sich nun doch langsam deutlich bemerkbar.
Seine Mum schien sich diesem Problem nicht annehmen zu wollen, denn sie war wohl grundsätzlich ohnehin die meiste Zeit mit sich selbst beschäftigt. Sie war labil und versuchte ihren Schmerz mit zahlreichen Medikamenten zu betäuben, was dazu führte, dass sie praktisch den ganzen Tag im Bett verbrachte und schlief. Wenn sich jedoch Joe für einen Besuch ankündigte, schien Josefine wie ausgewechselt und hatte das Bedürfnis zu zeigen, wie gut sie zurechtkam und plötzlich schienen auch ihre Söhne wieder der Mittelpunkt in ihrem Leben zu sein. Sobald Joe jedoch die Tür hinter sich schloss, war alles beim Alten und Josefine machte den beiden Jungs klar, dass sie sie heute nicht mehr stören sollten. Somit waren die Brüder mehrheitlich auf sich alleine gestellt. Eastons Bruder half ihm bei den Hausaufgaben und versuchte ihm so gut es ging unter die Arme zu greifen. Er bewunderte seinen älteren Bruder dafür, da dieser keinerlei Probleme damit zu haben schien, alles unter einen Hut zu bekommen.
Für Easton war wohl sein Freundeskreis seine Rettung. Denn er konnte dadurch oftmals den Problemen entkommen und übernachtete hin und wieder bei ihnen. Denn als er in die Pubertät kam, schien er langsam aber sicher immer mehr Grenzen zu überschreiten, indem er plötzlich mit einem Tütchen Gras erwischt wurde. Während sein Bruder Asher ein unbeschriebenes Blatt war, schien Easton manchmal das Pech regelrecht anzuziehen. Dadurch hatte er das Pech, dass er unter anderem auch von dem Revier abgeholt werden musste. Es wirkte fast so, als wäre es ein stummer Schrei nach Aufmerksamkeit, denn zumindest schien in solchen Fällen seine Mum aus dem Bett zu kommen und ihn abzuholen. Da nahm er es auch in Kauf, von ihr die Leviten gelesen zu bekommen. Denn immerhin konnte er sie so dazu bringen, wieder am Leben teilzunehmen. Doch sein Wunsch blieb aus und es änderte sich nichts. Er hatte die Hoffnung gehabt, dass sie sich dann wieder etwas mehr um ihre Jungs bemühte, doch nichts war der Fall. So bekam sie auch nicht mit, wie Easton in der Pubertät vollkommen verwirrt von seinen Gefühlen war. Denn nicht nur, dass er seine ersten Erfahrungen mit Frauen sammelte, es schien ihn auch gewissermaßen nervös zu machen, wenn er den anderen Jungs dabei zusah, wie sie sich nach dem Sportunterricht unter die Dusche stellten. Lediglich seiner besten Freundin Sarah schien er sich anvertrauen zu können und teilte ihr seine Beobachtungen mit. Sarah, die seit der Grundschule immer und überall erzählte, dass sie eines Tages Easton heiraten wollte, schien es damit die Sprache verschlagen zu haben. East war bis dato nicht klar gewesen, dass Sarah nach wie vor an diesem lächerlichen Schwur festhielt, den sie damals mit sieben Jahren ins Leben gerufen hatten.
So hatte er es nicht kommen sehen, wie sie sich ausgerechnet mit Jasper verbündete und etwas gemeinsam planten, damit sie Easton erniedrigen konnten. Jasper war schon immer sein größter Feind gewesen. Ein Typ, der alles um sich herum schlecht machen musste, damit er dafür groß und stark wirkte. Jasper hatte schon seit Anbeginn der Schulzeit in null komma nichts die Schule erobert. Die Schüler, die mit Jasper befreundet waren, hatten nichts zu befürchten, während alle anderen potentielle Opfer werden konnten. Easton geriet schon mehrmals mit Jasper aneinander, weil er es nicht lassen konnte, über die Familie Bradshaw herzuziehen, die nicht sonderlich viel Geld besaß. Das Ersparte von Lincoln neigte sich dem Ende zu. Das meiste floss in die Behandlung von Easton’s Mutter, während der Rest für alltägliche Dinge wie Essen und Schulmaterial drauf ging. Daher ging Easton mit seinen Sachen sehr behutsam um und versuchte so lange wie möglich damit auszukommen. Er behütete sein Handy wie einen Schatz, denn Joe hatte ihm und Asher schließlich Handys besorgt, damit sie sich jederzeit erreichen konnten.
Durch das neue Handy, schien sich Easton vermehrt damit zu beschäftigen und setzte sich mit Social Media auseinander.
Easton bekam eine DM von jemandem, der ebenfalls musikbegeistert war und noch dazu schien er mit Easton auf einer Wellenlänge zu sein. Sie unterhielten sich über angesagte Bands, über sämtlich andere Dinge und Easton bemerkte, wie er jedes Mal zu grinsen begann, sobald er eine Nachricht auf seinem Display angezeigt bekam. Dass es sich dabei um Jasper und Sarah handelte, die sich einen Spaß erlaubten, ahnte Easton damals nicht. Sie gaben sich zusammen als Elijah aus. Ein Junge, der eine Klasse über ihnen war und den Easton schon immer etwas angehimmelt hatte. Für ihn hatte es gewissermaßen etwas Geheimnisvolles, dass sie sich über Instagram schrieben, während sie sich in der Schule aus dem Weg gingen. Hätte er Elijah damals darauf angesprochen, hätte er wohl bemerkt, dass er keine Ahnung von diesen Nachrichten hatte und er nicht derjenige war, mit dem er seit Wochen Nachrichten ausgetauscht hatte. Erst als er über die DM’s seine Gefühle mitteilte und um ein Treffen bat, musste er am nächsten Morgen erkennen, dass all das eine Lüge war. Denn Jasper und Sarah hatten sich den Spaß gemacht und die Chatverläufe ausgedruckt. Sie hingen überall in der Schule verteilt und plötzlich wusste jeder darüber Bescheid, dass Easton auch auf Jungs stand - genauer gesagt auf Elijah. Dieser fiel aus allen Wolken, während Easton hektisch versuchte, die Flugblätter einzusammeln. Es war jedoch zu spät, es war Gesprächsthema Nummer eins und Easton konnte nur dabei zusehen, wie er von allen Seiten belächelt oder ausgelacht wurde. Man hatte per se nichts gegen seine Sexualität, man machte sich viel mehr darüber lustig, dass Easton wirklich gedacht hatte, dass er bei Elijah landen könnte. Man machte sich über die Rechtschreibfehler lustig und betonte die Fehler regelrecht und plötzlich schienen sich sämtliche Schüler darauf eingeschossen zu haben. Für Easton war das der Moment, an dem er der Schule am liebsten für immer den Rücken gekehrt hätte. Denn nicht nur, dass er der Witz der Schule war, man hatte seine Reaktion auch noch mit Fotos eingefangen und daraus ein Meme gebastelt. Dieses kursierte kurze Zeit darauf im Netz und war das neue Lieblings-Meme der Schule. Für Easton war das ein Weltuntergang und Asher konnte noch so sehr auf seinen Bruder einreden, für Easton war klar, dass er nie wieder einen Fuß in diese Schule setzen würde. Die Schulleitung war, wie es oft der Fall war, komplett mit der Situation überfordert und die meisten wollten wohl lieber wegsehen, als irgendwas dagegen zu unternehmen. Denn sie waren ohnehin schon unbeliebt bei den Schülern und wollten sich daher lieber aus allem raushalten.
Es war Joe, welcher Wind davon bekam und sich dafür einsetzte, dass Easton auf eine andere Schule wechseln konnte. Das war jedoch auch der Moment, in dem Joe erkannte, wie es um die Stabilität seiner Schwägerin bestimmt war.
Easton war gerade achtzehn geworden, als Joe dafür sorgte, dass Josefine in eine Klinik eingewiesen wurde. Joe regelte sämtliche Dinge im Hintergrund und plötzlich hieß es, dass ein Umzug nach Monterey anstand. Während Easton einfach nur froh darüber war, dass er all diese Menschen nicht mehr sehen musste, schien Asher nun derjenige zu sein, der etwas rebellierte. Denn im Gegensatz zu seinem jüngeren Bruder, hatte Asher sich dort sein Leben aufgebaut. Joe duldete jedoch keine Widerrede und schaffte ihre Sachen in einen Anhänger, ehe sie sich später bereits im Auto wiederfanden. Auch wenn Joe nie schlecht über Josefine reden würde, merkte man ihm deutlich an, dass es ihn mitnahm, weil er nicht wusste, wie es um deren Gesundheit bestimmt war. Seine Neffen waren ihm enorm wichtig und er schien es als seine Pflicht zu sehen, sich fortan um die beiden zu kümmern, während sich Josefine die Hilfe holte, die sie brauchte. Easton schrieb sich direkt am College in Monterey ein, während Asher sich mit seinen Zukunftsplänen befasste. Er wusste schon früh, wohin er wollte und was sein Ziel war. Daher überraschte es wohl niemanden, als er schon früh erklärte, dass er Polizist werden wollte. Da merkte man doch, dass die Erziehung von Lincoln seine Spuren hinterlassen hatte. Easton hatte nicht vor, irgendwann in seinem Leben eine Waffe in die Hand zu nehmen. Er schien sich viel eher für die Arbeit seines Onkels zu interessieren.
Auch Joe hatte nicht sonderlich viel Geld und war wohl nicht unbedingt darauf vorbereitet gewesen, das College für Easton zu bezahlen. Dennoch schaffte er es und hatte zumindest das Glück, dass sie in einem kleinen Haus lebten, welches Joe’s Eltern ihm damals vermacht hatten. Sie wohnten in einer ruhigen Gegend, die zu Easton’s Onkel passte. Denn dieser war die Ruhe selbst und East hätte noch nie mitbekommen, wie Joe laut wurde. Das komplette Gegenteil zu Lincoln, jedoch schien East genau das, gut zu tun. Er begleitete seinen Onkel zwischendurch zu seiner Arbeit und war sehr wissbegierig. East wollte mehr über dessen Beruf erfahren und stellte nach kurzer Zeit fest, dass er genau das machen wollte. Daher entschied er sich dazu, alles in die Wege zu leiten, damit er stolz von sich behaupten konnte, dass er etwas aus sich gemacht hatte. Denn während sein Bruder immer wusste, wo er sich in zehn Jahren sehen wollte, schien Easton immer sehr unentschlossen zu sein.
Easton tat sich jedoch schwer, auf neue Menschen zuzugehen oder ihnen auch nur ansatzweise zu vertrauen. So wie er von Sarah hintergangen worden war, war das nicht überraschend und es hatte eine tiefe Wunde hinterlassen. Somit war er die meiste Zeit Zuhause anzutreffen, während sein älterer Bruder mit seinem neuen Freundeskreis um die Häuser zog. East hatte kein Bedürfnis irgendwelche Partys zu besuchen oder großartig unter Menschen zu kommen. Er besuchte jedoch liebend gern Konzerte und Joe hatte ihm schließlich ermöglicht, sich noch mehr mit Musik zu beschäftigen und hatte Easton zum neunzehnten Geburtstag eine Gitarre geschenkt. Darauf klimperte er immer wieder herum, jedoch war er weit davon entfernt, ein guter Gitarrist zu sein. Es war eher eine Methode um etwas Ruhe zu finden, denn er fand es doch auf eine Art und Weise entspannend, sobald er an den Gitarrensaiten zupfte.
Easton war gerade mitten in seiner Ausbildung, als sein Onkel den Job bei einem Radiosender bekam. Man hatte schon einiges versucht, um Easton etwas mehr dazu zu bewegen, sich wieder einen Freundeskreis aufzubauen. Sein Onkel schien es keine Ruhe zu lassen und machte sich Sorgen, weshalb er auch nicht davor zurückschreckte, jemanden darum zu beten, Easton etwas aus der Reserve zu locken. Daher schien Joe kurzerhand Romina auf Easton anzusetzen, die Easton die schönen Seiten von Kalifornien zeigen sollte. Denn seit er hier lebte, kam er noch nicht wirklich großartig dazu, die Stadt zu erkunden. Zwischendurch war er zwar am Strand, um sich abzukühlen. Zwischendurch besuchte er seinen Onkel beim Sender, aber das hielt sich auch eher in Grenzen, weil er dort niemanden stören wollte. Auch wenn er es niemals zugegeben hätte, tat es ihm gut, mit Romina die Stadt zu erkunden und ein wenig mit ihr abzuhängen. Es schien, als hätte Easton diesen kleinen Schubser gebraucht, um wieder etwas mehr am Leben außerhalb seiner vier Wände teilzunehmen. Es wurde noch deutlich besser, als er seine Ausbildung beendet hatte und sich seinen Wunsch erfüllte, indem er sich einen Hund zulegte. Joe war zwar nicht begeistert, dass in seinem Haus nun ein Hund sein Unwesen trieb, doch er schloss Oggy auch in kurzer Zeit ins Herz. Denn man konnte erkennen, wie gut Oggy seinem Herrchen tat. Während Asher schon längst ausgezogen war, schien sich Easton nicht dazu durchringen zu können, wegzuziehen. Mittlerweile kam er auch mit den Nachbarn teilweise ins Gespräch und konnte von sich behaupten, dass er sich richtig eingelebt hatte. Er hatte hier ein Zuhause, in dem er sich wohl fühlte und das zu verlassen? So konnte er sich zumindest noch etwas Geld sparen und Joe schien es auch nicht allzu sehr zu stören, dass Easton nach wie vor unter seinem Dach lebte. Easton war ohnehin froh, dass Joe ein Auge auf Oggy hatte, wenn er abends unterwegs war. Denn als man vor knapp zwei Jahren schließlich einen Techniker suchte, der die Tontechnik für eine Band übernahm, hatte er nicht lange überlegt und sich den Job erkämpft. Damit verdiente er zwar nicht viel, aber er mochte die Band und konnte von sich behaupten, dass sie auf einem guten Weg waren, dass Easton in ihnen mehr als nur Kollegen sah. Irgendwann könnte er sie vielleicht als Freunde bezeichnen, aber dieses Wort nahm er äußerst ungern in den Mund. Während er also die Band bei deren Gigs unterstützte, hatte er noch eine Festanstellung beim örtlichen Theater und kümmerte sich dort um die Tontechnik.
Social Media hatte er bis vor kurzem gemieden, doch da er sehr Technikaffin war und das gerne teilen wollte, schien er über seinen Schatten zu springen. Er machte sich einen neuen Account, jedoch schien er der Versuchung nicht widerstehen zu können, die Menschen aus San José zu stalken. Somit sah er sich deren Profil an und musste kurzerhand feststellen, dass Jasper - sein Erzfeind - anscheinend selbst dem männlichen Geschlecht nicht abgeneigt war. Denn wie es schien, war Jasper nun ausgerechnet mit Elijah zusammen. Wie zur Hölle konnte das passieren? Es traf Easton mehr, als es sollte. Denn eigentlich hatte er diese Menschen hinter sich gelassen, doch bei dem Anblick eines Bildes, auf dem die beiden ihm entgegen lächelten, drehte sich sein Magen um. Es stellte sich die Frage, ob auch Elijah möglicherweise damals in die Sache involviert gewesen war. Ein erneuter Schlag, den Easton verkraften musste. Da schien es ihm gerade recht zu sein, dass Mina das Weite suchen wollte. Easton konnte eine kleine Reise gut gebrauchen, um den Geistern der Vergangenheit wieder entkommen zu können.

this is me.

Faceclaim: Maxence Danet-Fauvel
Name: Easton Bradshaw
Alter: 25 Jahre alt
Beruf: Tontechniker
Wohnort: Monterey
Krimineller Hintergrund: Nein
Schreibstil: [ ] 1. Person [x] 3. Person
Präferenz: [x] Szenentrennung [ ] Ortstrennung [x] Nebenplay [x] Chat [x] Gästebuch
Stil: [x] Romanstil [ ] Sternchenstil


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this is you.

Faceclaim: es sollte optisch passen
Name: Asher Bradshaw
Alter: 27-29 J.
Beruf: Polizist oder Soldat
Wohnort: Monterey oder San José
Krimineller Hintergrund: Nein
Probepost: [x] Ja - am liebsten aus Sicht des Charakters, damit wir auch direkt ein Start für ein Play haben.
Wünsche: Ich habe das Gesuch so gut es ging versucht so zu gestalten, dass du noch genügend Freiheiten hast. Was du alles nach deinem Auszug von Zuhause erlebt hast, ist gänzlich dir überlassen. Unser Verhältnis kann durchaus etwas angespannt sein und du hütest noch immer das Geheimnis um den Tod unseres Vaters. Ob und wie du Kontakt zu unserer Mutter hast, überlasse ich auch ganz dir.

Dieser Charakter liegt mir persönlich sehr am Herzen, weshalb ich mich freuen würde, wenn du ihm Leben einhauchen willst und auf Beständigkeit aus bist.

CONNECTION


Du bist mein älterer Bruder

STORYLINE


Vieles kannst du meiner Storyline entnehmen. Wie du siehst, wuchsen wir in unschönen Verhältnissen auf. Unser Vater war nicht mehr er selbst, nachdem er die Kämpfe an der Front nicht mehr aus seinem Gedächtnis streichen konnte. Heute wüsste man, dass er damals an PTBS gelitten hat und doch bringt es nichts mehr. Denn unser Väter hätte sich wohl ohnehin nie helfen lassen und hatte sich stattdessen dazu entschieden seinen Wagen in einen Betonpfeiler zu fahren und somit seine Familie zu verlassen. Uns wurde es zwar so erzählt, dass er jemandem ausweichen wollte und es ein Unfall war, du hast erst viele Jahre später erfahren, dass Lincoln sich dazu entschieden hatte, diesen Wagen absichtlich gegen etwas krachen zu lassen, weil er die Bilder selbst mit einem Alkoholpegel nicht mehr ertragen konnte. Für dich war das alles deutlich schlimmer, denn du hast immer zu ihm aufgesehen, weil er doch selbst mit seiner sehr unterkühlten und distanzierten Art dein Held war. Ich weiß bis heute nicht, dass unser Vater somit den Freitod gewählt hatte.

Nach dem Tod unseres Vaters musstest du relativ schnell die Vaterrolle im Hause Bradshaw übernehmen, wenn unser Onkel Joe nicht zu Besuch war. Denn dieser war mein persönlicher Held und deutlich liebevoller, als Lincoln.
Ob dich Joes Anwesenheit womöglich sogar gestört hat, überlasse ich dir. Denn du hast wohl auch immer versucht den Zustand unserer Mutter schönzureden und vor Joe zu verbergen. Denn sie war schon lange nicht mehr in der Lage sich um uns zu kümmern und für dich stand schon früh fest, dass du daran arbeiten wolltest, so schnell auszuziehen, wie es nur ging.
Joe machte dir jedoch einen Strich durch die Rechnung, nachdem er von psychischen Verfassung seiner Schwägerin erfuhr. So war die Entscheidung gefallen, dass du San José ebenfalls verlassen musstest, obwohl du dir dort schon ein Leben aufgebaut hast.
Dementsprechend hast du auch nur noch auf deinen 21. Geburtstag gewartet, um letztendlich ausziehen zu können. Ich überlasse dir jedoch, ob du direkt zurück nach San José gezogen bist, oder ob du in Monterey deine Ausbildung gemacht hast.


1 californian needs a drink.
1 californian thinks you're just perfect.
1 californian gives the best hugs.
1 californian would help you cover up a murder.
zuletzt bearbeitet 24.03.2024 18:40 | nach oben springen

#17

RE: bonded by BLOOD

in WANTEDS 13.03.2024 16:28
von Amber Robyn Day | 43 Beiträge
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Time Out Nicht angegeben
Song The Show must go on [Queen]


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Die Eltern – A love Story
Maya Guzman, ein gerade mal 21-jähriges Mädchen zog aus Fairview, Oklahoma, in die Metropole Los Angeles, um die Bühnen der Welt zu erobern. Sie war hübsch und konnte auch Talent vorweisen, doch um in Hollywood Fuß zu fassen, brauchte es mehr. Berauscht von der großen Stadt und den unendlichen Möglichkeiten, gingen ihr bald die Ersparnisse aus, was sie schlussendlich zwang, einen Job anzunehmen. Sie wurde Bedienung in einem kleinen, aber bezaubernden Café in der Nähe der UCLA. George, zu dieser Zeit kurz vor dem Abschluss seines Jura-Studiums, begegnete ihr in ebendiesem Café, nach einer Vorlesung. Für ihn war es Liebe auf den ersten Blick, was ihn dazu veranlasste, nun jeden Tag nach seinen Vorlesungen dieses Café aufzusuchen. Es dauerte knapp drei Monate, ehe er den Mut aufbrachte und sie um ein Date bat. Sie nahm an und ihre Liebe, nahm ihren Lauf und wurde nur zwei Jahre später in einer Hochzeit besiegelt. Zwei Jahre, in denen Maya trotz allem an ihrer Karriere arbeitete. Die Verbindung zu George, allen voran seinem Vater, der Teilhaber einer angesehenen Kanzlei war, gaben ihr den nötigen Rückenwind. Sie erhielt die Hauptrolle in einer täglich ausgestrahlten Seifenoper. Mit 23 wurde sie das erste Mal schwanger, ungeplant, aber dennoch voller Freude. So erblickte die erste Tochter, Ella, das Licht der Welt. Auf Druck ihrer Schwiegereltern, die überzeugt waren, eine Mutter müsse uneingeschränkt für die Familie da sein, beendete sie ihre Rolle in der Serie und widmete sich ganz ihrer Tochter. Vier Jahre später wurde Maya mit ihrem Sohn schwanger. Und während ihr Mann Karriere machte und im Jahr 2000 zum Junior Partner der Kanzlei seines Vaters ernannt wurde, stellte Maya ihre Karriere zurück. Etwa zu dieser Zeit begann es in der Familie zu kriseln. Maya hatte sich ihr Leben anders ausgemalt. Sie wollte berühmt werden, ein gefeierter Star, doch stattdessen saß sie mit zwei kleinen Kindern zu Hause. Hinter den verschlossenen Türen der Days spielte sich in den Jahren manche dunkle Szene ab. Eine davon endete in der Geburt ihrer jüngsten Tochter.

Hollywood 2002 – A Star is born
Amber Robyn Day erblickte am 17. August 2002 in der Metropole Los Angeles das Licht der Welt – ein süßes Baby, welches ein enormes schauspielerisches Talent hervorbringen sollte. Ganz zur Freude ihrer Eltern George und Maya Day. Nach außen, eine glückliche Familie mit nun drei wundervollen Kindern: Ella, Paul und Amber. Und auch wenn nach außen der Schein gewahrt wurde, sah es hinter verschlossenen Türen anders aus. Maya begann ihre Kinder zu endlosen Castings zu schleppen und in Modell-Agenturen anzumelden. Ihre Kinder sollten den Traum leben, der sich ihr nie erfüllte. Ella und Paul jedoch zeigten wenig Begeisterung. Ella war ein introvertierter Charakter, der lieber las, als vor Kameras zu posieren. Und auch Paul zeigte nur wenig Bereitschaft, stundenlang bei Castings zu sitzen oder ein Skript zu lernen. Und selbst, wenn alle drei Day Sprösslinge in kleinen Werbespots zu sehen waren und Paul es sogar zu einer Rolle in einem Jugendfilm brachte, war es Amber, die ihrer Mutter am ähnlichsten war.
Das kleine Mädchen liebte es, im Mittelpunkt zu stehen und in die verschiedensten Rollen zu tauchen. Und als Maya sich dessen gewahr wurde, steckte sie all ihre Energie in die Karriere ihrer jüngsten Tochter. Und im Jahr 2013, schien ihr Traum vom Erfolg endlich wahr zu werden. Ella war zu diesem Zeitpunkt 18 und froh, endlich ausziehen zu können, um zu studieren. Paul hingegen war erst 14 und ging in dieser Zeit verloren. Sein Vater war mehr in der Kanzlei als zu Hause und seine Mutter hatte alle Hände mit der Karriere seiner jüngeren Schwester zu tun. 2013, das schicksalhafte Jahr, dass alle in der Familie veränderte.
Amber war elf Jahre alt, als ihre Mutter sie zu einem Casting schleppte. Die Serie war eine der Ersten, die von Netflix mitproduziert wurden und Amber überzeugte so stark, dass sie eine der Hauptrollen bekam.
Die Serie schlug ein und traf den Nerv der Zeit und gewissermaßen über Nacht wurde aus Amber ein Star. Es kamen Werbeanfragen, weitere Castings, Fototermine, Interviews und Auftritte in Fernsehshows. Zu viel für ein junges Mädchen, das gerade im Begriff war, sich selbst zu finden. Selbst die Schule bot keinen Ausgleich für ein annähernd normales Leben, da sie die meiste Zeit von ihrer Mutter unterrichtet wurde oder Privatunterricht bekam. Lediglich bei Dreharbeiten hatte sie gemeinsam mit ihren gleichaltrigen Schauspielkollegen Unterricht. Ihre Noten bewegten sich im mittleren Rahmen. Und da, wo andere Eltern ihren Kindern Nachhilfe gaben, erhielt Amber Tanz- und Schauspielunterricht. Mayas Ansicht nach benötigte ihre Tochter keinen guten Schulabschluss, wenn sie berühmt würde.
Als Amber 14 Jahre alt war und auf die 15 zu ging, betrank sie sich das erste Mal und kam mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Und auch wenn Maya darum bemüht war, die Sache klein zu spielen, machte es in der Medienlandschaft schnell seine Runde. An ihrem 16 Geburtstag, sie hatte gerade ihren Führerschein gemacht, erhielt sie ein Auto als Geschenk. Doch noch am selben Abend, ihrer Geburtstagsparty, leistete sie sich betrunken ein Rennen mit der Polizei. Und erneut geriet die junge Schauspielerin ins Visier der Presse. Und auch hier versuchte Maya alles klein zu spielen. Selbst ihr Vater George, der auch ihre Verträge überwachte und Teil des Managements war, hatte Sorge um seine Tochter, kam gegen seine Frau aber nicht an. Erst Lloyd Meyers, ein enger Freund ihres Vaters und ihr eigentlicher Manager, zog die Notbremse. Er schaffte es sogar Maya zu überzeugen. Würde Amber so weitermachen, würde sie sich ihre gesamte Karriere ruinieren. Ein Punkt, den selbst Maya einsah. Er sorgte dafür, dass sie in eine geschützte Einrichtung in Nevada kam. Ein Umstand, den Amber zu diesem Zeitpunkt weder einsah noch verstand. SIE war der Star, SIE wurde vom Publikum geliebt und SIE war es, die die Serie erfolgreich machte. So zumindest ihre Meinung. Die ersten Jahre waren schwer für sie. Fast zwei Jahre lebte sie abgeschottet von ihrer Umwelt in dieser Einrichtung in Nevada. Mit 18 schien sie gefestigt genug, sich wieder der Weltbühne zu präsentieren. Es folgten erste, langsame Schritte zurück. Sie besuchte eine Schauspielschule in New York. Spielte in zwei Filmen die Nebenrolle, für die sie sogar eine Emmy Nominierung erhielt und arbeitete sich wieder hoch. Das Verhältnis zu ihrer Familie, von der sie sich ausgenutzt und verraten fühlte, war zerrüttet. Lediglich zu ihrer Schwester Ella und ihrem Manager Lloyd, bestand ein gewisses, Vertrauen volles, Verhältnis. Überhaupt war Ella diejenige, welche die Familie noch zusammenhielt. Sie intervenierte zwischen Amber und ihrer Mutter. Baute Brücken zu ihrem Vater und schaffte es sogar, im letzten Jahr die Familie zu einem gemeinsamen Thanksgiving Essen an einen Tisch zu bekommen.
Und jetzt, fast fünf Jahre später, sollte sie erneut ihren Durchbruch schaffen. Lloyd Meyers hatte ihr ein Casting für eine neue Hauptrolle besorgt und die Verantwortlichen schienen überaus von ihr angetan.
Nach außen hin mochte Amber geheilt wirken. Gefestigt und selbstbewusst, doch innerlich spielten sich noch immer die alten Dramen ab. Der alte Makel klebte auf ihr wie ein Stempel. Dies war vielleicht ihre letzte Chance, etwas zu erreichen. Ihre letzte Chance, wieder zu dem Star zu werden, der sie als Kind war. Ihre letzte Chance, ihr Leben vollends in den Griff zu bekommen.

Amber – Who the Fuck is Amber?
Die Öffentlichkeit kennt nur das Bild des immer lächelnden Mädchens. Egal, ob sie einen zwölf Stunden Tag voller Interviews, Shootings und Auftritten hinter sich hatte oder unter Jetlag litt, sie lächelte. Immer. Und das macht sie auch heute noch. Sie weiß, wie das Geschäft läuft und wie man sich in Szene setzt. Wie man auch bei langweiligsten Gesprächen Interesse zeigt und selbst bei der tausendsten, gleichen Frage so tut, als würde sie ihr das erste Mal gestellt. Sie gibt sich, ob ihrer vergangenen Ausrutscher, geläutert und beschämt. Zeigt gleichzeitig Stärke und lebt damit den amerikanischen Traum vor.
Wenn sich die Türen aber schließen und die Scheinwerfer sich ausschalten, sieht es anders aus. Dann kommt die junge Frau zum vorschein, die unter der Oberfläche schlummert. Sie spürt den Erfolgsdruck, der mit jedem Tag zuzunehmen scheint. Geprägt von den jungen Jahren mit ihrer Mutter, die noch immer Spuren zeigen. Was ihren Job angeht, ist sie berechnend und kalkulierend. Sie würde ohne Weiteres, eine Konkurrentin ausbooten, nur um an eine Rolle zu gelangen.
Unter dieser, inneren Oberfläche aber, schlummert auch ein warmherziges Gemüt. Fröhlich lachend und sich danach sehnend, ihr Leben zu genießen. Kollidiert jedoch viel zu oft mit der anerzogenen Disziplin und dem Willen, etwas zu erreichen. Opfer müssen erbracht werden, wenn man Erfolg haben will. Die Menschen, das Publikum will nicht die junge Frau in ihr sehen, sondern den Star. Das Bild, das nach Außen geschaffen wurde.
Auch heute greift Amber noch gelegentlich zur Flasche und viel zu oft zu Tabletten. Aufputsch Mittel, die ihr helfen, die anstrengenden Tage zu überstehen. Sich auf das zu fokussieren, was wichtig ist: Ihren Job.

this is me.

Faceclaim: Millie Bobby Brown
Name: Amber Robyn Day
Alter: 21
Beruf: Schauspielerin
Wohnort: San Francisco
Krimineller Hintergrund: Nein
Schreibstil: [x] 1. Person [x] 3. Person
Präferenz: [x] Szenentrennung [ ] Ortstrennung [x] Nebenplay [x] Chat [x] Gästebuch
Stil: [x] Romanstil [x] Sternchenstil


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Faceclaim: Es ist euer Gesicht, also auch eure Entscheidung. Es sollte allerdings passen. Ein Veto behalte ich mir vor.
Name: Ella & Paul (Bisher so genannt, freie Wahl) Day (Es sei denn ihr habt einen anderen durch Heirat)
Alter: 29 (Ella) & 25 (Paul) (+- 1yr)
Beruf: Ella sollte studiert haben, welche Richtung ist dir überlassen. Paul könnte ich mir als Sportler vorstellen, bei ihm besteht freie Auswahl.
Wohnort: freie Wahl
Krimineller Hintergrund: Ella: Nein!, Paul: Möglich
Probepost: [ ] Ja [ ] Nein [✗] Würde ich von deiner Story abhängig machen
Wünsche: Bitte melde dich nur, wenn du wirkliches Interesse an der Rolle hast und etwas Längerfristiges aufbauen möchtest. Jede der beiden Rollen hat seine Eigenarten. Ich erhoffe mir einen Familien Plot mit allen up and downs.
Weiter wünsche ich mir eine gewisse Aktivität, wobei ich keine 7 Tage die Woche 24 Stunden online, meine. Das man mal mehr, mal weniger Zeit hat, ist denke ich klar. RL geht dabei immer vor. Allerdings möchte ich auch ungerne 4 Wochen auf einen Post warten müssen (Wobei mir selbst das, nichts ausmachen würde. Auf Dauer wäre es jedoch eher Hinderlich). Grundlegend bin ich eine recht Geduldige und umgängliche PB. Ich hetze niemanden und erwarte auch keine feste Posting länge. Ich lege mehr Wert auf den Inhalt. Zur Aktivität zählen für mich auch kurze GBs, Chats etc. Es sollte halt eine gewisse Interaktion zwischen den Charakteren bestehen und nicht nur als Name auf dem Profil existieren. Für Fragen, Ideen und Anregungen, bin ich immer zu haben.
Du hast bist hierhin durchgehalten? Dann würde ich mich freuen von dir zu lesen.

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Meine älteren Geschwister

STORYLINE


Den Großteil meiner Story teilen wir uns logischerweise. Allerdings gibt es natürlich kleine Abweichungen die bedacht werden wollen.
Ella: Du warst schon immer eher der Bücherwurm und mochtest es nie im Mittelpunkt zu stehen. Von uns drei Geschwistern bist du die intelligenteste und emphatische. Die Tatsache, dass ich die meiste Aufmerksamkeit unserer Mutter bekam, hat dir wenig ausgemacht. Du warst schon immer mehr auf Dad fixiert und warst froh, wenn man dich in Ruhe hat lesen lassen. Mit 18 bist du zu Hause ausgezogen, um zu studieren. Und du warst froh darum, dem Medienrummel um meiner Karriere, so zu entkommen. Was du studiert hast und wie es weiterging, obliegt ganz dir. Hast du deinen Dr. gemacht? Geheiratet? Hast du vielleicht Kinder? Dennoch warst du immer diejenige, die die Familie zusammengehalten hat. Du bist das Bindeglied für uns. So hatte ich zu dir auch immer ein besseres Verhältnis, als zu unserem Bruder. Du bist auch heute noch eine der wenigen (und wichtigsten) Vertrauten, die ich habe.

Paul Du bist der Sportliche der Familie und konntest nie auch nur 5 Minuten stillsitzen. Im Gegensatz zu unserer Schwester, hat es unsere Mom geschafft, dich in einem Jugendfilm unterzubringen, wo du im Alter von 10-12 Jahren mitgespielt hast. Im Grunde hast du es gehasst. Alles, was du wolltest war das Mom dich genau so sieht wie mich. Du warst 14-15, als meine Karriere richtig startete und gerade voll in der Pubertät. Die mangelnde Zuneigung unserer Mom und dass unsere Schwester Ella mit 18 auszog um zu studieren, haben dir zugesetzt. Und während ich immer mehr und mehr Zunwendung von unserer Mutter erhielt, bist du immer mehr in meinem Schatten abgedriftet. Wie du dich anschließend weiter entwickelt hast, bleibt vollkommen dir überlassen. Ich hatte einen Profisportler im Kopf, aber das ist kein Muss. Du könntest genauso auf die schiefe Bahn abgerutscht sein. Unser Verhältnis war schon immer angespannter und von Konkurrenzverhalten geprägt. So hattest du auch immer eine bessere Verbindung zu Ella, als zu mir. Dabei haben gerade wir beide mehr gemeinsam, als wir sahen. Während ich von Mom erdrückt wurde, wurdest du ignoriert. Wir haben beide gelitten, nur auf unterschiedliche Art und Weise.
Heute ist unser Verhältniss noch immer ziemlich angespannt. Ob wir das kitten können, wird die Zeit zeigen.


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⸻⸻⸻    always                                                                  

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zuletzt bearbeitet 24.03.2024 18:40 | nach oben springen

#18

RE: bonded by BLOOD

in WANTEDS 14.03.2024 20:50
von Zeke West | 7 Beiträge
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Zeke wurde als jüngstes Kind in eine schwierige Familie geboren. Sein Vater war ein Krimineller und zudem gewalttätig, jedoch wollte seine Mutter wollte diesen nicht verlassen. Sein älterer Bruder war 6 Jahre älter wie er und dann gab es da noch ihre Schwester, das Mittlere Kind.
Davon womit sein Vater sein Geld verdiente bekam Zeke während seiner Kindheit nicht wirklich etwas mit, genauso wie das er ein gewalttätiger Mensch war. Dies hatte er seinem Bruder zu verdanken, welcher die Schläge auf sich nahm und sich somit zwischen den Vater und seine Geschwister stellte. Nur die Stimmung wenn der Vater zuhause war, machte sich bei dem Jungen bemerkbar. Irgendwie waren alle immer viel angespannter wenn dieser Mann zuhause war.
Seine Mutter war eine durchaus liebevolle Frau, auch wenn sie sich nicht für die Kinder und gegen ihren Mann entschied und es lieber geschehen ließ das dieser auch mal die Hand gegen Devin erhob. Wahrscheinlich hatte sie einfach Angst davor ihn zu verlassen, dass war zumindest das was Zeke sich vorstellen konnte als Antwort darauf als er älter wurde.
Geschützt von seinen Geschwistern und einer Mutter die ihm ihre Zuneigung zeigte, hatte er 3 Menschen in seinem Leben die seine Kindheit zu einer schönen Zeit gemacht hatten so gut sie es eben konnten. Durch den Altersunterschied hatte er zu Devin immer eher aufgesehen und dafür mehr mit seiner älteren Schwester gespielt, wenn es darum ging etwas zusammen zu machen. Dabei hatte er immer das Gefühl das sein großer Bruder durchaus für ihn da war, was sich in späteren Jahren noch deutlicher zeigen und für Zeke beweisen würde.
Als Zeke 8 wurde, wurde ihr Vater verhaftet und für eine kurze Zeit spürte er eine Art aufatme in der Familie. Diese angespannten Schwingungen die er doch immer unterbewusst gespürt hatte verschwanden. Etwas das nur für eine kurze Zeit anhielt. Denn nicht nur ihr Vater verließ die Familie… als Resultat dessen zog sich ihre Mutter immer häufiger zurück und verhielt sich komisch. Sie schlief viel und kam kaum noch aus dem Schlafzimmer. Somit war es Devin der sich jetzt um das Frühstück kümmerte, dafür sorgte das sie sauber Kleidung hatten und zur Schule gingen.
Oft ging er ins Schlafzimmer und versuchte seine Mutter zu wecken um Zeit mit ihr zu verbringen, doch oft schaffte er es nicht und wenn dann verhielt sie sich seltsam abwesend und zeigte kaum Interesse an ihm. Das tat weh, aber sie war immer noch da und seine Mutter.
Die Bindung zu seiner Schwester nahm in dieser Zeit noch mehr zu, da Devin nun auch häufiger nicht zu Hause war. Inzwischen war Zeke alt genug um zu verstehen das er dafür sorgte das sie Essen und andere Dinge die sie brauchten kaufen konnten.
Sie verbrachten ihre Zeit nun nicht mehr nur damit gemeinsam etwas schönes zu machen, sondern sie half ihm auch bei den Hausaufgaben.
So lief es 5 Jahre lang. Die Geschwister kümmerten sich umeinander, wobei die beiden älteren sich vor allem um Zeke kümmerten. Wodurch sich nur wenig in seinem Leben veränderte. Zu ihrem Vater hatte er nie wirklich eine Beziehung gehabt. Meist war er ihm aus dem Weg gegangen, wenn dieser zuhause gewesen war. Somit viel es ihm schwer diesen Mann zu vermissen.
Zeke war 13 als sein Leben sich erneut drastisch verändern sollte. Ihm war durchaus schon aufgefallen, dass es ihrer Mutter immer schlechter gegangen war und auch das sie Krank war war ihm nicht verborgen geblieben. Immer wieder hatte er nach ihr sehen wollen, doch meist hatte Devin ihn aus dem Zimmer geholt. Wahrscheinlich wollte er nicht, dass er ihre Mutter so sah. So war er auch nicht dabei als ihre Mutter ihren letzten Atemzug tat. Er hatte das Gefühl sich nicht wirklich von ihr verabschiedet haben zu können und hatte auch nicht glauben wollen das sie wirklich gestorben war. Es dauerte eine ganze Weile bis er das wirklich realisieren konnte. Sie konnte nicht gestorben sein, bestimmt schlief sie nur wieder wie sie es in den letzten 5 Jahren so viel getan hatte. Alle anderen mussten sich vertun. Doch es war kein Fehler.
Das Begriff Zeke zumindest ein wenig als das Jugendamt sie abholte und ihn und seine Geschwister aus der Wohnung holten und ihm sein vertrautes Zuhause nahmen.
Sie wurden erst einmal zu einer Unterkunft gebracht, wo sie bleiben würden, bis man ein neues Zuhause für sie gefunden hatte. So hatte man es ihnen mitgeteilt, doch hatte Zeke kein neues Zuhause gewollt. Er wollte das alles blieb wie es war… an diesem Abend suchte er stark den Körperkontakt zu seinen Geschwistern, es gab ihm Sicherheit. Devin versicherte ihnen noch das alles gut werden würde und für diese Nacht verfiel Zeke in einen unruhigen Schlaf. Später würde er sich nicht mehr erinnern wie viele unruhige Nächte auf diese folgen würden oder was er dabei geträumt hatte. An den Moment wo er wach wurde und sein großer Bruder war nicht mehr da, erinnerte er sich jedoch sehr genau. Zuerst nahm er an, das Devin gleich wieder käme. Nur mal eben auf die Toilette… doch dem war nicht so. Devin kam nicht zurück und blieb verschwunden. Hatte ihr Bruder sie jetzt auch allein gelassen? Seine Schwester nahm es auf jeden Fall an und war wütend darüber, das konnte Zeke merken. Dennoch wich er von da an nicht von ihrer Seite. Es dauerte einige Tage bis man eine Pflegefamilie für beide Kinder gefunden hatte, nach allem wollte man sie nicht auch noch trennen. Das erste was gut für die Beiden in dieser Situation lief. Das nächste war die Pflegefamilie. Es war ein wirklich nettes mittelständiges Ehepaar mit dem Nachnamen West.
Sie nahmen die beiden Geschwister bei sich auf und gaben ihnen ein neues Zuhause. Zwar bekamen sie sogar jeweils ihr eigenes Zimmer. Doch schaffte es keiner den 13-Jährigen Zeke davon abzuhalten jede Nacht bei seiner Schwester zu schlafen. Es dauerte einige Wochen bis er in seinem eigenen Zimmer schlafen gehen konnte und selbst dann, wenn er Nachts wach wurde schlich er rüber zum Zimmer seiner Schwester um zu sehen das sie noch da war und verbrachte dann den Rest der Nacht dort. Niemand verdachte es ihm und man gab ihm die Zeit die er brauchte um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Seine Schwester war ihm dabei eine große Hilfe, sie war für ihn da. Nur merkte er schnell das er Devin nicht unbedingt erwähnen sollte. Außer er wollte sie aufregen.
Nach und nach lebten sie sich ein, wobei er oft das Gefühl hatte dass es seiner Schwester einfacher fiel ihr neues Leben zu Akzeptieren. Ihm fiel es etwas schwerer und er vermisste ihre alte Wohnung, ihre Mutter und Devin. So brauchte er auch länger wie sie um sich einzuleben. Doch auch er schaffte es, sich daran zu gewöhnen jetzt hier zu leben und das Ehepaar West war wirklich sehr nett.
Nach einem Jahr bei ihnen beschlossen sie, dass sie die beiden Adoptieren wollten. Sie fragten ihn und seine Schwester ob sie das wollten und inzwischen hatte er die beiden wirklich gern gewonnen und wusste was für ein Glück sie hier hatten. Somit stimmte er genauso wie seiner Schwester zu. Mit 14 wusste er damals noch nicht, das die Beiden nur aus Respekt gefragt hatten. Immerhin war Zeke erst 14 und hatte in dem Alter bei diesen Dingen noch kein Mitspracherecht. Als er älter wurde, wusste er diesen Respekt dann Nachträglich zu schätzen.
In all der Zeit hatte er immer Hoffnung das Devin zurück kommen würde, doch das tat er nicht.
Die Zeit verging und die Geschwister hatten ein gutes Leben bei den West, mit denen sie nach einigen Jahren ein Inniges Band verbinden würde. Sie wurden wirklich eine Familie. Dabei waren sich die Geschwister auch weiterhin nahe, auch wenn sie andere Interessen entwickelten und verschiedene Freunde fanden. Sie besuchten sich gegenseitig in ihren jeweiligen Zimmern und seine Schwester half ihm auch weiterhin mit seinen Hausaufgaben.
Mit der Pupertät stellte Zeke dann etwas fest, das im Sorgen bereitete und das erste Mal machte sich seine inzwischen entwickelte Verlustangst deutlicher bemerkbar. Er fand die anderen Jungs in seinem Jahrgang defintiv interessanter wie die Mädchen. So erwischte er sich beim Sportunterricht, dass er ihre Körper betrachtete und Nacht träumte er von Männern die er attraktiv fand. Er brauchte nicht lange um heraus zu finden, dass er schwul war. Fast genauso schnell stellte er für sich fest, dass das nicht gut war! Die meisten Menschen mochten Hetero-menschen. Schwule wurden ausgegrenzt und nicht gerne gesehen. Zwar wusste er nicht wie seine Adoptiveltern oder seine Schwester dazu standen, doch er würde auch nicht den Versuch wagen es heraus zu finden.
Er verheimlichte seine Homosexualtität und machte es zu seinem Geheimnis. Niemals durfte jemand herausfinden das er Schwul war. Die Angst dadurch seine neuen Eltern oder seine Schwester oder seine Freunde zu verlieren war zu groß. Stattdessen begann er mit 15 Jahren Mädchen zu Daten und hatte mit 16 sogar seine erste Freundin. Dabei war die Initiative von ihr aus gegangen und die Beziehung hielt auch nicht wirklich lange. Er mochte sie, aber eigentlich nur als Freundin. Mehr konnte er nicht für sie empfinden, so sehr er auch versuchte sich dazu zu zwingen. Die Maske der Heterosexualität zu tragen schaffte er wirklich gut, wobei er dabei nie Witze über Homosexuelle machte oder sie schlecht redete. Er mied das Thema einfach im Generellen, so gut es eben ging und wenn es aufkam lenkte er mit einem anderen Thema ab.
Etwas anderes das er herausfand in seinen Teenagerjahren, war seine Liebe zur Fotografie. Zu einem seiner Geburtstage bekam er eine wirklich gute Kamera von den West geschenkt und seine schwester war sein erstes Motiv und auch danach eines seiner häufigsten Motive. Er hatte ein gutes Auge und machte auch viele Landschaftsfotos. In der Highschool wurde er der Schulfotograf und Arbeitete mit der Schulzeitung eng zusammen. So war für ihn schon früh klar, dass er sein Geld später einmal mit Fotografie verdienen wollte. Ein Wunsch den er sich nach Abschluss der Highschool auch verwirklichte.
Er fing in einem Fotostudio an, dort lernte er noch viel über Fotografie und Fotobearbeitung dazu. Schaffte sich auch für Zuhause einen guten PC und ein gutes Programm für seine Bilder an. Mit 21 zog er dann bei den West aus und in seine 1. Eigene kleine Wohnung, in der er auch bis heute noch wohnt. Die Fotografie macht ihm auch immer noch Spaß, auch in seiner Freizeit, auch wenn er im Fotostudio vor allem Passbilder von den Kunden anfertigt. Das ein oder andere Mal kommt ja doch jemand und möchte ein kleines Shooting haben.
In den Jahren in denen er Erwachsen wurde verstand er sich weiter sehr gut mit seiner Schwester, immer noch gerne Zeit mit ihr verbrachte oder sich mit ihr auf einen Kaffee oder zum Essen traf. Auch seine Adoptiveltern besuchte er regelmäßig und das ein oder andere Mal hatten sie ihn auch in seiner Wohnung besucht. Sie unterstützten ihre gewählten Kinder und Zeke wusste, dass sie wirklich sehr viel Glück gehabt hatten.
Doch ein Mensch fehlte trotzdem… Devin. In all den Jahren vermisste er seinen großen Bruder, auch wenn er gelernt hatte es für sich zu behalten und es mal mehr und mal weniger schlimm war. Sein Bruder würde bei ihm immer einen Platz haben, wie das bei seiner Schwester wusste er nicht. Immer wenn er versucht hatte das Thema an zu schneiden wollte sie nicht darüber reden und so hatte er es irgendwann gelassen.
Dann hatte ein Freund ihm diese Band gezeigt… die Band in der sein Bruder der Leadsänger war. Er konnte seinen Augen kaum trauen als er ihn auf dem Foto der Band wieder erkannte. Von da an recherchierte er viel zu der Band und sammelte alles an Informationen, was er zu ihnen finden konnte. Jede CD die sie rausbrachten kaufte er sich. Doch zu einem Konzert traute er sich nie, zu Groß war die Angst von seinem Bruder abgelehnt zu werden. Das seine schöngeredeten Ausreden, warum er damals gegangen war alle nur Schall und rauch waren und das Devin sie in Wahrheit einfach nicht in seinem Leben hatte haben wollen.
Erst der Bericht über Devins Klinikaufenthalt hatte ihn dies überdenken lassen. Es war alles andere eine leichte Entscheidung gewesen, so wenig das er sogar mit seiner Schwester darüber geredet hatte. Diese hatte versucht es ihm aus zu reden, doch statt auf sie zu hören hatte es ihn darin bestärkt endlich über seinen Schatten zu springen und sich seiner Angst zu stellen. Zumindest in diesem Fall. Er sprach auch mit ihren Eltern darüber und sie waren sich einig ihm es zu ermöglichen auf seinen Bruder treffen zu können. Somit sorgten sie dafür das er genug Finanzielle Mittel hatte, bei seinem Fotografenberuf verdiente er ja keine Unmengen, dass er sich ein VIP-Ticket für das nächste Konzert der Band kaufen konnte.
Je näher der Tag des Wiedersehens rückte, desto nervöser wurde Zeke…

this is me.

Faceclaim: Timothée Chalamet
Name: Zeke West
Alter: 24
Beruf: Fotograf
Wohnort: San José
Krimineller Hintergrund: Nein
Schreibstil: [ ] 1. Person [x] 3. Person
Präferenz: [x] Szenentrennung [x] Ortstrennung [x] Nebenplay [ ] Chat [ ] Gästebuch
Stil: [x] Romanstil [ ] Sternchenstil


• • •

this is you.

Faceclaim: frei wählbar
Name: Vorname frei wählbar, Nachname müsste West sein
Alter: mind. 40
Beruf: gut bezahlte Berufe im Mittelstand
Wohnort: freie Wahl
Krimineller Hintergrund: Nein
Probepost: [ x ] Ja [ ] Nein
Wünsche: Wie man sicher schon aus der zusammengefassten Story herauslesen kann, sind die West gutherzige Menschen und haben die beiden nicht aus Finanziellen Aspekten bei sich aufgenommen, wie es manchmal bei Pflegeeltern ja der Fall sein kann. Was jedoch genau die Beweggründe damals waren würde ich gerne von euch erfahren.

Desweiteren wünsche ich mir ehrliches Interesse an den beiden Charakteren, mit der Intention wirklich einen Plot und eine Verbindung mit den Charakteren auf zu bauen.
Wichtig ist mir hierbei, dass ich euch auch schon Gedanken dazu macht wie sie zu dem Thema Homosexualität stehen. Da dies für Zekes weiteren Storyverlauf noch entscheidend wird.
Da habt ihr wirklich von meiner Seite aus freie Wahl, egal ob sie dem gegenüber aufgeschlossen sind, nur Anfangs Schwierigkeiten damit haben oder dem komplett abgeneigt gegenüber stehen. Gerne besprechen wir das dann auch in den PNs
Falls ihr jetzt noch Sorge haben solltet, das sie nicht genug Drama bieten kann ich diese Sorge nehmen. Durch Zekes Familienverhältnisse bezüglich seines Bruders und seines Vaters sollte da genug Potential vorhanden sein.
Als letztes möchte ich noch sagen das ich mich auf euch freue, egal wer von euch beiden zuerst hier eintrifft.

CONNECTION


Adoptiveltern

STORYLINE


Die Geschichte von den West und Zeke beginnt, als ihr euch dazu entschieden habt ihn und seine Schwester bei euch aufzunehmen (in meiner Story nachzulesen).
Ein Jahr wart ihr unsere Pflegeeltern, als ihr beschlossen habt das ihr die beiden adoptieren wollt. Die habt ihr auch mit ihnen besprochen und sie haben damals dem ganzen zugestimmt, obwohl gerade Zeke nicht hätte gefragt werden müssen. Da er damals erst 14 Jahre alt war.
In den nächsten Jahren baute sich weiter ein vertrauensvolles und inniges Verhältnis zwischen den Geschwistern und den West auf und aus ihnen wurde im Grunde eine richtige Familie. Das Zeke und seine Schwester „nur“ adoptiert waren, wurde zweitranging.
Natürlich war in dieser Zeit nicht immer alles Friede Freude Eierkuchen, wie es ja auch in anderen Familien nicht immer der Fall ist, aber man ist trotzdem für einander da. Die West unterstützen die Geschwister so gut sie können und sind für sie da wenn sie etwas brauchen. Wobei Zeke selten mit wirklichen Problemen auf sie zukommt, da er für niemanden eine Belastung sein möchte und somit vieles mit sich selber ausmacht so gut er kann. Als er aber Hilfe brauchte, den ersten Schritt zum Kontaktversuch mit seinem älteren Bruder Devin kam er zu euch und bat euch um Hilfe die ihr ihm auch gegeben habt. So habt ihr zum Beispiel das VIP-Ticket bezahlt, welches er sich erst hätte ersparen müssen.


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zuletzt bearbeitet 24.03.2024 18:41 | nach oben springen

#19

RE: bonded by BLOOD

in WANTEDS 18.03.2024 18:30
von Adriana Persephone Porter | 257 Beiträge
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Kannst du dich noch an deine Kindheit erinnern? Weißt du was passiert ist, während du ein Baby und ein Kleinkind warst?
Man sagt ja, dass die ersten Erinnerungen mit zweieinhalb Jahren beginnen. Es gab nur Mummy und mich. Ich selbst weiss nur, dass meine Mummy immer gesagt hat, wir sind alleine stärker. Einen Daddy brauchen wir nicht.
Sie hat mir Abends immer vorgelesen, wenn ich im Bett lag und schlafen sollte. Ich kannte die Bücher bereits und wusste was passiert, dennoch wollte ich ihre Stimme hören. Sie war so weich und leise und entspannt. Ich bin mach ein paar Seiten eingeschlafen und sie hat mich nochmal zugedeckt und ist dann aus dem Raum gegangen, ein kleines Licht brannte auf der Kommode neben meinem Bett. Sie sagte, ich brauche in der Dunkelheit keine Angst haben, das Licht würde mich beschützen.
Von Erzählungen weiss ich, dass ich mit meiner Mummy kurz vor meiner Einschulung einen Autounfall hatte. Ich habe keinen Kratzer abbekommen, da ich mich im Fußraum der Rückbank versteckt hatte. Mummy hat das immer gehasst, wenn ich da saß und mich deswegen abgeschnallt habe. Doch an diesem Tag sollte es mein Glück sein.
Was genau mit Mummy passierte, weiss ich nicht. Sie redete nicht mehr mit mir und das obwohl ich die ganze Zeit nach ihr rief.
Im Krankenhaus wurde ich untersucht, ich hörte wie die Ärzte und Schwestern und Pfleger sagten, mir fehlte nichts.
Jeder fragte mich, was passiert war und ob ich mich an etwas erinnern kann.
Ich schüttelte jedes Mal den Kopf und zog die Knie an und legte mein Kinn darauf ab. Ab dem Tag an redete ich nicht mehr. Ich spürte, dass meine Mummy nicht wieder kommen würde und das ich alleine war.
Zur Beobachtung sollte ich noch eine Nacht im Krankenhaus bleiben, die Ärzte wollten sicher gehen, dass ich nicht noch irgendwas hatte oder bekam. Die Fachausdrücke habe ich bis heute vergessen. Wahrscheinlich wollten sie sicher gehen, dass ich keine inneren Verletzungen hatte oder eine Gehirnerschütterung oder ähnliches.
Am nächsten Tag kam eine Frau zu mir und stellte sich als Angela vor und sagte, sie möchte mich mitnehmen und zu anderen Kindern bringen, damit ich nicht mehr so alleine bin. Ich schaute sie nur an und nickte einfach. Dann erklärte sie mir, dass ich von nun auch da wohnen würde, weil sie meinen Daddy nicht ausfindig machen könnten. Wieder nickte ich und beließ es auch dabei.
Angela brachte mich in das Waisenhaus in dem sie arbeitete und in dem ich leben sollte.
Da ich nach wie vor nicht redete, fiel es mir schwer mich mit den anderen Kindern anzufreunden. Ich schüttelte nur den Kopf oder nickte nur. Da kommt man schwer in ein Gespräch. Die anderen Kindern redeten ohne Unterlass und fragten die Erzieher alles mögliche, während ich stumm daneben stand oder saß.
Das einzige was mich ein wenig entspannter werden ließ, waren ein paar Bücher. Aber die waren bald abgriffen und fielen fast auseinander.
Ich bekam natürlich mit, wie andere Kinder über mich redeten und sich lustig machten, dann hörte ich, wie Angela ihnen tadelnd beibrachte, dass ich stumm sei, weil ich ein Autounfall und den Tod meiner Mutter miterleben musste.
Doch das war es nicht. Ich war stumm, weil ich die Stimme meiner Mutter vermisste und nicht reden wollte, weil niemand diese Stimme mehr hatte. Angela merkte ich an, dass sie immer ein klein wenig gereizt war und vielleicht auch genervt war. Die Stimme der Direktorin war hoch und manchmal erklang sie viel zu wütend. Nur wenn sie sich mit Eltern unterhielt, die eines der Kinder adoptieren wollte, war sie ruhig und schon fast gleichgültig.
Alle meinten, ich solle noch nicht in die Schule und wurde stattdessen im Heim betreut, während die anderen in der Schule waren. Ich wurde erst mit 7 Jahren eingeschult und redete immer noch nicht.
Doch mittlerweile hatte ich Freundinnen gefunden und auch wenn ich nicht redete, so wussten sie, dass ich sie trotzdem verstand. Da ich noch nicht schreiben konnte, mussten wir uns mit Kopfschütteln und Nicken zufrieden geben. Das funktionierte auch ganz gut. Auch die anderen Erzieher hatten sich daran gewöhnt.
Meine gesamte Elementary School Zeit verbrachte ich schweigend. Die Lehrer und Schüler hatten sich daran gewöhnt, natürlich gab es auch immer wieder Schüler die mich deswegen hänselten, aber ich ignorierte sie einfach. So gaben sie nach einer gewissen Zeit auch immer auf.
In der Zeit erlebte ich es auch häufig, dass andere Kinder adoptiert wurden und das Heim verließen. Ich freute mich für sie und auch meine beiden Freundinnen wurden zu Familien gebracht, bei denen sie es bestimmt besser haben würden.
Ich selbst hatte nie das Glück, alle Eltern meinten, sie würden mit meinem Stummsein nicht zurecht kommen. Dabei verhielt ich mich wie die anderen Kinder. Ich war nicht anders. Außer dass ich nicht redete.
Kurz bevor ich auf die Junior High School wechselnd sollte, kam ein Ehepaar zu uns ins Heim und Angela brachte sie zu mir. Ich war gerade dabei Hausaufgaben zu machen, als Angela mich dabei störte. Ich schaute sie an und rümpfte die Nase, noch ehe ich das Ehepaar bemerkte. Die Frau lachte und es kam so herzlich rüber, dass ich selbst lächeln musste und Angela schaute mich verblüfft an und erzählte den beiden, ich wäre sehr verschlossen anderen gegenüber und das es das erste Mal war, dass ich völlig Fremde einfach so anlächelte. Rosalind beugte sich zu mir und stellte sich vor, gleichzeitig stellte sie auch ihren Mann Frederic vor. Der unterhielt sich mit Angela, was sie sagten, konnte ich nicht verstehen. Ich war auf Rosalind fixiert und vergaß dabei meine Hausaufgaben. Rosalinds Stimme war ebenfalls weich und ruhig, gleichzeitig auch aufgeregt und überschlug sich manchmal beim Reden. Aber das störte mich nicht.
Sie erklärte mir, dass Frederic und sie keine Kinder bekommen könnten, weil sie unfruchtbar war und eine Fehlbildung hatte. Stattdessen wollten sie lieber zwei Kinder adoptieren und ihnen ein schönes zuhause bieten. Ihr Sohn würde schon zu Hause sein und auf sie warten und auch auf eine Schwester. Er selbst war bereits seit mehreren Jahren bei ihnen.
Da das erste Kennenlernen so schnell vorbei war, mussten sie nochmal wieder kommen und sehr viele Papiere ausfüllen und auch ich wurde oft gefragt, ob ich zu Rosalind und Frederic wollte.
Ich bejahte jedes Mal, wenn auch nur mit einem Nicken. Rosalind und Frederic störte das nicht. Die beiden kamen gut damit zurecht und wussten ebenfalls, dass das meine Traumbewältigung war.
Ein paar Wochen später holten die beiden mich ab und ich freute mich richtig. Viele Sachen hatte ich nicht. Nur ein paar Schulsachen und ein paar Bücher. Mein größter Schatz. Selbst ein ganz zerfleddertes Buch war dabei. Aber das war das letzte Buch das ich von meiner Mum hatte.
Rosalind und Frederic brachten mich nach Hause...wie komisch sich das anhörte. Sie erzählten mir auf dem Weg alles was ich vermutlich wissen sollte. Doch als wir zuhause ankamen, war ich überwältigt. Das Haus war kein Haus, es war eine Villa...so viele Fenster und so großes Land drum herum. Ich staunte und machte den Mund auf und gleich wieder zu und zeigte auf das Haus und Frederic lachte und erklärte mir, dass wir darin wohnten und ich mein eigenes Zimmer haben würde.
Ich machte vorsichtig einen Schritt darauf zu und blieb am Treppenabsatz stehen und legte den Kopf in den Nacken und schaute hinauf.
Ich blinzelte, als könne ich es nicht begreifen was da passierte. Und das tat ich auch nicht.
"MUM! DAD! ICH MUSS MEINE FREUNDE EINLADEN!!!!" Rief eine Stimme und ich erstarrte und zuckte zusammen. Dann kam die Stimme aus dem Haus auf mich zugerannt und rannte mich fast um.
"Will! Entschuldige dich und begrüße Adriana ordentlich." Sagte Rosalind auf einmal etwas strenger, als ich es gewohnt war und ich schaute von ihr zu Will. Erst da nahm Will mich zur Kenntnis und schnaubte leise. "Hi...Ich bin Will." Sagte er nun ruhiger und leise und grinste dann, ehe er einen Schritt auf mich zu machte und mich kurz in den Arm nahm. Das war also mein neuer großer Bruder.
Ich nickte bloß und erwiderte die Umarmung kurz und ließ ihn dann wieder los.
So schnell wie Will da war, war er auch wieder weg und ich hörte ihn im Haus nach jemanden rufen. Frederic schob mich sachte ins Haus und meinte, ich solle mir wegen Will keine Sorgen machen, er wäre nicht immer so laut oder so ungestüm.
Das er sich genauso benahm, wenn seine Freunde dabei waren, würde ich noch früh genug erfahren.
Wir drei gingen in die Küche und aßen eine Kleinigkeit, während sich Rosalind und Frederic unterhielten und auch immer wieder mich mit einbezogen.
Sie sagten etwas und ich nickte, oder schüttelte den Kopf. Ich brauchte nicht zu reden, wenn ich nicht wollte. Ihnen war es nicht wichtig. Wichtig war ihnen, dass ich mich wohlfühlte. Und das tat ich. Auch wenn ich noch nicht lange hier war.
Nach dem Essen brachte Rosalind mich in mein neues Zimmer, während Frederic in sein Arbeitszimmer ging.
Rosalind zeigte mir alles und ich war erstaunt wie groß das Zimmer war. Ich hatte nicht nur ein Bett, sondern auch ein Schreibtisch für mich alleine und konnte sogar eine kleine Sitznische mein eigen nennen, die bei einem der Fenster war und ich hatte sogar einen Balkon.
Das war ein Traum.
Sie zeigte mir auch meinen Kleiderschrank und mein Badezimmer. Ja, ich hatte sogar ein Badezimmer für mich alleine.
Rosalind erzählte, dass auch Will und auch die beiden ein eigenes Badezimmer hatten und sowohl im Erdgeschoss als auch hier oben ein Gästebadezimmer waren. Und im Keller war auch noch eins.
Ich blickte sie an und war völlig erstaunt.
Ich wollte fragen wie viele Zimmer das Haus...nein die Villa hatte und sah sie fragend an. Sie verstand die unausgesprochene Frage und erklärte mir, dass sie aufgehört hatte zu zählen. Es waren zu viele. Und ich durfte mir jedes einzelne ansehen und es erkunden. Sie hatte nichts dagegen.
Was ich auch tat. Am nächsten Tag setzte ich den Rundgang alleine fort. Rosalind und Frederic waren arbeiten, leider. Will war irgendwo anders und die Hausangestellten liefen immer wieder im Haus herum.
Am dem Tag schaffte ich nicht alle Räume zu erkunden, aber das machte nichts. Ich hatte Zeit und ich fühlte mich hier wohl.
Will und ich verstanden uns, auch wenn er ein wenig Probleme damit hatte, dass ich nicht redete. Aber er sagte mir, er würde auf mich aufpassen. Auch wenn er nicht mehr der Mittelpunkt der Familie war.
Ich nahm es ihm nicht übel. Ich lernte auch recht schnell seine Freunde kennen, er hatte eine große Clique. Ein paar der Mädchen mochte ich nicht. Sie waren zu arrogant und sie verstellten ihre Stimmen immer und wurden piepsig, wenn einer der Jungs in der Nähe waren. Ich merkte schnell, dass eines der Mädchen in meinen Bruder verliebt war und ihn immer verstohlen anblickte. Als ich sie mal damit konfrontierte, indem ich ihr einen Zettel hinschob, auf dem stand, dass sie heimlich verliebt war, schnaubte sie bloß und sagte, dass ich doch keine Ahnung hatte und lieber mit meinem Puppen spielen gehen sollte und sie und die anderen in Ruhe lassen sollte.
Von da an hatte ich sie auf dem Schirm und jedes Mal wenn sie uns besuchte, war ich in der Nähe, nur das ich nicht mit Puppen spielte, sondern Bücher las. Und sie beobachtete.
Nachdem ich wieder zur Schule ging, dieses Mal auf die Junior und Middle High School und dann noch eine Privatschule, war ich hin und weg. Auch hier wusste jeder, dass ich nicht redete, aber alles verstand und ich wurde völlig normal behandelt.
Ich mochte es dort. Wahrscheinlich weil ich noch mehr lernen konnte und nicht unbedingt reden musste, wenn ich nicht wollte. Allerdings wurde der Unterricht auch schwieriger und ich merkte, dass ich reden musste um weiter zukommen. Aber ich konnte nicht. Noch nicht.
Ich fand auf der Schule neue Freundinnen und durfte sie auch zu uns nach Hause einladen. Rosalind und Frederic ermutigten mich sogar dazu und irgendwann waren es nicht nur Wills Freunde, sondern auch meine dort. Im ganzen Haus hörte man Stimmen und jeder von uns war in einem anderem Teil des Hauses, die Angestellten hatten einiges zu tun. Aber das war denen mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen.
Für mich allerdings war das immer noch etwas, was ich nicht begreifen konnte.
Meine Mummy und ich hatten damals nur ein Zimmer für uns beide und eine Küche, die so klein war, dass nicht mal ein Tisch für zwei herein gepasst hat, geschweige denn zwei Leute.
Und hier...hier hatte ich ein so großes Haus und vor allem Rosalind und Frederic. Will nicht zu vergessen.
Während Will abends am Tisch von seinem Tag erzählte, hörte ich aufmerksam zu und lauschte den Gesprächen. Die Drei hatten sich mittlerweile solche Fragen überlegt, dass sie vieles fragten und ich mit Kopfschütteln oder Nicken antworten konnte. Aber gleichzeitig redete ich auch viel mit meinen Gesichtsausdrücken. Sodass sie daran auch ablesen konnte, wie ich mich fühlte.
"Dad..hast du ihr schon die Bibliothek gezeigt?" Fragte Will und ich bekam große Ohren und setzte ich aufrechter hin, während die drei mich beobachten. Rosalind lachte leise und ich schaute sie mit großen Augen an.
Dad hingingen schmunzelte und schüttelte den Kopf. Ich schaute ihn an und bettelte förmlich in meinem Blick, dass er mir die zeigen sollte.
Wir sollten allerdings erst aufessen, dann konnte er mir die zeigen.
Ich war so hibbelig, dass ich teilweise vergaß zu atmen und mein Abendessen dauerte länger als sonst.
Doch sobald wir fertig waren, nahm Dad mich in die Bibliothek mit. Die ich auf meinen Streifzügen durchs Haus noch nicht gefunden hatte. Wieso eigentlich nicht? Sie ging nach hinten raus und war fast am anderen Ende des Hauses auf der Ostseite. Jetzt wusste ich auch warum. Ich war auf die Westseite gegangen und hatte mir da alles angesehen.
Dad ließ mich vortreten und ich ging vorsichtiges Schrittes hinein und sah nichts außer Bücher...Drei Wände voller Bücher, von der Decke bis zum Boden und wie in den Filmen, standen auch überall die rollenden Leitern an den Regalen. Eine Sitzgruppe mit nur Sesseln stand vor einer riesigen Fensterfront, da zwischen ein kleiner Tisch, Platz für Getränke und als Ablage.
Ich schaute Frederic an und deutete auf die Bücher und den Raum. Er verstand und nickte, während er sagte: "Das gehört uns, du darfst dich hier jederzeit aufhalten." Ich war geschockt und lief zu ihm und umarmte ihn.
Seit dem Tag war die Bibliothek mein Lieblingsraum. Abgesehen von meinem Zimmer natürlich.
Ich verbrachte jede freie Minute dort, nur nicht wenn meine Freundinnen und die Freunde von Will da waren. Manchmal kam es auch vor, dass ich sich unsere Gruppen vermischten und wir zusammen abhangen.
Etwa sechs Monate nachdem ich die Bibliothek für mich entdeckt hatte, sprach ich auch das erste Mal wieder. Beim Abendessen fragten Mum und Dad nach unseren Schultagen, da Will und ich auf andere Schulen gingen und ich fing an zu reden. Und hörte nicht wieder auf. Dieses Mal war ich diejenige die alle unterhielt und ich konnte in Rosalind und auch in Frederics Augen Tränen schimmern sehen. Will kommentierte meinen Redefluss nur mit "Na sie kann es ja doch" und hörte dann wieder aufmerksam zu.
Nach diesem Abend schwieg ich nur noch, wenn mir Leute unsympathisch waren oder ich in der Bibliothek in einem der Sessel saß und ein Buch nach dem anderen verschlang.
Will feierte seinen High School Abschluss und jeder von uns war verdammt stolz auf ihn. Am Abend nach der Graduation gab Will bei uns zu Hause eine Party und sowohl seine Klassenkameraden, als auch seine Freunde. Die Clique war nach wie vor unzertrennlich. Genauso wie ich es mit meinem Mädels war. Die sich genauso wie meine Eltern freuten, dass ich endlich mit ihnen reden konnte und auch wollte.
Die Party war laut und überall liefen Leute rum und tranken, unsere Eltern sahen darüber hinweg, dass wir Alkohol zu uns nahmen, solange wir alle unsere Grenzen kannten. Zum Glück kannte die jeder. Glaubte ich zumindest. Es war nicht das erste Mal, dass Will eine Party feierte und würde auch nicht die letzte sein. Aber wahrscheinlich die letzte von ihm im Haus.
Irgendwann wurde mir der ganze Spaß zu viel, meine Mädels waren zwar noch unter den Feiernden, wussten aber wo sie mich finden konnten. Entweder war ich in meinem Zimmer oder in der Bibliothek. Und im letzteren war ich auch zu finden. Ich saß auf einem der Sessel und schaute hinaus in den Garten. Auch draußen liefen Leute rum, das konnte ich sehen. Ich weiß nur nicht wer.
Das Quietschen der Tür nahm ich war, machte mich aber nicht bemerkbar. Ich wollte meine Ruhe haben und in dem großen Sessel konnte man mich eh nicht sehen.
"Ich weiß das du hier bist, Kleines. Hab dich reingehen sehen." Die dunkle Stimme jagte mir einen Schauer über den Rücken, aber keinen negativen. Ich wünschte es wäre so. Doch statt mich bemerkbar zu machen, ließ er die Tür zufallen und kam weiter in den Raum. Ich hörte es an den Schritten. "Dachte mir, dass ich dich hier finde. Hab dir was zu trinken mitgebracht." Wahrscheinlich schaute er sich um und suchte nach mir. Ich kicherte leise und ganz langsam lugte ich hinter dem Sessel hervor und musste ihn angrinsen. Er hielt zwei rote Pappbecher in der Hand und grinste ebenfalls. "Hi." sagte ich grinsend und sein dunkles "Hi" jagte erneut einen Schauer über meinen Rücken.
Verdammt...das war gar nicht gut. Überhaupt nicht.
Ich war – im Gegensatz zu den Mädels aus deren Clique – gut darin gewesen, die Schwärmerei für den besten Freund meines Bruder zu unterdrücken. Ich zeigte es nicht, oder hoffte es zumindest.
Er kam zu mir und hielt mir den Becher hin. "Ist auch nur wenig Alkohol drin." Beantwortete er meine unausgesprochene Frage. Schließlich war ich bei weitem noch nicht alt genug um Alkohol zu trinken. Er selbst war vor kurzem 18 geworden, weil Will bei seiner Party war.
Zuerst redeten wir nur und tranken aus dem roten Bechern, ich lachte während er was witziges erzählte und er grinste, wenn ich etwas erzählte, was ich mitbekommen hatte, er aber nicht. Dann veränderte sich die Stimmung auf einmal und kaum hatte ich realisiert, was es war, saß ich auf seinem Schoss und küsste ihn.
Wir hatten uns zwischenzeitlich auf die Couch zurückgezogen, die nicht von den Fenstern einsehbar war und nun knutschten wir darauf herum. Ich traute mich sonst nie etwas, aber das hier hatte ich mich getraut. Und ihm schien es zu gefallen. Wir lösten uns nur von einander um kurz Luft zu holen, dann fielen wir mit unseren Mündern wieder rüber einander her. Ich war zwar erst 15, wusste aber, dass das nicht alles sein konnte. Und ich wollte auch nicht, dass es aufhörte.
Die Frage lag zwischen uns und er fragte nicht, sah mich nur an und bat um eine stille Zustimmung. Die ich ihm auch gab. Auch wenn er der beste Freund meines Bruder war und das hier nicht unbedingt die Situation war, die ich mir für mein erstes Mal vorgestellt hatte, so war es doch perfekt.
Die Stille danach war für mich kaum auszuhalten und so fing ich an, über irgendwas zu reden, bis er mich mit einem Kuss wieder zum Schweigen brachte. Grinsend zogen wir uns unsere Klamotten an und er verließ den Raum und ließ mich alleine, ehe auch ich den Raum nach ein paar Minuten verließ und mich frisch machte und mich dann wieder bei der Party blicken ließ. Die sich aber nur noch auf die Clique meines Bruders beschränkte in dessen Armen ein anderes Mädchen lag, als noch vor der Party. Ich verdrehte nur die Augen und holte mir eine Cola zu trinken und ließ mich auf eines der Sofas fallen.
Sie hatten sich alle an die Bedingung unseres Dads gehalten und hatten nur soviel getrunken, wie sie vertrugen. Jetzt tranken alle ebenso wie ich Cola oder andere nicht alkoholische Getränke.
Weder sein bester Freund noch ich ließen uns anmerken, was passiert war und ich redete mit einem der Mädchen, nicht dass, das ich unsympathisch fand. Ein anderes. Sie war deutlich netter zu mir gewesen.
Sie unterhielten sich alle über die kommende Zeit auf dem College und wer wo hin gehen würde.
Will und sein bester Freund würden nach Yale gehen und zusammen studieren. Die anderen blieben auch in der Nähe, es gab aber auch die weiter weggehen würden.
Das auch ich dort studieren wollte, wussten weder Dad noch Mum und Will schon gar nicht.
Ich hatte mal davon gelesen und wollte dort Englisch studieren. Für mich war das ein Traum und den wollte ich um jeden Preis erreichen.
Nach der Party schafften es sein bester Freund und ich, normal mit einander umzugehen. Doch sobald wir mal ein paar Minuten alleine waren, fingen wir an mit einander rumzumachen. Es fiel uns erstaunlicherweise leicht, das vor den anderen zu verbergen. Aber ich hatte es schon immer geschafft, vieles vor anderen zu verbergen. Solange wie die beiden noch da waren, schafften sein bester Freund und ich es, unsere kleine Liebelei im Verborgenen zu halten. Niemand bekam etwas davon mit. So sollte es auch bleiben. Will würde ihm und auch mir den Hals umdrehen. In der Hinsicht war Will der Aufpasser, den er versprochen hatte zu sein. Kein Junge war je gut genug für mich gewesen, wenn ich mal von jemanden erzählt hatte.
Was mir allerdings zu schaffen machte, war als Will und sein bester Freund dann nach Yale gingen und ich alleine war. Nun gut, alleine war ich nicht. Ich hatte meine Freundinnen. Aber unser Haus war nach Wills Weggang so leer und so still. Auch Rosalind und Frederic hatten damit zu kämpfen.
Auch wenn sie sich besser schlugen.
Mein Abschluss kam auch immer näher und ich redete dann nur noch von Yale, was Rosalind und Frederic zum Lachen brachten, da sie dachten, ich wolle meinem großen Bruder nacheifern. Was ich nicht wollte. Er studierte was anderes und nicht Englisch. Ich hingegen wollte nach wie vor Englisch studieren und damit Lehrerin und Autorin werden.
Besuchten uns Will und sein Bester Freund war alles wie früher. Das Haus war wieder lauter und Wills Stimme dröhnte durch das Haus.
In der Nacht schlich sich sein bester Freund in mein Zimmer und damit niemand etwas merkte, ging er früh genug wieder.
Ich versicherte mir jedes Mal, dass ich nicht in ihn verliebt war und wir nur Spaß hatten. Sicher ich war noch viel zu jung um das wirklich zu verstehen, aber ich war nicht in ihn verliebt. Nein...
Ich versuchte sogar mich auf die Jungs auf meiner High School zu konzentrieren und ihnen eine Chance zu geben, aber so wirklich sprang der Funke nicht über. Meine Freundinnen meinten, ich solle nicht so wählerisch sein und einfach einen nehmen, es gäbe doch genug. Was ja auch stimmte, aber irgendwie...waren sie eben nicht er.
Sie waren schließlich auch nicht auf den Kopf gefallen und hatten sich das genommen was sie wollten.
Bei meinem High School Abschluss wurde ich von Will und seinem besten Freund überrascht. Sie hatten sich extra frei genommen und waren zu meinem Abschluss gekommen. Ich konnte es kaum fassen, dabei wusste ich, dass beide mitten in den Prüfungen steckten und eigentlich lernen sollten. Aber beide nahmen das nicht so ernst wie ich.
Am selben Abend machte ich ihnen alle eine Überraschung und zeigte ihnen meine Zusage für Yale.
Rosalind und Frederic waren begeistert. Will und sein bester Freund hingegen fanden das ein wenig komisch, dass ich als kleine Schwester da nun auch studieren wollte. Auch wenn beide nicht mehr lange da sein würden, so würden wir wahrscheinlich noch ein oder zwei Semester zusammen in Yale studieren.
Was wir dann auch taten, dabei sowohl Will als auch er seinen Master machten und ich konnte mein Glück kaum fassen. Mein großer Bruder würde einen Master machen. Er, der gesagt hat, er hasse Schule.
Yale war wahnsinnig toll, auch wenn ich kaum Zeit für irgendwelche andere Dinge hatte. Aber hin und wieder ließ ich mich auf den Studentenpartys blicken. Es galt als unhöflich, dort nicht zu erscheinen. Ich galt in meiner Klasse sowieso als komisch. Ich hatte wieder angefangen, weniger zu reden, aber nur, weil ich mich eingeengt fühlte und nicht frei entscheiden konnte.
Allerdings fühlte ich mich beim Yale Daily News am wohlsten und dort redete ich ohne Unterlass.
Gleich als ich dort angefangen hatte, hatte ich mein Hauptfach von Lehramt auf kreatives Schreiben und Journalismus. Soviel zum Traum Lehrerin zu werden.
Ich teilte die Entscheidung Rosalind und Frederic mit, die mich darin unterstützen, was für mich am besten war und worin ich mich wohlfühlte.
Und das war beim Schreiben und in der Bibliothek. Auch hier war das mein Lieblingsort.
Die Liebelei zwischen dem besten Freund meines Bruders und mir ging auch hier weiter, bis zu deren Abschluss.
Danach hatten wir uns aus den Augen verloren, weil er sich um seinen Job kümmern wollte. Aber zu den Feiertagen und in meinem Semesterferien sahen wir uns zu Hause bei meinen Eltern.
Als ich zu den nächsten Ferien dann doch mal jemanden mitbrachte, war Will derjenige, der sich wie ein Vater benahm und nahm ihn ins Verhör. Es war mir so unangenehm, dass ich Will das erste und einzige Mal anschrie. Ich entschuldigte mich sofort. Nach dem Essen ging ich mit Will alleine raus zum reden und er wollte einfach nur, dass der Typ mich gut behandelte. Was er ja auch tat. Und das versicherte ich Will auch. Selbst wenn es sich als ein Reinfall erweisen sollte, musste ich die Erfahrung machen, die musste jeder machen.
Kurz nachdem mein Freund und ich nach Yale zurückgefahren waren, hatte er Schluss gemacht und gemeint, wir würden nicht zusammen passen.
Die Trennung war für mich nicht wirklich überraschend und auch ich hätte mich zeitnah von ihm getrennt.
So konzentrierte ich mich weiter auf mein Studium und auf die Daily News, während meine Semester immer weiter voranschritten und auch ich bald meinen Abschluss machen konnte.
Ich hatte mir allerdings noch keine Gedanken gemacht, was ich nach dem Studium machen wollte und wo ich arbeiten wollte.
Ich konnte hier und da zwar ein paar Praktika erreichen aber nie mehr. Entweder war ich nicht gut genug, hieß es dann immer. Was völliger Quatsch ist, ich war gut genug, dass wusste ich. Sie wollten mich nur nicht.
Irgendwann konnte ich dann doch eine Stelle als Redakteurin ergattern und half den anderen Mitarbeitern bei deren Arbeiten.
Was nicht ganz das war, was ich wollte. Aber jeder fing mal klein an.
Und ich wollte mich hocharbeiten und dann mal das Hochgefühl haben, was entstand, wenn der eigene Name unter einem der geschriebenen Artikel stand.
Während ich arbeitete, fing ich auch gleichzeitig an, ein paar Ideen für ein Buch nieder zu schreiben und dafür zu recherchieren. Was meine Arbeit nicht behinderte.
Neben der Arbeit hatte ich den Kontakt zu meinen Freundinnen wieder aufgenommen und wir verabredeten uns regelmäßig zu unseren Treffen. Wir mussten uns alle auf den neusten Stand bringen, einige waren wieder zurück gezogen, andere waren dort geblieben wo sie studiert hatten und hatten da anfangen sich ein Leben aufzubauen.
Ich selbst bin der Nähe geblieben. Ich hatte mir ein kleines Apartment in der Nähe der Zeitung gemietet, nun gut, Rosalind und Frederic zahlten das Apartment, weil sie mich weiterhin unterstützen wollten. Ich dachte es ihnen, indem ich jedes Wochenende zu ihnen kam und die Tage dort verbrachte. New York und die Hamptons waren ein himmelweiter Unterschied, aber ich liebte beide Städte. New York war meine Geburtsstadt, das hatten meine Eltern mir verraten und ich konnte mich an ein paar Dinge erinnern. Wenn auch nur sehr vage. Vieles hatte ich verdrängt.
So hatte ich bis heute auch keinen Führerschein gemacht und wenn wir im Auto unterwegs waren, saß ich entweder auf dem Beifahrersitz oder jemand musste auf der Rückbank neben mir sitzen und mich mit irgendwelchen Dingen ablenken. Da kam immer noch eine gewisse Panik in mir hoch.
Während ich also in New York so langsam Fuß fasste, auch wenn ich wusste, dass ich nicht ewig hier leben wollte, sondern zurück nach South Hampton gehen wollte. Doch erst einmal wollte ich ein wenig leben. Alles erleben was möglich war.
Dazu gehörte auch, dass ich mich teilweise von einer Beziehung in die andere stürzte. Langjährige Beziehungen gab es bei mir nicht. Dazu war ich viel zu quirlig geworden. Als wenn ich irgendwas verpassen würde. Dennoch nahm ich nur selten einen meiner Freunde mit nach Hause, aus Respekt meinen Eltern gegenüber und auch Will. Er war nach wie vor mein Aufpasser und wenn er ebenfalls mal in New York war, gingen wir zusammen aus und durchlebten eine Partynacht nach der anderen.
Natürlich fragte ich ihn, was sein bester Freund machte, weil wir uns ewig nicht mehr gesehen hatten. Er schien keinen Verdacht zu schöpfen und erzählte mir, was in seinem Leben alles los war.
Keiner der beiden wollte sich binden, ihnen ging es wie mir.
Anscheinend hatte wir alle drei den Drang, uns ausleben zu wollen. Das änderte sich auch nicht, als wir alle älter wurden. Ich hatte seinen besten Freund Jahre nicht gesehen, als die beiden eines Abends bei mir vor der Tür standen. Sie wollte mich überraschen und ich hatte nur kurz Zeit um mich fertig zu machen, damit wir ausgehen konnten. Meine Frage, wo sie übernachten würden, quittierten die beiden nur mit einem breiten Grinsen und meinten, ich habe ein Gästezimmer und eine Couch, das würde reichen.
Nun gut, an viel Schlaf war eh nicht zu denken, da ich ihnen meine Lieblingsclubs zeigte und wir erst in den Morgenstunden nach Hause kamen.
Will schnappte sich sofort das Gästezimmer und war eingeschlafen, noch bevor er die Decke übergezogen hatte.
Sein bester Freund und ich lachten leise und ich machte ihm die Couch fertig. Wir gingen ungezwungen mit einander um und redeten leise. Ich ging ins Bett und versuchte zu schlafen, doch es funktionierte nicht. Zu sehr war ich mit dem Mann bewusst, der da auf meinem Sofa schlief.
Ich setzte mich auf und stand dann auf und ging zur Tür, nicht sicher, ob ich das wirklich machen sollte. Mittlerweile war ich alt genug und auch erfahren genug und nicht mehr so unsicher wie damals.
Dennoch war ich mir sicher, dass wir das nicht riskieren sollten, nicht wenn Will nur ein paar Wände weiter neben mir schlief. Ich schüttelte den Gedanken ab und öffnete die Tür, nur um ihn davor stehen zu sehen.
Ich blickte auf und zog ihn in mein Zimmer.
Am nächsten Morgen ließen wir uns wieder nichts anmerken und zu dritt gingen wir die Stadt erkunden.
Wir benahmen uns völlig normal.
Am Nachmittag fuhren wir drei zu unseren Eltern und blieben das ganze Wochenende dort.
Am Montag musste ich meinen ersten eigenen Artikel schreiben und ich war am Ausflippen. Ich war mit den Nerven am Ende. Es war eigentlich nichts besonders aber für mich war es die Katastrophe schlecht hin. Ich hängte mich in diesen Artikel und vergaß alles um mich herum.
Zwei Wochen später wurde mein Artikel gedruckt und ich war im Himmel.
Alles entwickelte sich so, wie ich es gewollt hatte. Ich liebte meine Arbeit, mein Buch nahm auch Formen an und ich hatte wieder eine Beziehung. Nun gut...Beziehung war zu viel gesagt, wir trafen uns regelmäßig und hatten Spaß zusammen. Keinerlei Verpflichtungen.
Genau so, wie wir beide es wollten. Da war keine Liebe im Spiel. Einfach nur Lust.
Eine geheime Beziehung und ich hatte keinerlei Probleme damit.
Doch dann bekam ich auf einmal ein Problem. Er kam ein Wochenende mit seiner Freundin zu unseren Eltern und stellte seine liebreizende Freundin vor. Mit der er bereits über ein Jahr zusammen war.
Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen, während die beiden völlig ungeniert vor uns turtelten. Wie konnte er eine Freundin haben, wenn er währenddessen mit mir Sex hatte? Er hatte mehrfach gesagt, dass er keine Freundin hatte und dann brachte er auf einmal jemanden mit? Nicht mit mir. Nach dem Essen verabschiedete ich mich und ging in die Bibliothek und schrieb an meinem Buch weiter und hatte zum Glück die Tür zugeschlossen. Ich wollte keinen Besuch. Weder von ihm noch von jemanden anderen und schon gar nicht, von seiner liebreizenden Freundin.
In der Nacht schlief ich in der Bibliothek und kam erst zum Mittagessen wieder zu meiner Familie.
Niemand machte sich Sorgen oder fragte, ob etwas nicht in Ordnung sei. Sie wussten, dass ich an meinem Buch arbeitete und auch weiterhin für die Zeitung schrieb.
Ich ging den beiden Turteltauben aus dem Weg und konzentrierte mich auf andere Dinge.
Nachdem ich wieder in New York war, erkundigte ich mich, ob meine Zeitung eine Zweigstelle an der Westküste des Landes hatte oder ob sie wussten, dass dort jemand gebraucht wurde.
Sie waren überrascht, meinten aber, sie würden sich erkundigen und mir Bescheid geben.
Es dauerte auch nicht lange, bis sie mir etwas in Aussicht stellen konnten. In Monterey würde eine neue Redakteurin gesucht.
Ich sagte ihnen, sie sollen mich empfehlen und ich würde so schnell es geht, dort anfangen können.
Gleichzeitig suchte ich dort eine Wohnung und das Glück war mir Hold und ich fand diese.
Erst als ich sowohl die Wohnung, als auch die Stelle bei der Zeitung in festen Händen hatte, erzählte ich Rosalind und Frederic davon. Will erfuhr das von ihnen, weil er zu dem Zeitpunkt nicht zuhause war.
Mein Abschied fiel ziemlich tränenreich aus, immerhin sollte ich tausend Meilen weit wegziehen und nicht mehr jedes Wochenende nach Hause fahren können.
An diesem Abend stritt ich mich auch das erste Mal mit seinem besten Freund, jeder von uns machte den anderen Vorwürfe und ich hielt ihm dagegen, das er eine Freundin hatte, die auf ihn warten würde, er könne ja zu ihr gehen und weiter streiten.
Das Ende vom Lied war, dass wir wieder einmal über einander herfielen und keiner von uns in dem Moment an die liebreizende Frau dachten, die auf ihn warteten.
Mein schlechtes Gewissen war am nächsten Tag sehr groß und ich konnte ihr nicht in die Augen schauen und verabschiedete mich von ihnen, während Rosalind und Frederic mich zum Flughafen brachten.
Ich hatte nur drei Koffer, der Rest würde nachgeschickt werden und Möbel brauchte ich auch nicht. Dennoch fühlte es sich wie ein endgültiger Abschied an. Aber wir versprachen uns, uns regelmäßig zu besuchen.
In San Francisco angekommen, ließ ich mich nach Monterey fahren und begutachtete meine Wohnung und richtete mich ein.
Die ersten Wochen liefen reibungslos. Zum Glück. Ich hatte eine tolle Arbeit, eine tolle Wohnung und gleichzeitig hatte ich auch einen Verlag in Frisco gefunden, der mein Buch herausbringen wollte. Ich war wieder in meiner Welt, der Bücher und des Schreibens. Da war wieder kein Platz für eine Beziehung geschweige den mal ein One-Night-Stand.
Zum Start der Veröffentlichung meines Buches gab der Verlag eine Party und ich war den ganzen Tag schon kribbelig und stand auch neben mir. Ich schob das einfach auf die Party und all die neuen Eindrücke.
Da ich auch eine Rede halten sollte, war ich noch nervöser. Es fiel mir immer noch schwer, gerade öffentliche Rede zu halten, aber ich musste es tun. Mit wackeligen Beinen und dem Sektglas in der Hand stand ich in der Runde des Verlages und auch einiger Mitarbeiter der Zeitung und setzte zum Sprechen an, schloss den Mund aber wieder und öffnete ihn erneut. Ich blinzelte und schnappte leise nach Luft. Wieder setzte ich an. Ich sah die überraschten Gesichter und dann hörte ich einen leisen erstickten Aufschrei und gleichzeitig sackte ich in mir zusammen, ließ das Glas fallen und um mich herum wurde alles schwarz.
Jemand rief sofort den Rettungswegen und ich hörte alle durcheinander reden und hatte keine Ahnung, wer was sagte.
Die Sanitäter brachten mich in ein Krankenhaus, während ich völlig starr vor Schreck war. Irgendwer sagte etwas von starken Blutungen und niedrigen Blutdruck und zu wenig Elektrolyte.
Ich nahm kaum war, sie über mich redeten. Im Krankenhaus ließ ich sämtliche Untersuchungen über mich ergehen und sprach sehr wenig und wenn nur leise.
Am Ende der Untersuchungsreihe sagte mir eine Ärztin, ich habe gerade eine Fehlgeburt erlitten. Ich hatte nicht mal bemerkt, dass ich schwanger war. Mein Körper hatte mir nicht einmal signalisiert, dass ich ein Baby hätte bekommen sollen.
Ich bedankte mich mechanisch bei der Ärztin, dass sie mich untersucht hatte und zur Beobachtung im Krankenhaus ließ. Dennoch schlief ich in dieser Nacht nicht. Ich schaute entweder aus dem Fenster oder an die Decke.
Ich konnte nicht weinen. Ich war geschockt. Ich hatte nicht mal die Möglichkeit gehabt, Rosalind und Frederic in Kenntnis zu setzen. Sie wussten nur, dass heute mein Buch auf den Markt kommen sollte.
Am nächsten Abend wurde ich entlassen und Rosalind wartete auf mich. Frederic saß im Auto, teilte sie mir mit.
Wir fuhren zu mir nach Hause und die beiden umsorgten mich, Rosalind blieb ein paar Wochen, während Frederic wieder nach New York fuhr. Meine Mum drängte mich nicht, fragte mich nicht, wer der Vater gewesen wäre und warum ich nichts gesagt hatte.
Sie war einfach nur für mich da und wenn ich schwieg, schwieg sie auch. Und wenn ich redete, hörte sie mir zu und redete mit mir.
Es gibt Dinge, die vergisst man nicht. Dieser Tag gehörte dazu. Er war einer der traurigsten und schönsten zu gleich.
Nach diesem Buch folgten auf die weiteren Jahre noch weitere Bücher. Und es würden noch weitere folgen, da war ich mir sicher.
Ich redete nie wieder darüber, was noch an dem Tag passierte und niemand fragte mich danach. Ich hatte ein Schutzmechanismus aufgebaut und dennoch fing ich danach an, besser auf meinen Körper zu hören. Das war das mindeste was ich tun konnte.
Seit dem waren 4 Jahre vergangen und ich hatte meinen Platz gefunden. Ich wusste wer ich war und was ich wollte und was nicht.
Nach all den Jahren merkte ich jetzt endlich, dass mir eine Familie fehlte. So wie sie Rosalind und Frederic und Will für mich waren und immer noch sind. Wir hatten uns all die Jahre nicht aus dem Augen verloren und einer war immer bei den anderen. Entweder waren sie bei mir in Monterey oder ich bei ihnen. Selbst das Verhältnis zu Will und mir hatte keinen Knacks davon getragen, als ich weggegangen war. Auch wenn ich zuhause war, war seine Clique da. Doch keiner von ihnen wusste, was mir passiert war. Ich hatte Will das Versprechen abgenommen nicht darüber zu reden, was mit meinem Umzug nach Monterey passiert war. Auch seinem besten Freund gegenüber nicht.
Es reichte, wenn ich damit leben musste. Ich wollte niemand anderen mit dem belasten.
Ich hatte mir danach einen Psychologen gesucht, der mir half mit der Trauerbewältigung umzugehen.
Denn auch nach all den Jahren hatte ich es immer noch nicht überwunden.

this is me.

Faceclaim: Olivia Wilde
Name: Adriana Persephone Porter
Alter: 37 Jahre
Beruf: Autorin und Journalistin
Wohnort: Monterey
Krimineller Hintergrund: Nein
Schreibstil: [x] 1. Person [x] 3. Person
Präferenz: [x] Szenentrennung [x] Ortstrennung [x] Nebenplay [ ] Chat [ ] Gästebuch
Stil: [x] Romanstil [x] Sternchenstil


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this is you.

Faceclaim: flexibel
Name: William „Will“ Porter
Alter: 40 Jahre
Beruf: Du hast in Yale studiert - vllt Architektur oder Medizin?
Wohnort: Monterey, San Francisco oder San José
Krimineller Hintergrund: Nein
Probepost: [x] Ja [ ] Nein
Wünsche: Es tut mir leid, dass die Story so lang geworden ist und ich hoffe, ich habe dich damit nicht abgeschreckt. Ich konnte mich einfach nicht kurz fassen. Addy und Will haben die üblichen Streitereien hinter sich, wohl während der Pubertät, als auch danach. Dennoch stehen beide für einander ein, auch wenn beide nicht vom selben Blut sind. Geschwister halten zusammen, egal was kommt...und glaub mir, da wird sicher noch was kommen. Gerade wenn Will - also du - herausfindest, dass seine kleine Schwester und sein bester Freund ihn belogen haben.
Ich hoffe auch, dass ich dich nicht abgeschreckt habe, was die Story an sich angeht und freue mich, wenn du wieder ein Teil meines Lebens wirst..und das nicht nur zu den üblichen Besuchen bei unseren Eltern oder bei mir.

CONNECTION


Wir sind Geschwister - allerdings nicht blutsverwandt, wir wurden beide adoptiert

STORYLINE


Ich bin mit etwa 12 adoptiert worden und du warst zu dem Zeitpunkt 15, und eigentlich mehr auf deine Clique fixiert...wie das eben so ist. Dennoch haben wir ein sehr gutes Verhältnis zueinander. Allerdings hast du nach wie vor keine Ahnung, was zwischen mir und deinem besten Freund vorgefallen ist. Ich habe es immer wieder geschafft, deinen Fragen aus dem Weg zu gehen bzw die so zu beantworten, dass du nicht misstrauisch geworden bist.


Such a shame you don′t put up a fight

That's a game that we play at the end of the night
It′s the same old story, but you never get it right


2 californians need a drink.
2 californians think you're just perfect.
2 californians give the best hugs.
2 californians would help you cover up a murder.
zuletzt bearbeitet 25.03.2024 22:11 | nach oben springen

#20

RE: bonded by BLOOD

in WANTEDS 28.03.2024 19:12
von Riley James Shelby | 33 Beiträge
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Time Out Zur Information: Täglich online, aktiv nur dann wenn PB frei hat
Song David Kushner - Skin and Bones

Dieses Gesuch wird aktuell überarbeitet.

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STORYLINE


Monterey, Kalifornien: Gegenwart
Plötzlich öffnen sich die Augen der blonden jungen Frau. Wie so häufig schlägt ihr das Herz bis zum Hals. Aus purer Gewohnheit dreht sie sich zur Seite und sucht die schützenden Arme ihres Mannes. Wie täglich kommt auch jetzt sofort die Ernüchterung, denn die Seite neben ihr ist kalt und leer. Als könnte diese Kälte in Sekunden von ihr Besitz ergreifen beginnt sie zu frösteln. Tief durchatmend zieht sie die Beine eng an ihren Körper und fühlt sich einsam wie niemals zuvor in ihrem Leben. Seit vier Wochen hat sie dieses Gefühl jeden Morgen. Seit vier Wochen wird sie von dem wiederkehrenden Traum aus dem Schlaf gerissen. Ein Traum der sich echt anfühlt weil sie genau das erlebt hat. Auch die Trauer ist real, aber sie kann nicht sagen ob diese Trauer mit dem Tod ihres Großvaters vor Jahren zu tun hat oder doch eher weil es immer klarer wird das ihre Ehe gescheitert ist. Eine Ehe für die Ewigkeit und doch scheint sie nach vier Jahren nicht mehr zu kitten zu sein. Eine Leere erfüllt sie und als sie die Arme schützend um sich schlingt vermisst sie ihren Ehemann so sehr das es körperlich weh tut. Sie vermisst seine starken Arme, die beruhigende Stimme und die Lippen welche ihr einen Kuss an die Stirn tupfen um zu signalisieren das alles gut wird. Aber wird es das?

San Francisco, Kalifornien: Vergangenheit
Die schwangere Lilian Murdock spürt schon seit den frühen Morgenstunden ein unangenehmes ziehen. Da sie nicht mehr schlafen kann, steht sie auf und beginnt Halloween Muffins zu backen. Immerhin wird heute in der Schule der gruselige Tag zelebriert und auch Lilian freut sich darauf mit Maverick, ihrem Erstgeborenen, von Tür zu Tür zu ziehen um Unmengen an Süßigkeiten einzusammeln. Lilian liebt Halloween und bereits Anfang Oktober gleicht das kleine Haus der Familie eher einer Gruft. Maverick ist dadurch der Held in der Schule und sein bester Freund Beckett übernachtet hier fast täglich um die Geheimnisse zu entdecken. Als es Zeit wird ihren großen Jungen von sechs Jahren zu wecken sind die ersten Totenkopf Muffins bereits fertig und die Spinnen backen noch. Sie hat sich fest vorgenommen das ihre lang ersehnte Tochter bestimmt nicht heute das Licht der Welt erblickt. Jedoch hat sie nicht mit dem Sturkopf ihrer noch ungeborenen Tochter gerechnet. Denn statt mit den Nachbarskindern in einem gruseligen Outfit „Trick or Treat“ zu fordern, liegt sie in den frühen Abendstunden im Krankenhaus und bringt unter nicht enden wollenden Schmerzen ihre Tochter Riley James zur Welt. Arthur Murdock, der stolze Vater ist an ihrer Seite und im Flur sitzen Maverick und Beckett. Beide Jungs in ihrem Geisterkostüm packen Süßigkeit um Süßigkeit aus um einem gehörigen Zuckerschock entgegen zu steuern. Gemeinsam mit den beiden Jungs warten Becketts Eltern und wenn es sein muss werden sie auch die Spucktüten holen. Kaum das Riley ihren ersten Schrei getätigt hat wird Maverick dazu geholt und die erste Nacht als vierköpfige Familie fühlt sich für die Eltern einfach nur perfekt an. Riley ist ein absolutes Wunschkind gewesen und mit ihr haben Lilian und Arthur die Familienplanung abgeschlossen. Riley war ein sehr neugieriges Kind und ihr großer Bruder wollte in den ersten Wochen nicht nur einmal ausziehen. Der sechsjährige Junge hat mehrmals seinen kleinen Koffer gepackt und wollte zu seinem besten Freund ziehen. Doch nach und nach hat er das kleine Wesen lieben gelernt und es ist kein Tag vergangen an dem er ihr nicht einen Kuss zum Abschied auf die Stirn getupft hat. Maverick war gern der große Bruder und als Riley mit wackeligen Schritten durch das Haus getapert ist, hat er heldenhaft darauf geachtet das sie sich nicht verletzt. Die Geschwister haben ein enges Band entwickelt und Lilian konnte nicht stolzer auf ihre beiden Kinder sein. Da Arthur als Soldat viel unterwegs war, bekam Lilian sehr viel Hilfe von Grandpa James. James war selbst Soldat und wurde vor Jahren unehrenhaft entlassen. Danach hat er eine Art Auftragskillerring gegründet. Damals aus einer Not heraus hatte er sich mittlerweile an den guten Lebensstil gewöhnt. Doch die Geburt seiner Enkelin hat ihn zum Umdenken gebracht. Wie soll er seinen beiden Enkeln beibringen was Recht und Unrecht ist wenn er selbst gegen Geld tötet? Eine Frage die ihn noch lange begleiten wird bis er einen Entschluss fasst.

Monterey, Kalifornien: Gegenwart
Mittlerweile hat es die Frau mit den grünen Augen aus dem Bett geschafft. Sie will nicht behaupten das sie ausgeschlafen ist, aber wenn sie nun liegen bleibt wird sie in ihren Gedanken versinken und wahrscheinlich darin ertrinken. Sie hat in den letzten Tagen eine Routine entwickelt die ihr das Gefühl von Halt gibt. Diese beginnt damit sich aus dem viel zu großen Bett zu schälen, die Vorhänge zu öffnen, das schöne Panorama zu genießen und unter die Dusche zu gehen. Danach verlässt sie ihr gemütliches Ferienhaus, welches sie gemietet hat, und geht zu einem kleinen Café an der Ecke der Straße. Beim Betreten des Ladens atmet sie den Duft des frischen Kaffees und des angebotenen Gebäcks tief ein. Sie hat sich vorgenommenen jeden Tag etwas anderes auszuprobieren. Mit Freude sieht sie das ihr Lieblingsplatz erneut frei ist und von wo sie die Menschen auf den Straßen wunderbar beobachten kann. Etwas das sie wirklich liebt. Auch in ihrem Pub mag sie es in einer Ecke zu sitzen und die Gäste zu beobachten. Man kann viel über Menschen heraus finden wenn man nur aufmerksam ist. Bevor sich so etwas wie Traurigkeit wieder einstellen kann wird sie aus den trüben Gedanken gerissen damit sie ihre Bestellung aufgibt. Mit einem aufrichtigen Lächeln bedankt sie sich bei der Bedienung und blickt wieder hinaus. Gedankenverloren spielt sie mit ihrem Ehering. Mehrmals hat sie schon darüber nach gedacht ihn abzunehmen und doch bringt sie es noch nicht übers Herz. Auch weil kein Tag vergeht an dem sie mehrere Nachrichten von ihrem Ehemann erhält. Er kämpft um sie, das kann sie sehen, aber die Verletzung ist noch zu groß um sich überhaupt damit auseinander zu setzen. Sie ist nicht der Typ der vor etwas flieht und doch hat sie in dieser Situation genau das gemacht: Sie ist geflohen.

San Francisco, Kalifornien: Vergangenheit
Jahr um Jahr ist vergangen und aus dem kleinen Mädchen welches auf wackeligen Beinen die Umgebung erkundet hat ist ein Vorschulkind geworden. Nach wie vor ist sie ein aufgewecktes Kind welches gerne neues lernt und mit ihrer aufgeschlossenen Art sehr leicht Kontakte knüpfen kann. Vor allem zu ihrem Großvater hat sie ein sehr enges Verhältnis und beinahe jeden Nachmittag verbringt sie ein paar Stunden mit ihm. Mittlerweile wohnt er in der direkten Nachbarschaft und Riley kann den Weg selbständig zurück legen. Etwas dass das kleine Mädchen mit Stolz erfüllt. Riley war in der Vorschule sehr wissbegierig und da sie liebend gerne ihrem großen Bruder nach eiferte würde sie am liebsten schon schreiben und lesen können. Doch vorerst lernte sie die Buchstaben und die meiste Zeit wurden die Kinder spielerisch auf die Schule vorbereitet. Man kann durchaus sagen das Riley in einer heilen Welt aufgewachsen ist. Ihre Eltern führen trotz Arthurs häufiger Abwesenheit eine harmonische Ehe. Ist ihr Dad zuhause werden Familienausflüge unternommen und so wie es sein soll wächst das kleine Mädchen unbeschwert auf. Sie trifft sich mit Freunden zum spielen, liebt es vor dem schlafen gehen Zeichentrickfilme anzusehen und zum einschlafen darf ihr Elefant „Mr. Grumpy“ niemals fehlen. Wenn sie sich mit ihrem Bruder streitet dann sitzt sie so lange in ihrer Lieblingslatzhose vor seiner Tür bis sie vor Erschöpfung eingeschlafen ist und er sie in sein Zimmer zieht. Diese heile Welt sollte die ersten Risse bekommen als Riley sieben Jahre alt gewesen ist. Es war ein schöner Sommertag und Riley wollte mit ihrem Großvater an den Strand. Maverick hatte keine Lust und so waren es nur sie und ihr geliebter Grandpa. Sie kann sich erinnern das er nervös wirkte, aber als siebenjährige macht man sich darüber keine Gedanken. Sie hat es auf die Vorfreude geschoben. Bevor es zum tatsächlichen Ziel gegangen ist, wollte sich James mit jemanden treffen. Dafür sollte Riley artig im Wagen warten. Auch dabei hat sie sich nichts gedacht. Ihr Grandpa hat schon oft treffen gehabt bei denen sie im Wagen warten musste. Bevor er ging hat er ihr noch einen Kuss auf die Wange gegeben, hat die Türe zum Auto zu gemacht, hat sich umgedreht und plötzlich war ein roter Fleck an der Scheibe. Mit großen Augen hat sie beobachtet wie ihr Großvater zusammen gesackt ist. Sie wollte sich abschnallen, die Türe öffnen und zu ihm laufen, aber der Schock hat sie unbeweglich gemacht. Sie konnte nichts anderes machen als auf die Menschen zu starren die panisch an ihrem Grandpa gerüttelt haben. Die Polizei wurde gerufen, ein Krankenwagen. Sie wurde gefragt wie ihr Name ist, aber Riley konnte nichts erwidern. Erst als ihr Dad zu ihr gekommen ist hat sie sich in seine Arme geschmiegt und hat hemmungslos zu weinen begonnen. Ob es komisch war das ihr Dad gekommen ist? Nein! Immerhin will er sie immer beschützen und weiß wenn ihr etwas schlimmes passiert. So war jedenfalls damals ihr naives Denken. Riley hatte große Schwierigkeiten den Verlust ihres Großvaters zu verarbeiten. Nicht nur weil sie unmittelbar dabei gewesen ist als er erschossen wurde, sondern auch weil er ein wichtiger Mensch in ihrem Leben gewesen ist. Noch Monate danach ist sie weinend und schreiend aufgewacht, hat sich in die schützenden Arme ihrer Eltern geschmiegt und konnte ewige Zeiten nicht durchschlafen. Auch ihr Verhalten hat sich geändert. Sie wurde schnell wütend, wollte sich nicht mehr mit Freunden treffen und hat, verständlicherweise, etwas von ihrer Fröhlichkeit verloren. Bereits am Tatort hat man den Eltern geraten Riley psychologisch betreuen zu lassen. Diesem Ratschlag sind sie nach gekommen und für die nächsten Jahre hatte sie einen wöchentlichen Termin. Dort konnte sie sich öffnen, hat gelernt mit den Gefühlen umzugehen und auch das es okay ist das sie wütend ist. Ihre Eltern haben sie aus den Ermittlungen heraus gehalten und lange Zeit hat sie die Umstände des Todes ihres Großvaters auch nie hinterfragt. Jedenfalls nicht bis zur Pubertät.

Monterey, Kalifornien: Gegenwart
Eine dampfende Tasse Kaffee und eine leckere Zimtschnecke stehen mittlerweile vor ihr. Wie es ihre Gewohnheit ist schließt sie nach dem ersten Schluck genießerisch die Augen. Der erste Schluck ist doch immer der Beste. Schon wieder wird sie aus ihren Gedanken gerissen. Dieses Mal ist es ihr Telefon. Ihr Ehemann. Er hat sich heute Zeit gelassen für die erste Nachricht. Normalerweise schreibt er schon in den frühen Morgenstunden. Dann wenn das Pub schließt und er den Arbeitstag beendet. Da sie oftmals ein paar Stunden später die nächste Nachricht bekommt, kann sie erkennen das er sich momentan nicht viel Schlaf gönnt. Ein Umstand der ihr Sorgen bereitet. Denn auch wenn sie die Trennung wollte, ist er ihr nicht vollkommen egal. Im Gegenteil. Trotzdem will sie das es ihm gut geht. Ein flüchtiger Blick auf ihr Telefon dann steckt sie es wieder in die Tasche. Sie wird die Nachricht später lesen. Ob sie antworten wird? Das weiß sie noch nicht. Den Blick wieder nach draußen gerichtet denkt sie an die Zeit zurück in der sich die Gefühle gewandelt haben. An die erste zufällige Berührung, daran wie er jeden Jungen der ihr zu nahe gekommen ist verschreckt hat und an den ersten Kuss der sich noch heute so perfekt anfühlt nur wenn sie daran denkt. Dieses Gefühl hatte sie bei jedem weiteren Kuss. Es war eine gewisse Perfektion zu spüren das genau die beiden richtigen Menschen zusammen gefunden haben. Ja, eine sehr kitschige Vorstellung aber genau darauf war sie immer stolz. Auch jetzt und doch fühlt es sich an als wäre mit der Enthüllung des Geheimnisses etwas in ihr zerbrochen. Etwas das man nicht mehr kitten kann.


San Francisco, Kalifornien: Vergangenheit
Heute kann man durchaus sagen das aus dem lieben, fröhlichen Mädchen ein sturer, rebellischer und aufmüpfiger Teenager wurde. Rileys Dad hatte nach dem Tod seines Vaters die Army verlassen. Er wollte für seine kleine Tochter da sein und auch seine Frau mehr unterstützen. Riley wusste nicht was ihr Dad nun arbeitete und sie hat sich das auch nie gefragt. Jedenfalls nicht bis sie zu einem wütenden Teenager wurde. Denn umso älter Riley wurde, desto mehr Fragen hat sie gestellt. Wurde der Mörder ihres Grandpas jemals gefunden? Hat man nach ihm überhaupt gesucht? Warum zum Teufel wird ihr Vater jedesmal nervös wenn sie anfängt darüber zu sprechen? Nicht nur einmal hat es laute Schreiduelle zwischen Vater und Tochter gegeben die mit einem lauten Knall der Haustür geendet haben. Nach solchen Auseinandersetzungen hat sie ihr erster Weg zur Wohnung ihres Bruders geführt. Dieser wohnte mittlerweile mit seinem besten Freund zusammen. Die beiden hatten den Traum einer eigenen Bar. Damals jobbten beide nur in einer und waren weit entfernt irgendetwas zu besitzen. Sie mochte den Gedanken einen Zufluchtsort zu haben und bei den beiden stand die Tür für sie immer offen. Wenn sie nicht schmollend auf der Couch ihres Bruders saß war sie mit Freunden unterwegs, hat unerlaubt Parties besucht und hin und wieder die Schule geschwänzt. Lernen machte ihr zwar noch immer sehr viel Spaß und sie war eine wirklich gute Schülerin, aber so ein wenig Nervenkitzel fand sie auch interessant. Sie wusste nie ob man ihr auf die Schliche kommen würde und schon alleine deswegen lohnte es sich. Auch wenn sie als sehr zielstrebig galt so wusste sie knapp vor Ende der Highschool noch immer nicht was sie machen wollte. Mit ihren Noten hätte sie sich an jedem College bewerben können doch wusste sie überhaupt nicht ob das College Leben für sie bestimmt ist. Ihre Eltern löcherten sie mit fragen was sie mal machen möchte und, ganz ungewohnt für Riley, konnte sie darauf keine Antwort geben. Sie wusste es einfach nicht. Also stand für sie fest das sie sich nach der Schule einen Job in einem Diner suchen würde um Geld zu verdienen. Es war nicht gerade das was ihre Eltern sich für sie vorgestellt haben, doch mussten sie ihren Weg akzeptieren. Riley hatte auch keine Zeit sich mit den nervigen Fragen ihrer Zukunft zu beschäftigen. Immerhin hatte sie wirklich viel damit zu tun die Gefühle für Beckett zu unterdrücken. Bereits mit 16 hat sie gemerkt das sie nervös wird wenn er in ihrer Nähe gewesen ist. Sie hat es gehasst wenn er eine Frau mit genommen hat zum Feiern. Auch wenn sie wusste er würde sie am nächsten Tag wieder weg schicken. Manchmal fing sie in seiner Gegenwart auch an zu stottern. Peinliches Verhalten wegen Gefühlen die total lächerlich gewesen sind. Immerhin war er wie ein weiterer großer Bruder und doch fühlte sie sich immer mehr zu ihm hingezogen. Als sie 17 war hat er sie von einer Party abgeholt. Eigentlich wollte Maverick das tun doch er musste arbeiten. Sie hatte etwas getrunken und war verdammt mutig als sie ihm einen Kuss gegeben hat. Diese Nacht hatte sie mit ihm verbracht und seit diesem Tag waren sie ein Paar. Mit 20 ist sie sogar mit in die WG gezogen. Noch immer wusste sie nicht wie ihre Zukunft aussehen sollte. Die Arbeit im Diner machte ihr Spaß, ihr Bruder und Freund haben die Pläne der eigenen Bar konkret gemacht und für sie konnte das Leben nicht besser sein. Noch immer hatte sie keine Antworten bezüglich des Todes ihres Großvaters. Sie recherchierte auf eigene Faust, musste aber bald erkennen das dies nicht viel gebracht hat.


Monterey, Kalifornien: Gegenwart
Ein Lächeln umspielt ihre Lippen bei dem Gedanken wie glücklich und unsicher zugleich sie nach der ersten Nacht mit ihrem Ehemann gewesen ist. Immerhin kannte sie seinen Umgang mit Frauen und sie wollte ungern eine von vielen sein. Erst als er sie gefragt hat ob sie heiraten möchte hat auch er zugegeben schon länger verliebt gewesen zu sein. Das alles ist Vergangenheit. Seufzend bestellt sie sich noch einen weiteren Kaffee. Wie soll es weiter gehen? Jetzt wo sie weiß wie ihr Großvater gestorben ist? Vor allem wer wirklich dafür verantwortlich ist. Wäre sie nicht früher aus dem Pub nach Hause gekommen hätte sie es wohl nie erfahren. Es war Zufall das sie sein Telefonat belauschen konnte. Ein Telefonat welches ihr Leben komplett verändern sollte. Eine erneute Nachricht geht ein. Diese ignoriert sie gekonnt und sieht lieber dem gemütlichen Treiben auf der Straße vor ihr zu. Sie mag es hier. Es gibt viel zu entdecken, vieles was man sich ansehen kann um sich abzulenken und ein paar gute Freunde welche man von früher kennt. Ihre beste Freundin wohnt hier und auch wenn sie ihrem Mann nicht gesagt hat wo sie ist wird er es sich denken. Auch ihre Eltern, besser gesagt ihre Mutter, wohnt hier. Der perfekte Zufluchtsort für ein gebrochenes Herz. Jedoch erwischt sie sich sehr oft bei dem Gedanken das es ihrem Ehemann hier auch gefallen würde.

San Francisco, Kalifornien: Vergangenheit
Für Riley hätte es in den letzten Jahren nicht besser laufen können. Nicht nur das sie mit Mitte 20 die Liebe ihres Lebens geheiratet hat so hat es auch beruflich Veränderungen gegeben die sie nie für möglich gehalten hätte. Maverick und Beckett hatten schon immer den Traum eines eigenen Pubs und sie wusste nie in welche Richtung es gehen sollte. Als die beiden Männer dann tatsächlich ein Objekt ins Auge gefasst hatten und auch noch bezahlen konnten wurde sie etwas stutzig. Die beiden hatten einfach Jobs in einer Bar, manchmal als Türsteher und da verdiente man mit Sicherheit nicht soviel Geld das man ein Lokal mal so eben aus der Portokasse zahlte. Zumal ihre Wohnung nun nicht auf überschwänglichen Reichtum schließen ließ. Mit ihrer Hartnäckigkeit hätte sie vielleicht eine Karriere als Anwältin oder Journalistin anstreben sollen denn sie wurde nicht müde zu fragen woher das ganze Geld gekommen ist. Anfangs versuchten beide noch Ausreden zu erfinden. Das Pub war günstig da sie es renovieren müssten, der Besitzer will es schnell verkaufen oder sie könnten es in Raten zahlen. Nicht eine Aussage davon konnte und wollte die junge Frau glauben. Riley hatte schon immer ein gutes Bauchgefühl und dieses meldete sich bei jedem Gespräch lautstark zu Wort. So hat sie zum ersten Mal von den Nebengeschäften der beiden erfahren welche sie seit langer Zeit schon hatten. Sprachlos hörte sie Maverick zu wie er ihr erzählte das sie schon lange mit einer kriminellen Gruppe zusammen arbeiten und anfangs kleine Aufgaben erfüllten. Mittlerweile würden sie für die Drogengeschäfte verantwortlich sein und das Pub diente auch als Deckmantel. War sie wirklich so naiv? In welcher vermeintlich heilen Welt glaubte Riley zu leben?! Manchmal fand sie ihren Bruder schon komisch wenn sie ihn überraschend besuchte, doch sie vermutete eher das er eine Frau vor ihr verstecken wollte. Sie selbst hatte bis zu diesem Zeitpunkt mit Kriminalität nichts zu schaffen. Das dachte sie jedenfalls. Denn jetzt erfuhr sie auch noch welcher Tätigkeit ihr Grandpa James nach gekommen ist und das Arthur schon seit Jahren an der Spitze dieses Ringes steht. Nach diesen Nachrichten musste sie erstmal die gemeinsame Wohnung verlassen. Kurz dachte sie darüber nach ob Beckett ihr jemals von seiner kriminellen Laufbahn erzählt hätte. Fühlte sie sich verraten? Ja! Fühlte sie sich hintergangen? Ja! Kurzzeitig stellte sie sogar die Beziehung zu dem Mann in Frage den sie dachte zu kennen. Es hat viele Gespräche mit Beckett gebraucht bis sie seinen Beweggrund ansatzweise verstehen konnte. Auch wenn sie das vielleicht anders sah hat sie ihm das Versprechen abgenommen das er nun immer ehrlich zu ihr sein wird. Würde sie noch einmal erfahren das er sie anlügt würde sie ihn verlassen. Egal ob sie Gefühle für ihn hatte oder nicht. Außerdem wollte sie den beiden helfen das Pub umzubauen und bekannt zu machen. Sie hatte wirklich Spaß beim Umbau und hat es mit Freude gesehen wenn Ideen von ihr umgesetzt wurden. Anfangs war sie bei den Geschäften nie dabei. Sie hat sich vorwiegend um die Gäste und das Personal gekümmert. Vor einem Jahr wurde ihr Bruder verhaftet und musste ins Gefängnis. Seitdem führt sie das Pub mit ihrem Mann. Jedenfalls war es bis vor vier Wochen noch so. Denn es ist genau das gekommen was sie befürchtet hatte: ihr mittlerweile Ehemann hat sie erneut belogen. An diese Nacht wird sie sich immer erinnern können. Die Worte „Ich muss ihr irgendwann sagen das ihr Vater für den Tod ihres Grandpas verantwortlich ist“ wird sie nie vergessen. Es ist ein Satz der alles kaputt gemacht hat. Sie hat eine Tasche genommen, hat wortlos Sachen ihres Mannes hinein gesteckt und ihm in die Hand gedrückt. Sie wollte und konnte ihn nicht mehr sehen. Am nächsten Tag ist sie nach Monterey aufgebrochen und bis jetzt nicht mehr zurück gekehrt.


Monterey, Kalifornien: Gegenwart
Hier sitzt sie nun in diesem Café und weiß nicht wie es weiter gehen soll. Eigentlich wollte sie mit ihrem Mann eine Familie gründen. Macht das aber Sinn? Sie ist aber nicht nur von Beckett enttäuscht sondern auch von ihrem Bruder. Denn dieser hat die Wahrheit herausgefunden und hat ihr nichts erzählt obwohl er wusste wie wichtig ihr das gewesen wäre. Jahrelang versucht sie herauszufinden was passiert ist und die beiden verheimlichen ihr das einfach. Die Frage nach dem warum ist wahrscheinlich, wie damals, überflüssig. Sie trinkt ihren zweiten Kaffee aus, bezahlt und geht nach draußen. Die Luft ist angenehm und heute weht ein leichter Wind. Am liebsten würde sie ihre Gedanken abstellen aber sie findet keine Möglichkeit aus dieser Endlosschleife zu entkommen. Erneut meldet sich ihr Telefon. Dieses Mal ist es ein Anruf. Sie hebt ab, wartet kurz und sagt mit ruhiger Stimme „Bitte, ruf mich nicht an. Ich muss darüber nach denken wie es weiter geht“ ohne auf Antwort zu warten legt sie auf und macht das Telefon aus. Er wollte eine Antwort und nun hat er sie. Wie lange sie brauchen wird? Sie weiß es nicht aber irgendwann wird sie für sich eine Entscheidung getroffen haben.

this is me.

Faceclaim: Charly Jordan
Name: Riley James Shelby [geborene Murdock]
Alter: 28 Jahre
Beruf: Pub Besitzerin
Wohnort: San Francisco
Krimineller Hintergrund: Ja
Schreibstil: [ ] 1. Person [x] 3. Person
Präferenz: [ ] Szenentrennung [ ] Ortstrennung [x] Nebenplay [x] Chat [x] Gästebuch
Stil: [x] Romanstil [x] Sternchenstil


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this is you.

Faceclaim: Such Dir etwas hübsches aus
Name: (Maverick) Murdock
Alter: 34 Jahre (Ein Jahr älter oder jünger lässt sich besprechen)
Beruf: Pub Besitzer (wenn Du das möchtest)
Wohnort: San Francisco
Krimineller Hintergrund: Ja/Nein
Probepost: [x] Ja [ ] Nein
Wünsche: Wie Du aus der Story sehen kannst habe ich Deinen Part - bis auf wichtige Ereignisse - recht offen gelassen. Ich wünsche mir das Du Dich frei entfalten und Deine eigenen Ideen einbringen kannst. Für Dich wichtig zu wissen: PB ist beruflich eingespannt weshalb ich Gästebuch Plays sowie Chatplays bevorzuge. Auch ist bei mir nicht täglich mit einem Post zu rechnen und ich selbst erwarte nicht das Du sofort antwortest. Eine gewisse Regelmäßigkeit sollte natürlich gegeben sein.
Für Riley ist die Rolle sehr wichtig und deshalb wünsche ich mir jemand der beständig ist bzw. es klar äußert wenn es doch nicht Deinen Vorstellungen entspricht.

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Du bist mein Bruder

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Wir beide sind nicht nur Bruder & Schwester sondern auch beste Freunde. Schon immer war es Dir wichtig mich zu beschützen, etwas das für mich nicht minder anstrengend gewesen ist als für dich. Deinen Werdegang, eventuelle Jugendsünden oder den Grad der Kriminalität überlasse ich Dir. Jedoch möchte ich nicht das mein Bruder ein Massenmörder ist. Dein bester Freund & mein Ehemann @Beckett Shelby warten hier auch auf Dich. Solltest Du Infos bezüglich der Freundschaft benötigen dann kannst Du Dich gerne in den Fragen melden. Ihr kennt Euch ebenfalls von kleinauf. Wie Du hinter das Geheimnis unseres Vaters gekommen bist überlasse ich Dir. Auch den Part wo unser Vater Dich hat festnehmen lassen überlasse ich Dir. Wenn Du möchtest hast Du auch einen Job: Unser Pub „Mastermind“ wartet auf den dritten Besitzer und die Geschäfte im Hinterzimmer ebenfalls.
Sollte es jegliche Fragen zu dem Gesuch geben bin ich hier um diese zu beantworten.


2 californians are performing intense research on you.
2 californians need a drink.
3 californians think you're just perfect.
2 californians give the best hugs.
2 californians would help you cover up a murder.
zuletzt bearbeitet 09.05.2024 14:27 | nach oben springen

#21

RE: bonded by BLOOD

in WANTEDS 12.04.2024 17:24
von Tessa Toretto | 171 Beiträge
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Time Out ✰ ⸻ still breathing here
Song ✰ ⸻ Demi Lovato - Cool for the Summer


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"You can't give up when you're looking for a Diamond in the Rough, because you never know when it will turn up, make sure you hold on to it" -


Das kleine rothaarige Mädchen, Mila Shaw, wie man, sie nannte bei der Geburt, kam in der wunderschönen Stadt San Francisco zur Welt. Heute jedoch durch spezielle Zustände zu verdanken kennt man sie seit ca über 3 Jahren nur noch unter ihrem Pseudonym als Tessa Toretto in der Öffentlichkeit. Sie war ein Kind einer italienischen-amerikanischen Familie, die schon sehr lange SF zu ihrer Heimat-Stadt gemacht hatten. Ihre Mutter war italienischer Abstammung und ihr Vater amerikanischer.
Tessa war, wie man es nicht anders vermutet, ein sehr lebhaftes und aufgewecktes Kind, ob es an ihren roten Haaren lag? Oder an dem Charakter, dem man jenen mit roten Haaren nachsagte, war ungewiss, denn dafür das kleine Mädchen noch zu klein. Letztlich waren irgendwie alle Kinder lebhaft.
Vor allem fand es Tessa ganz toll in dem Korb verschiedener Wolle Bälle ihrer Großmutter herumzutollen, mit ihrer Katze, die sie seit ihrer Geburt bekommen hatte und quasi mit ihr aufwuchs.
Das rothaarige Mädchen wuchs ziemlich schnell heran. Schon als Kind war sie ein wenig größer als andere Mädchen im gleichen Alter, vermutlich ging sie nach ihrem Dad, der auch nicht gerade klein war.
Als sie dann in die Schule kam, bekam sie noch einen kleinen Bruder, für den sie jetzt schon sehr gerne die große Schwester abgab. Sie liebte ihn.
In der Schule hasste sie Mathematik wie die Pest. Zahlen waren so gar nicht ihr Ding, dafür alles Handwerkliche. Man könnte fast meinen, dass an ihr eine kleine Handwerkerin verloren ging. Was die anderen Mitschüler anging, war jetzt Tessa niemand, die einen großen Freundeskreis hatte, jedoch hatte sie 2–3 Freundinnen um sich geschart, die reichten ihr. Die Schülerin hatte schon früh gelernt, dass sie lieber 3 richtige Freunde hatte als ein Haufen voller Idioten. Denn auf den Kopf war Tessa überhaupt nicht gefallen.
Je älter sie wurde, desto mehr blieb irgendwie das Nähen bei ihr hängen. Das Meiste hatte sie tatsächlich von ihrer Großmutter gelernt, weshalb sie stolz schon einiges in der Schule konnte, wodurch sie natürlich die besten Noten in jenem Bereich hatte, als sie in der Schule Haushalt und Nähen hatten.
Mit 12 Jahren nähte sie sogar selbstständig Kleidchen für ihre Puppen oder auch für die Puppen ihrer Freundinnen, dabei entwarf sie sogar schon selbst aus dem Kopf die Kleider jener. Irgendwie jedoch blieb es dabei nicht und sie fing an auch für sich selbst Kleidung zu nähen, schließlich dachte sie, was die Puppen tragen können, könnte sie ja auch schon lange tragen. So war es, dass sie zum Abschlussball mit ihrem eigens entworfenen und geschneiderten Kleid ging. Ihr Date und erste Liebe Devin mit dem sie sogar schon einige Monate zusammen war, konnte gar nicht genug von ihr bekommen. Ja, das Kleid kam definitiv gut an, nicht nur bei ihrem Freund, sondern auch bei allen anderen. Jedoch musste Tessa das Mitmachen an jenem Abend was wohl kaum ein Mädchen gerne erleben wollte. Devin machte mit Tessa Schluss aus heiterem Himmel am Ende des Balles und puff war er ebenso damit verschwunden. Es brach das kleine Herz der jungen Abschlussabsolventin.
Da Tessa nichts mehr Großartiges hielt, ging sie nach ihrem Abschluss studieren. Und zwar studierte sie für den Bachelor of Arts im Mode-Textil-Design, was ein zweifaches Studium quasi war und glatte 6 Semester ging. Es war definitiv ein Studium, das sehr viel Zeit und Nerven kostete. Aber das Beste kommt noch, das Ganze wurde ihr sogar gesponsert von einer Schneiderin, die ihr Talent erkannt hatte, vor einem Jahr, als sie dort Praktikum gemacht hatte. Doch war es keine einfache Schneiderin gewesen. Madame Bovary war in SF eine kleine Bekanntheit, die für ihre Mode, also quasi Kleidungsstil bekannt war und sehr gemocht wurde. Sie hatte vielerlei Kundschaften, sogar Aufträge aus dem Ausland kamen bei ihr an. Tessa mochte es neben ihrem Studium dort zu arbeiten und somit auch ihr eigenes kleines Geld schonmal zu verdienen. Dass dieser Laden später ihr Sprungbrett sein würde, konnte die junge Frau noch nicht ahnen.
Nach 3 Jahren hatte sie ihren Bachelor dann tatsächlich mit Bestnoten abgeschlossen, weswegen einer Anstellung bei Madame Bovary nichts mehr im Wege stand.
Nicht nur ihre Chefin war stolz auf ihr kleines Wunder, auch ihre Eltern sowie ihr kleiner Bruder waren richtig happy. Und Tessa konnte nun das machen, was sie einfach liebte. Schneidern.

Und dann geschah es vor 2 1/2 Jahren.
Modeschau Frankreich in Paris. Zum allerersten Male ging ihre Kleidung über den Laufsteg. Tessa hatte es geschafft. Ihre Kleidung wurde sogar von Stars und Sternchen getragen. Es war ihr Traum, der in Erfüllung ging. Zu sehen, wie glücklich die Menschen waren, die ihre Kleidung trugen erfüllte sie ebenso mit Freude. Schweiß, Blut und Fleiß hatte sich inzwischen endlich bezahlt gemacht. So passierte es, dass Tessa den Laden von Madame Bovary übernahm und mit ihrer Kleidung füllte. Nachdem jene langsam zu alt wurde und befunden hatte, dass er in ihren Händen am wohlbehüteten wäre. Zudem war die alte Frau eine von den wenigen, die über ihr kleines Geheimnis Bescheid wusste.
Indessen mit 30 und einem erfolgreichen Label boomte der Laden in SF nach wie vor und Madame Bovary war stolz auf die junge Frau. Sie liebte ihr Leben, was man ihr auch definitiv ansah. Denn das Lächeln, was die junge rothaarige Frau oftmals auf ihren Lippen trug, war so hell erstrahlend wie die Morgensonne, wenn jene aufging.
Und wer weiß, was das Leben noch so mit sich brachte? Denn über ihr Privatleben schwieg sich die junge Designerin aus gutem Grunde aus.

- "Tonight, out on the Street, out in the Moonlight and dammit
this feels too right, it's just like Déja vu" -


Niemand ahnte von dem kleinen Jungen, den sie schon fast 5 Jahre nun hatte. Er wuchs behütet und abseits von der Öffentlichkeit auf. Denn das war ihr größtes Geheimnis, das sie zu verbergen hatte. Aus diesem Grund kannte auch niemand ihren echten Namen, denn in der Öffentlichkeit und in der Modewelt sprach man nur von Tessa.
Tessa hatte natürlich ein privates Leben und ja, sie hatte auch Liebe in ihrem Leben, eine tiefe innige Liebe wie man sie aus der Märchenwelt kannte. Luke Crowley, sie hatte ihn sehr geliebt, auch, wenn sie wusste, von welcher Familie er abstammte und wer sein Vater ist. Dies machte ihr nichts aus, im Gegenteil, sie glaubte immer, solange er zu ihr stehen würde, würden sie das schon schaffen in Zukunft. Bis zu diesem Punkt, als die junge Schneiderin schwanger wurde. All die Zeit über wusste sie nicht, dass man sie beobachtet hatte. Denn diese Tiere ganz oben an der Macht waren grausam. Mit dem frischen positiven Schwangerschaftstest vom Doktor war sie freudig auf den Weg nach Hause, als sie abgefangen wurde. Man brachte sie zu einem Mann, den sie wohl niemals kennenlernen, gewollt hätte, es war Lukes Vater. Die Tatsache, dass eine, damals noch, einfache Schneiderin ohne irgendwas ein Kind, von einem Mann empfing, der, der Sohn des Senators war, auch, wenn er, als Bastard galt, ging nicht. Er drohte ihr, nicht nur sie und ihr Kind unglücklich zu machen, sondern auch seinen eigenen Sohn persönlich. Er bot ihr sogar Geld an, damit sie sich verpisst aus dem Leben seines Sohnes, zusammen mit dem Kind das sie in sich trug zu diesem Zeitpunkt. Doch Tessa verzichtete auf das Geld. Total eingeschüchtert und nicht mehr wissend, wohin mit sich schwor sie zu verschwinden, auch um Lukes Wohlbefinden. Letzten Endes machte sie das gleiche mit Luke wie Devin mit ihr am Abschlussball. Was ihr durchaus noch mehr Schmerzen bereitete als ohnehin schon. Sie verließ die Liebe ihres Lebens mit seinem Kind unter ihrem Herzen. Soviel Angst wie an diesem Tag hatte diese Frau nicht wieder verspürt seither in ihrem Leben. Doch so ganz stimmte dies auch wieder nicht, denn die Designerin hatte jeden Tag Angst um ihren Sohn, letztlich hatte der Sohn des Senators ein uneheliches Kind, was so niemals an das Tageslicht kommen dürfe. Sonst würde letztendlich alles ans Tageslicht kommen, mitunter auch, dass der Senator einen Bastard als Sohn hatte.
Sie brach alles ab und verschwand damals sogar kurze Zeit komplett aus SF.
Alles, was blieb, war der Schmerz über den Verlust der Liebe, die einst so innig ihr erschien und jetzt in tausend Scherben lag zu dem Mann, dessen Gesicht sich widerspiegelte in dem von ihrem Sohn Nick.
Seither lebte Tessa unter den anderen Namen in der Öffentlichkeit und meist mit Perücken, damit man sie nicht wieder erkennen könnte.
Dass dies jedoch vor Luke nicht so ganz funktionierte, als er sie entdeckt hatte, im Supermarkt, hätte ihr eigentlich klar sein müssen... tbc.

this is me.

Faceclaim: Bella Thorne
Name: Tessa Toretto
Alter: 30
Beruf: Schneiderin, Inhaberin v. Sweet Pea Boutique in SF
Wohnort: San José
Krimineller Hintergrund: Nein
Schreibstil: [ ] 1. Person [x] 3. Person
Präferenz: [x] Szenentrennung [x] Ortstrennung [x] Nebenplay [ ] Chat [ ] Gästebuch
Stil: [x] Romanstil [x] Sternchenstil


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this is you.

Faceclaim: Favoriten: Song Kang oder Jannis Niewöhner
Andere gern gesehen - Veto-Recht behalte ich
Name: Such dir was Schönes aus ;)
Alter: 24 - 28 Jahre
Beruf: your Choice
Wohnort: deine Wahl
Krimineller Hintergrund: deine Wahl
Probepost: [ ] Ja [ ] Nein [x] entscheide ich spontan je nachdem ob mir deine Story zu sagt
Wünsche: Ich wünsche mir nur eines, dass du Spaß an deiner Rolle mitbringst. Ansonsten folgt hier das übliche BlaBlaBla. Ich verzichte ebenso auf Forenleichen! Also sei dir sicher das du diesen Chara übernehmen willst! Ich bin eine entspannte Posterin und möchte nicht unter Druck gesetzt werden. Ansonsten ist es mir wichtig, dass du dir auch noch gerne andere Kontakte suchst.
Dieses Gesuch kann auch kombiniert werden sofern es passend ist., sollte jedoch jemand sich intern berufen fühlen dieses Gesuch zu übernehmen, bin ich die letzte die etwas dagegen sagt ;) Alles weitere sehen wir dann intern.

CONNECTION


Mein kleiner Bruder

STORYLINE


Du bist mein kleiner Bruder. Entweder wurdest du geboren in meine Familie oder meine Eltern haben dich adoptiert. (solltest du nicht adoptiert sein, müsstest du gucken das du dich etwas an Tessa anpasst - rote Haare sind kein Muss! letztlich hat Dad keine ;) )
Hier eine kleine Information zur Familie, wann du in meine Familie letztlich gekommen bist kann ich abändern, das ist kein Problem, dafür habe ich dir ein Zeitfenster gelassen in der Auswahl des Alters.
Die Familie Shaw war schon lange in Amerika ansässig. Obwohl Maia Romano (51), Tessas Mutter, gebürtig aus Italien, Neapel abstammte, hatte es ein kleiner Teil ihrer Familie, darunter auch Maia, mit ihren Eltern damals nach, Kalifornien, San Francisco gezogen. Doch war das damals nicht ganz aus freiem Willen, denn im Grunde war es eher der Job von Maias Vater gewesen, der die Familie dort hingebracht hatte. Gute Handwerker wurden zur damaligen Zeit in SF gesucht, weswegen sich die Entscheidung auch ausgezahlt hatte.
Dort lernte dann auch Maia, Nick Shaw (56), Tessas Vater kennen. Die beiden heirateten, als Maia gerade mal 20 war und bekamen kurz darauf Tessa.
6 Jahre später erfüllte dann noch zuletzt ein kleiner Bruder das Glück der kleinen Familie.
Nun, 30 Jahre später leben Maia und Nick in einer kleinen Wohnung, Maia verdiente ihr Geld als Kassiererin, während Nick Kfz-Mechatroniker war. Tessas Bruder war auch schon ausgezogen und lebte sein eigenes Leben, jedoch schien jener seine ganz bestimmten eigenen Probleme zu haben.

Wie du siehst hast du quasi große freie Auswahl in deiner Storyline. Da schreibe ich dir nichts Großes vor. Du kannst dich also nach Lust und Laune austoben. Bei Fragen stehe ich dir mit Rat und Tat zur Seite nur nicht scheu sein. Das Verhältnis zu ihrem Bruder würde ich dann mit dir intern klären oder eben soweit ich weiß wie deine Story verläuft damit ich mir ein Bild machen kann wie Tessa quasi auf ihren Bruder agieren könnte. Drama ist für mich kein Problem solange es normales Maß hat.


   

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#22

RE: bonded by BLOOD

in WANTEDS 13.04.2024 17:38
von Minho Bak | 13 Beiträge
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Time Out Nicht angegeben
Song the next episode - Dr. Dre


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STORYLINE


Das Schicksal war ein mieser Verräter. Eine Tatsache, welche du in deinem noch jungen Alter begreifen musstest. Du hattest eine schöne Kindheit und wuchst in einer doch recht schönen Gegend in dem New Yorker Stadtviertel Brooklyn auf. Deine Mutter, asiatischer Herkunft, hatte sich noch vor deiner Geburt ihren Lebenstraum erfüllen können. Harte Arbeit, Fleiß und Schweiß hatte sich für sie ausgezahlt und du erinnerst dich noch heute daran, wie stolz sie als Inhaberin eines Beautypalast war. Pfeifend, manches Mal singend, bescherte sie ihren Kunden mit voller Leidenschaft zu einem besseren Wohlbefinden. Schon als kleiner Junge hast du das Treiben in den Räumen bewundert und mit sechs Jahren hattest du das erste Mal eine Schere in der Hand und übtest an Modellpuppen das Haareschneiden. Auch vor dem Schminkpinsel hattest du keinen Halt gemacht. Deine niedliche, kindliche Art hatte dir schnell die Herzen der Kunden zufliegen lassen. Einzelne Kundinnen bestanden darauf, dass du es warst, der ihnen die pflegende Gesichtsmaske auflegst und dies tatest du mit voller Sorgfalt und Konzentration. Nicht nur einmal hattest du dir dabei auf die Zunge gebissen. Erinnerst du dich noch daran, wie stolz du warst, als du deinen erst verdienten Dollar in den Händen hieltest? Dein Vater, amerikanischer Herkunft, arbeitete als Vertreter und reiste durch seinen Beruf des Öfteren durch das Land und nach jeder Reise wurdest du mit Postkarten beschenkt. Es wurde zu einer gemeinsamen Leidenschaft und eine ganze Wand in deinem Kinderzimmer wurde dafür auserkoren. Denkst du noch daran, wie dein Vater dir nach jeder Reise von dem Ort erzählte, welchen er besuchte? Die Wälder, welche er zum Spazierengehen besuchte, sollten dir einst noch sehr in das Bewusstsein treten. In der Highschool warst du sehr beliebt und schnell hatte sich dort dein Talent mit dem Umgang mit Worten herauskristallisiert. Durch Zufall kamst du mit der Musik in Berührung. Aber dich interessierten keine Instrumente. 2Pac, Wu-Tang, Big G, Dr. Dre und auch Eminem hatten es dir sehr angetan. Zuerst hast du ihre Songs nachgesprochen und verdammt, je mehr du geübt hattest, desto besser klang es. Du hast an Flow gewonnen und durch die Ermutigung eines Lehrers hast du begonnen, eigene Texte zu schreiben. Gewiss waren es keine Meisterwerke, aber du bliebst dran. Lose yourself. Eminem galt als dein größtes Vorbild und dieser ikonische Song erinnerte dich daran, weiterzumachen. Deine Eltern hielten nichts von dem, was du da tatest. Wie sollten sie auch? Immerhin wünschten sie sich eine gute Zukunft für dich. Dein Abschluss sollte ein guter sein, sodass du einmal ein gutes College besuchen könntest. Doch dein Traum war nicht der von deinen Eltern, sodass du dich rebellisch verhalten hattest. Nicht, dass du schlechte Noten mit nach Hause brachtest, doch es gab für dich eben nichts anderes als Musik. Du warst eben noch so jung und vielleicht zu naiv und unerfahren, als dass du auf die Idee gekommen wärst, dass deine Eltern vielleicht nicht ganz Unrecht hatten. Du hattest es dir zu einfach vorgestellt und dein Talent zum Sprechgesang war für die Musikschulen in New York nicht ausreichend, sodass du viele Absagen erhalten hattest. Hättest du lieber doch schon von klein auf ein Instrument spielen gelernt. Doch wolltest du dich nicht entmutigen lassen. Also hattest du den Weg eingeschlagen, den einst auch Marshall eingeschlagen hatte. Battles waren in der Rapszene noch immer sehr gefragt und während der ersten Anfänge noch holprig waren, hast du recht schnell in der Untergrundszene dir einen Namen machen können. Erinnerst du dich noch? Wie sie da stand und dir auf der Bühne zugesehen hatte? Du hattest schon die ein oder andere Freundin gehabt und doch hast du nie an die Liebe auf den ersten Blick geglaubt. Doch sie? Sie hatte dich eines Besseren belehrt und vielleicht hattest du ihr Interesse gewonnen, indem du auf der Bühne über ihre Schönheit gerappt hattest. Oh, du verdammter Glückspilz, verliebtest dich in einen aufgehenden Star und du hattest dich selten so für einen Menschen bemüht. Ihr gingt aus, datete und du besaßt kein Problem damit, es im Geheimen zu tun. Du hattest es ernst mit ihr gemeint und wolltest ihrer Karriere nicht schaden. Viel mehr träumtest du schon von der Zukunft. Sie als größte Schauspielerin und du? Du hattest eingesehen, dass du wohl nie größeren Erfolg einfahren würdest. Du hattest dich eingeschrieben und siehe da, die Kontakte, welche deine Eltern besaßen, hatten ausgereicht und du konntest mit dem Weg zum Medizinstudium beginnen. Ein Arzt würde sich doch sicher gut neben einer Schauspielerin machen. Deine Eltern platzten vor Stolz und auch dir begann das Studium wirklich Spaß zu machen. Es lag dir. Tja, du dummer naiver junger Mann. Mehr oder weniger verlief dein Traum anders, mh? Wie endete eure Beziehung? Erinnerst du dich noch daran? Ihr hattet euch nicht gestritten und ihr hattet euch auch kaum gesehen. Eure Beziehung schlief ein und ihr seid nicht einmal dazu gekommen, die Beziehung für beendet zu erklären. Eigenartig, oder? Du saßt da im Kino und bewundertest sie in drei Filmen, während du einer Karriere als Arzt nachstrebtest. Nicht, dass dir das Studium sehr schwerfiel. Das tat es nicht. Doch es ließ dir keine Zeit mehr, deine Leidenschaft nachzugehen und eines Tages schlief sie ein. Du arbeitetest nebenbei im Salon deiner Mom, sodass du dir die Einzimmerwohnung leisten konntest. Die Mietpreise waren immerhin enorm hoch. Der Verdienst deiner Eltern war gut, sodass du dich finanziell nicht verschulden musstest. Sie unterstützten dich und übernahmen die Kosten deines Medizinstudiums. Weißt du mittlerweile, wie du dich fühlen sollst? Spürst du noch immer die Angst, welche du hattest, als dich mit einem Mal vier Streifenwagen im Auto deines Vaters umstellten? Wie sie dich mit gezogenen Waffen angeschrien haben und du den Wagen mit gehobenen Händen verlassen solltest? Erinnerst du dich noch an die Angst, welche du verspürtest, als du begriffst, dass dies kein alberner Scherz war, den man ausübte, weil du erfolgreich dein Studium beendet hattest? Fragst du dich noch immer, wie es in Vergessenheit geraten konnte und wie du dich nicht mehr daran erinnern kannst, beim NYPD zu sitzen? Hörst du noch immer das Pfeifen in den Ohren, als du erfahren musstest, dass dein eigener Vater für viele Morde im ganzen Land die Verantwortung trägt? Wird dir wieder so übel, dass du dich übergeben musst, wenn du daran denkst, dass in dem Kofferraum zuvor die Leichen von Frauen lagen, in welchen du etwas transportieren wolltest? Was war es noch mal und wo wolltest du es hinbringen? Gott, es waren die Haare einer Frau, die leiden musste, welche du gesehen hattest und fälschlicherweise dachtest, sie seien von einer Perücke gewesen, die deine Mom in ihrem Salon verkaufte. Hast du endlich begriffen, dass die Erzählungen deines Vaters von den Wäldern, die waren, in welchen er die Frauen für immer verschwinden lassen wollte? Ist dir bewusst geworden, dass die Postkarten von ihm identisch mit den Orten waren, wo die Frauen fand? Du bedauerst nicht, dass du in der Gerichtsverhandlung verkündet hast, dass dein Vater in der Hölle schmoren sollte. Das Leben deiner Mutter und auch deines war nicht mehr das Gleiche. Ihr konntet euch zu Hause nicht mehr aufhalten und wart schrecklichen Anfeindungen ausgeliefert. Man beschmierte die Fassade deines Familienhauses und auch vor deiner Wohnung wart ihr nicht mehr sicher. Die Medien sahen ein Spektakel, welches sie ausschlachten wollten. Schlimmer noch, der Salon deiner Mutter ging bankrott und du konntest verstehen, dass kein Kunde mehr die Pforten betreten wollte. Tja, dies war wohl keine Form der Berühmtheit, welche du erlangen wolltest, mh? Was blieb euch somit anderes übrig, als das Haus zu verkaufen, die Sachen zu packen und mit dem Ersparten neu anzufangen? Ganz weit weg, an einem Ort, an dem euch niemand kennt. Monterey, an der anderen Seite der Vereinigten Staaten, baut ihr euch ein neues Leben auf und um mit der Vergangenheit abzuschließen, habt ihr zwei den Geburtsnamen eurer Mutter angenommen. Die sozialen Medien blieben für dich seither tabu, nun gut, du hast einen Fakeaccount, sodass du gelegentlich deine keimende Neugierde stillst. Du bist erwachsen geworden und hast verstanden, dass du dein altes Leben aufgeben musst. Gelang es dir? In New York hattest du eine Stelle als Assistenzarzt erhalten und es war deinem Chefarzt zu verdanken, welcher seine Kontakte spielen ließ, sodass du deinen Facharzt in einer Klinik in San José anstreben konntest. Verdammt, es macht dir unfassbar viel Spaß. Die langen und harten Schichten stören dich nicht. Im Gegenteil. Sie helfen dir, nicht über die Vergangenheit nachzudenken. Du magst deine Kollegen und manchmal gehst du sogar mit ihnen aus. Aber du bist zu verschlossen, als dass du eine tiefgründige Freundschaft zu ihnen aufbauen könntest. Immerhin hast du Angst davor, dass sie herausfinden, dass du der Sohn eines Serienmörders bist.

this is me.

Faceclaim: Lee Do-hyun
Name: Minho Bak
Alter: 28y/o
Beruf: Assistenzarzt | Traumachirurgie
Wohnort: Monterey
Krimineller Hintergrund: Nein
Schreibstil: [ ] 1. Person [x] 3. Person
Präferenz: [x] Szenentrennung [ ] Ortstrennung [x] Nebenplay [x] Chat [x] Gästebuch
Stil: [x] Romanstil [x] Sternchenstil


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this is you.

Faceclaim: Alexaundra Christine Schneiderman
Name: XY Bak
Alter: 24 - 26 y/o
Beruf: obliegt dir
Wohnort: San Jose oder Monterey
Krimineller Hintergrund: Nein
Probepost: [ ] Ja [ ] Nein [x] entscheide ich spontan
Wünsche: Hallo und vielen Dank, dass du bis dahin durchgehalten hast. Das freut mich wirklich wahnsinnig und ich hoffe sehr, dass dich das Gesuch anspricht, sodass du diesen Charakter ein Leben einhauchst. Bewusst bin ich nicht allzu sehr in die Tiefe gegangen, da es mir sehr am Herzen liegen würde, dir genügend Freiheiten zu schaffen, damit du dich komplett entfalten kannst. Somit brenne ich förmlich dafür, zu erfahren, wie du dir diesen Charakter vorstellst.
Solltest du dennoch Fragen haben, scheue dich nicht. Sollte ich also es geschafft haben und dir diesen Charakter schmackhaft zu machen, würde ich mich freuen, schon bald gemeinsam diese Story schreiben zu können.

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lil babysis

STORYLINE


Als Nesthäkchen der Familie warst du die geborene Prinzessin. Du hattest eine wunderschöne Kindheit und wurdest regelrecht verwöhnt. Dein niedliches Aussehen hat die Herzen von so vielen Menschen erobert, sodass du schon als kleines Kind verstanden hattest, was ein Wimpern klimpern für Auswirkungen auf dein Umfeld besitzt. Dir auch nur einen Wunsch abzuschlagen, wirkte schier weg unmöglich. Schon als kleines Mädchen hast du dich brennend für alles interessiert, was mit Beauty und Mode zu tun hattest. Erinnerst du dich noch daran, mit welch Freude deine Mutter dich täglich frisierte oder dich in die schönsten Kleider steckte? Liebend gern hast du gemeinsam mit deinem älteren Bruder das Treiben in dem Beautypalast bewundert. Du warst 8 Jahre alt, da hattest du die ersten Frisuren im Laden deiner Mutter frisiert. Schon damals wusstest du, dass dies einmal auch dein Leben sein würde. Aber ist dir auch bewusst, wann du das erste Schmuckstück von deinem Vater geschenkt bekommen hattest? Nach einer jeder Geschäftsreise hat er dir etwas mitgebracht. Mal ein Anhänger von einer Kette, beim nächsten Mal war es ein Haarreif, dann wiederum mal ein Armband. Funkelnde Ohrringe zierten deine Ohren. Für meine Prinzessin. So hat er dich viele Jahre fühlen lassen, als wärst du mitunter sein wertvollster Schatz. Natürlich neben deinem Bruder. Freunde der Familie bewunderten die Gunst deiner Eltern, die ein Talent darin besaßen, euch als Geschwister gleich zuhalten. Es gab kein rivalisierendes Verhalten und ihr habt gestritten, wie es Geschwister nun einmal taten. Deine Eltern hatten gewaltigen Wert darauf gelegt, dass ihr stets zueinander hieltet. Das tatet ihr auch. Doch wie sah dein schulischer Werdegang aus? Hattest du es in der Schule einfach? Gelang es dir, einen guten Abschluss zu erreichen? Wie sah es mit deinem Traum aus, einmal im Bereich Beauty und Mode Fuß zu fassen? Hast du dir diesen Traum erfüllt oder bist du an der Tat deines Vaters gebrochen? Erinnerst du dich noch daran? Wie Polizisten dein Zimmer durchsuchten und all den geschenkten Schmuck mitnahmen? War es sehr schmerzhaft zu erfahren, dass der Schmuck den Opfern deines Vaters gehörte? Wie zerbrochen bist du daran und was hat es aus dem weiteren Verlauf deines Lebens noch gemacht? Hast du all den Hass, den deine Familie in New York über sich ergehen lassen hatte, ertragen können? Konntest du Fuß fassen in Kalifornien? Erzähl mir, wo du heute stehst.


1 californian is performing intense research on you.
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2 californians give the best hugs.
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#23

RE: bonded by BLOOD

in WANTEDS 21.04.2024 15:37
von Harper Kingsley | 5 Beiträge
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** TRIGGERWARNUNG **
Kann Spuren von (sexueller) Gewalt enthalten – Verzehr auf eigene Verantwortung.

Harper wurde als Kind einer Puerto Ricanerin und eines Amerikaners 1992 in der Heimat ihrer Mutter Luana Torres, in San Juan geboren. Ihr Vater Ricardo war damals als US-Soldat bei der Navi und sollte das Land gemeinsam mit seinen Kameraden vor den drohenden Unruhen bewahren.

Dass Luana damals schwanger wurde, lag an der Geiselhaft in der sie von den Terroristen vergewaltigt wurde. Harper ahnt bis heute nicht, dass Ricardo gar nicht ihr leiblicher Vater war. Eine Tatsache, die sie ihr einfach aus dem Grund verschwiegen, um ihr nie das Gefühl eines ungewollten Kindes zu geben. Luana schaffte es tatsächlich, Liebe für dieses Kind zu empfinden und bei ihrer Flucht in die USA 3 Jahre später, war sie bereits vor dem Militär die Frau von Ricardo und zum 2. Mal (diesmal gewollt) schwanger. Dass sich die beiden in dieser tristen Welt ineinander verliebten, hatten sie vor allem der Geiselnahme zu verdanken – warum also sollte man dieses Kind hassen, welches sie wohl zusammen geführt hatte?

In San José angekommen, vollendete Luana ihre Ausbildung zur Krankenschwester und wurde eine liebevolle Mutter von Harper und Rico Jr.
Beide Kinder wuchsen zweisprachig auf und die gesamte Familie besuchte so oft es ging die zurück gebliebenen Tanten, Onkels und die geliebte Nanna. Trotz der schwierigen politischen Lage, wollte niemand sein zu Hause verlassen und durch den beherzten Einsatz des amerikanischen Militärs stabilisierte sich die Situation zumindest.
Bis auf das dunkle Geheimnis, welches Harper umschlang war ihre Kindheit und Jugend eher unspektakulär. Sie war beliebt, wuchs wohl behütet auf und da es wohl in ihren Genen lag, wurde sie Dolmetscherin und Auslandskorrespondenz für die Arbeit von Ärzten ohne Grenzen oder der SOS Kinderdörfern und half beim Vermitteln und befreien von Kindern aus Krisengebieten, um ihnen ein besseres und sicheres zu Hause zu geben.
Ein Job der nicht immer ganz ungefährlich war, aber sie würde nie im Leben etwas anderes machen wollen.

Im zarten Alter von 25 lernte sie dann Brandon ganz banal an der Tankstelle kennen. Sie hatte ihr Portemonnaie beim Tanken auf dem Autodach abgelegt und zerstreut wie sie war, beim losfahren dort vergessen. Brandon, der das gesehen hatte, war ihr nachgeeilt und hatte sie an der nächsten Ampel eingeholt. Um sich erkenntlich zu zeigen, wollte sich Harper mit einem Kaffee revanchieren… daraus wurden diverse Dates und drei Jahre später lebten sie verheiratet in einem kleinen Haus unweit von Harpers Eltern entfernt.
Eigentlich hätte ihr Leben immer so weiter gehen sollen, bis sie am 08.Mai 2021 in ein Flieger nach Peru stieg. Es sollte ein Tag wie jeder andere und ein Job wie jeder andere werden, doch etwas ging schief – das Flugzeug stürzte ab. Keine Überlebenden sagte man ihrer Familie – allen voran ihrem Ehemann Brandon Kingsley.

Doch jetzt, 3 Jahre später, eine junge Frau, ohne Erinnerungen an alles was länger als drei Jahre zurück liegt, wird mit dem Namen Rebecca Snow mit zwei gebrochenen Rippen, die Lebensbedrohlich auf ihre Lunge drücken, in die Notaufnahme eingeliefert.
Luana, die in dieser Nacht Schicht hat ist sich zu 100% sicher ihre Tochter vor sich zu sehen und setzt alle Hebel in Bewegung um einen Blut-/ und DNA Test zu bekommen und tatsächlich: Die Frau mit Gedächtnisverlust ist ihre todgeglaubte Tochter.

this is me.

Faceclaim: Adria Arjona
Name: Harper Kingsley geb. Morales
Alter: 31
Beruf: Humanitäre Dolmetscherin
Wohnort: San Josè
Krimineller Hintergrund: Ja/Nein
Schreibstil: [x] 1. Person [ ] 3. Person
Präferenz: [x] Szenentrennung [ ] Ortstrennung [x] Nebenplay [ ] Chat [x] Gästebuch
Stil: [x] Romanstil [x] Sternchenstil


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this is you.

Faceclaim: Vorschlag: Brooklyn Beckham - du kannst auch selbst Vorschläge machen. Hauptsache du fühlst dich wohl und es passt zu Harper
Name: Rico Morales (ist aber änderbar)
Alter: 25-28
Beruf: such dir einen aus!
Wohnort: San Josè
Krimineller Hintergrund: Nein
Probepost: [x] Ja [ ] Nein
Wünsche: Hier Wünsche an die PB notieren!

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kleiner Bruder

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Niemand von uns beiden kennt die Wahrheit. Dass Harper nicht die leibliche Tochter von Ricardo ist. Das kommt erst beim DNA-Test raus und wird dir zunächst erst mal alles woran du geglaubt hast, zerstören. Du bist wütend auf deine Eltern und als ob es nicht schon schwer genug ist, dass deine Schwester dich nicht erkennt, weißt du nun auch, dass ihr nur Halbgeschwister seid. Euer Band war immer sehr eng. Harper hätte alles für ihren kleinen Quälgeist getan, umso schwerer ist es für dich, dass sie dich nicht mehr erkennt. Fast verbissen versuchst du, mit Unternehmungen und Fotos Harper dazu zu bringen, dass sie sich erinnert. Du willst einfach nicht akzeptieren, dass sie nichts mehr weiß und insgeheim willst du auch jemanden, der mit dir zusammen sauer auf eure Eltern ist.

Viel mehr will ich dir gar nicht vorgeben. Hab Spaß ♥


2 californians are performing intense research on you.
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3 californians think you're just perfect.
3 californians give the best hugs.
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zuletzt bearbeitet 22.04.2024 19:19 | nach oben springen

#24

RE: bonded by BLOOD

in WANTEDS 27.04.2024 11:18
von Alyssa Donovan | 16 Beiträge
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Wenn man das Wort „Aussteiger“ googelt bekommt man folgende Definition

Person, die ihren Beruf, ihre gesellschaftlichen Bindungen o. Ä. aufgibt, um von allen Zwängen frei zu sein

Ich allerdings habe nichts aufgegeben, denn eure Welt kannte ich nicht einmal als ich 1998 in einer Kleinstadt in Iowa geboren wurde. Ich wuchs in einer kleinen Gruppe eben solcher Aussteiger, der „Sonnenkinder“ auf. Fernab von giftigen Medien, wie unser Guru Jonah die Nachrichten der Welt nannte, aus der er einst mit deinen Anhängern, darunter auch meiner Mutter geflohen war. Ich hatte einen richtigen Vater und Freunde. Bis ich 7 Jahre alt war, lebte ich ein Leben wie alle Kinder und dann waren wir weg. Meine Mutter war mit mir geflohen, vor einem Mann, von dem sie behauptete, er hätte uns schlecht behandelt. Ich allerdings kenne meinen leiblichen Vater als liebevollen und fürsorglichen Menschen, aber ich habe ihn nie wieder gesehen.
Und so wurde Jonah mein Vater, so wie der Vater, all der anderen Kinder, die in unserer kleinen Gesellschaft auf die Welt gekommen waren Das meine ich nicht bildlich sondern es war tatsächlich so. Alle Frauen wurden auf ihre Fruchtbarkeit geprüft und Jonah persönlich testete das. Als ich 13 war, befand er, dass es für mich Zeit war, das Erbe der Sonnenkinder weiter zu tragen und ich wurde zwangsverheiratet. Mit einem seiner Jünger. Donald war 43 als ich seine Frau wurde.

Ich verbrachte fast mein ganzes Leben als Sonnenkind und wagte nicht, die Methoden vom Jonah in Frage zu stellen, niemand tat das. Erst, als ich 23 wurde, unzählige Male von meinem Mann zu meinen ehelichen Pflichten gedrängt wurde und ihm trotzdem nie einen Nachfolger beschert hatte, wurde ich ins Arbeitslager verbannt und Donald neu verheiratet.
Im Arbeitslager fand man die Ungläubigen, diejenigen, die nicht taten, was man von ihnen verlangte oder, wie in meinem Fall, nicht schwanger wurde.

In dieser Zeit wurden nicht mehr so viele Frauen rekutiert wie damals. Die Leute bildeten sich weiter, die Presse berichtete über uns und Jonah hatte keine Frauen mehr, die er testete, deren Erstgeborene, hier aufwuchsen und mit seinen Jüngern verheiratet wurden. Die Menschen bekamen Zweifel an seinen Methoden. Doch fliehen konnten wir nicht. Unsere Ausweise (da ich hier geboren wurde hatte ich nicht mal einen) wurden uns weg genommen, jeder Verstoß gegen seine Methoden wurde mit Folter bestraft und glaubt mir, Jonah war sehr kreativ.

Im Arbeitslager verweigerte man uns, die ohnehin sehr verdrehte Schulbildung. Als meine Mutter krank wurde und Fieberkrämpfe bekam, schickte man sie ins Exil. Denn ein „echter“ Arzt durfte unsere Welt nicht betreten und der Anblick einer von dämonen besessenen Frau würde andere Gläubige nur vom rechten Weg abbringen - ich habe sie nie wieder gesehen.

Heute ist der 16. April und ich werde fliehen! Heute Nacht werde ich durch das Arbeitslager meinen Weg nach draußen bahnen. Monatelang haben wir das geplant. Meine Großmutter Hattie wartet in San Francisco und dann bin ich frei. Ich werde frei sein.
.

this is me.

Faceclaim: Paris Jackson!
Name: Alyssa Donovan
Alter: 25!
Beruf: Kellnerin!
Wohnort: San Francisco!
Krimineller Hintergrund: Nein
Schreibstil: [x] 1. Person [ ] 3. Person
Präferenz: [x] Szenentrennung [ ] Ortstrennung [x ] Nebenplay [ ] Chat [x] Gästebuch
Stil: [x] Romanstil [x] Sternchenstil


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this is you.

Faceclaim: Maybe this guy?! Wir alle liebten ihn Du kannst dir aber aussuchen, wen du magst. Du musst dich wohl fühlen.
Name: ist auch dir überlassen
Alter: 50+
Beruf: such dir was aus
Wohnort: vielleicht auch San Francisco? ist aber kein Muss
Krimineller Hintergrund: Ja/Nein
Probepost: [x] Ja [ ] Nein
Wünsche: Du solltest auf Drama stehen

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leiblicher Vater!

STORYLINE


Du suchst seit meine sogenannte Mutter mit mir abgehauen ist verzweifelt nach mir. Ich möchte, dass du ein liebevoller Vater bist. Du hast uns nicht schlecht behandelt, meine Mutter und deine Frau ist einfach krank und hat mich in dieser besagten Nacht entführt. Großmutter Hattie kann im Verlauf der Storyline auch deine Mutter sein, es muss nicht so sein, dass sie die Schwiegermutter von dir ist. Das ist variabel änderbar. Was du alles unternommen hast, um mich zu finden, möchte ich dir überlassen. Wichtig ist mir nur, dass wir ein gutes Verhältnis haben. Wir nähern uns stück für stück wieder an und du wirst dich damit abfinden müssen, dass dein kleines Mädchen nun erwachsen ist und sich in ihren Retter @Sebastien Rice verliebt hat. Wie eure Beziehung zu einander sein wird, überlasse ich euch, aber du musst natürlich damit zurecht kommen, dass deiner Tochter sehr viel Leid zugefügt wurde und vielleicht hast du Rachegelüste. Die Sekte wird natürlich versuchen ihr "Eigentum" zurück zu holen eines Tages.

Es ist für mich auch voll okay, dass der Verlust von Frau und Kind dich auf die schiefe Bahn gebracht hat. Aber es wäre schön, wenn du dich wieder irgendwann fängst. Von mir aus kein dein Chara auch einen kriminellen Hintergrund haben, welcher sich aber nie auf deine Familie ausgewirkt hat. Ich war dein Ein und alles. Sicher kannst du auch eine neue Frau / Familie haben. Das kannst du dir komplett frei überlegen.


2 californians are performing intense research on you.
2 californians need a drink.
3 californians think you're just perfect.
2 californians give the best hugs.
3 californians would help you cover up a murder.
1 californian is glad they're not involved.
zuletzt bearbeitet 28.04.2024 08:22 | nach oben springen

#25

RE: bonded by BLOOD

in WANTEDS 06.05.2024 22:45
von Philomena Noam Murdock | 28 Beiträge
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“Agent Murdock! Es tut mir leid, aber seine Verletzungen waren zu schwer…wir haben alles getan…“ hat die dunkelhaarige FBI Agentin bereits beim ersten Teil des Satzes nicht mehr zugehört. So kann sie auch nicht sagen ob der befreundete Arzt noch immer am reden gewesen ist als sie ihre Jacke schon genommen und ohne ein Wort das Krankenhaus verlassen hat. Diese Nachricht hat ihr vor genau zwei Wochen den Boden unter den Füßen weg gezogen. Jetzt gerade, als sie wieder daran denken muss, kommt diese Beklemmung zurück. Sie weiß nicht was der Tod ihres Mentors in ihr frei gesetzt hat, doch sie möchte das es aufhört und wieder verschwindet. Bis zum Zeitpunkt der Todesnachricht hat sie ihre Gefühle immer gut im Griff gehabt, jedenfalls ist sie davon überzeugt. Jedoch seit diesem Tag fühlt sie sich nicht zum ersten Mal so als würde ein LKW sie überrollen und die Räder drücken ihr die Luft ab. Mit zitternden Fingern wählt sie eine Nummer welche in den letzten Jahren zu einer Routine gehört. Jeden Donnerstag Nachmittag wählt sie diese und heute hofft sie das eine Ausnahme gemacht werden kann. Natürlich hat sie Pech und der nette Beamte an der anderen Leitung erklärt ihr höflich, dass ihr Bruder Telefonverbot hat, weil er in einer Prügelei verwickelt gewesen ist. Als sie auflegt muss sie dem Drang widerstehen das Telefon an die Wand zu werfen. Vor etwa vier Monaten hätte es eine zweite Nummer gegeben welche sie ohne bedenken eingetippt hätte. Doch diesen Menschen wird sie nie wieder freiwillig anrufen. Privat, denn beruflich wird sie es nicht vermeiden können. Also macht sie das was sie als Kind schon immer getan hat. Sie setzt sich auf den Boden, zieht die Knie eng an ihren Körper und umarmt diese. Den Kopf lässt sie gegen die Wand gelehnt und schließt die Augen…

Philomena Noam Murdock ist in keiner liebevollen und fürsorglichen Umgebung aufgewachsen. Das hat nicht einmal damit zu tun das sie und ihr Bruder Feliciano in einem Trailerpark in San Francisco aufgewachsen sind. In ihrer unmittelbaren Umgebung hat es zahlreiche Familien gegeben welche sich nahe am Existenzminimum bewegt haben und bei diesen wurden beide Kinder oftmals besser behandelt als im eigenen Zuhause. Wie bei vielen anderen in dieser Gegend auch, haben es Philomenas Eltern vorgezogen sich dem Drogenrausch hinzugeben als sich um den Nachwuchs zu kümmern. Dabei hat es ihre Mutter während ihren beiden Schwangerschaften geschafft clean zu bleiben. Sobald sie von der Schwangerschaft erfahren hat waren die Drogen nicht mehr die Priorität. Sie wollte ihrem ungeborenen Kind nicht schaden. Da fragt man sich schon was die junge Mutter wieder veranlasst hat zu den Rauschmitteln zu greifen. Genau wie der Vater von Feliciano, hat sich auch Philomenas Erzeuger noch vor der Geburt des kleinen Mädchens aus dem Staub gemacht. Es war der sechsjährige Junge der den Notruf gewählt hatte als er an einem schwülen Sommertag seine Mutter bewusstlos auf dem Boden der herunter gekommenen Küche gefunden hat. Im Krankenhaus wurde ein Notkaiserschnitt gemacht und Perrie - wie sie heute von ihren engsten Freunden genannt wird - wurde auf die Welt geholt. Der Sozialdienst des Krankenhauses hat der Mutter Hilfe angeboten welche sie abgelehnt hat. Auch wenn die mittlerweile erwachsene Frau kaum ein nettes Wort von ihrer Mutter gehört hat, so war es deren größte Angst das man ihr die Kinder weg nehmen könnte. Dabei war Anabelle, so heißt Philomenas Mutter, komplett mit dem Alltag mit zwei Kindern überfordert. So hat es nicht lange gedauert bis sie diese Überforderung wieder mit Drogen versucht hat zu vergessen. Es zeugt von einem Wunder das sie es geschafft hat ihr Baby regelmäßig zu füttern und doch hat man oft das kleine Mädchen länger als nötig schreien hören. Mit der Zeit hat Feliciano begonnen sich um seine kleine Schwester zu kümmern. Er hat den Brei aus den Gläschen warm gemacht, hat seine kleine Schwester gefüttert und auch das wickeln hat er sich selbst beigebracht. Brauchte er doch Hilfe ist er zu der netten Trailernachbarin gegangen und hat darum gebeten. Diese hätte nie das Jugendamt angerufen, denn in dieser kleinen Trailerpark Gemeinde hat man zusammen gehalten. So ist es auch gekommen das die Murdock Kinder einmal täglich warmes Essen von der Nachbarin bekommen haben.
Es lässt sich schon erahnen dass das Zuhause der beiden nicht wirklich kindgerecht gewesen ist. Seit Perrie sich erinnern kann kennt sie ihre Mutter nur schlafend, lallend, schimpfend oder weinend. Noch heute kann sie sich nur an wenige Momente erinnern die Frau jemals wirklich lachen gesehen zu haben. Vielleicht überwiegen aber auch die schlechten Erinnerungen sodass die guten einfach keinen Platz mehr haben. Dabei war gerade Philomena ein sehr aufgewecktes und fröhliches Kind. Ihr glucksendes Lachen konnte man oft hören. Vor allem dann wenn ihr Bruder wieder Grimassen geschnitten hat um sie abzulenken während ihre Mutter sich im Haus einen Schuss gesetzt hat. Nicht nur einmal mussten die beiden Kinder über die Mutter hinweg steigen als diese auf den Fußboden gelegen hat um ihren Rausch aus Alkohol und Drogen auszuschlafen. Vielleicht hat das heranwachsende Mädchen in diesem Moment beschlossen niemals in die Fußstapfen von Anabelle und den wechselnden Männern zu treten. Wobei man sagen muss das es durchaus Zeiten gegeben hat in denen ihre Mutter liebevoll gewesen ist. Da ist der Tag von Perries Einschulung. Ihre Mutter ist früh aufgestanden und hat ein wunderschönes Frühstück gezaubert. Sie hat ihre kleine Tochter, welche an diesem Tag den ersten Schultag hatte, liebevoll geweckt und zurecht gemacht. Die dunklen Haare wurden geflochten und es gab sogar ein neues Kleid. Feliciano hatte im Lebensmittelgeschäft in der Nähe ein kleines Geschenk geklaut und für Perrie ist es einer der schönsten Tage gewesen. Dieser Tag war perfekt. Es gab Eiscreme, Popcorn und eine Menge Süßigkeiten. Abends kam dann der Krankenwagen und hat die Mutter abgeholt da diese im Rausch gestürzt ist. Diese Nacht haben sie bei der netten Nachbarin verbracht bis ihre Mutter in den frühen Morgenstunden wieder zurück gekommen ist. Das Philomena täglich pünktlich in der Schule gewesen ist hat sie einzig und allein ihrem Bruder zu verdanken. Er hat sie geweckt, ihr Frühstück gemacht und sogar einen Pausensnack vorbereitet. Dann hat er sie zur Schule gebracht und hat sich beeilt selbst pünktlich in den Unterricht zu kommen. Die beiden Geschwister haben immer zusammen gehalten und bis heute verbindet sie ein Band welches niemand zerreißen kann. Perrie hat sich damals sehr glücklich geschätzt Feliciano an ihrer Seite gehabt zu haben. Niemals wäre es ihr in den Sinn gekommen das sie noch einen Halbbruder hat. An einem schönen Tag saß Perrie draußen am Rasen vor dem Trailer und hat Musik gehört. Sie war gerade 11 Jahre alt und die Musik hat dafür gesorgt das sie alles um sich herum hat vergessen konnte. Die Kopfhörer hat Feliciano für sie geklaut, aber das spielte keine Rolle. Plötzlich stand ein älterer Junge in Begleitung eines Erwachsenen vor ihr. Er verlor keine Zeit und teilte ihr ohne große Regung mit das er ihr Bruder sei und sein Vater auch der ihre ist. Perrie konnte dazu nichts sagen denn sie selbst kannte ihren Erzeuger nicht. Dieser hat ihre Mom geheiratet und sich aus dem Staub gemacht als sie schwanger wurde. Eigentlich wäre es nun der Moment gewesen wo sie sich umgedreht und zurück in den Trailer gegangen wäre. Wahrscheinlich hätte sie sich noch ans Fenster gestellt und den beiden Besuchern den Vogel gezeigt. Doch sie tat nichts dergleichen. Etwas im Blick des Jungen ihr gegenüber sagte ihr das er die Wahrheit spricht. Also setzten sich die beiden ins Gras und lernten sich kennen. Perrie mochte Dom und mit der Zeit ist die Verbindung zu ihm gewachsen. Heute zählt er mit zu den wichtigsten Menschen und er ist einer der wenigen die all ihre Ängste und Macken kennt. Genau wie Feliciano liebt sie Dom und ist froh das sie einen so einzigartigen Menschen in ihrem Leben hat. Ja, sie fühlt sich sehr gut damit zwei wunderbare Brüder an ihrer Seite zu haben.
Die kleine Murdock war immer eine relativ gute Schülerin. Sie wollte niemals die beste sein und doch war ihr klar das sie nur etwas aus ihrem Leben machen konnte wenn sie wenigstens einen Schulabschluss hat. Die ersten Schuljahre liefen auch ohne Probleme ab. Feliciano hat ihr so gut er konnte mit den Hausaufgaben geholfen und hat sich um sie gekümmert. Perrie hat schnell gelernt und hatte, wie jedes Kind, täglich wechselnde Berufswünsche. Sie hatte ein klares Ziel vor Augen: das Haus ihrer Mutter so schnell wie möglich zu verlassen und eigenes Geld zu verdienen. Sie wollte wirklich etwas aus ihrem Leben machen und doch hat die Zeit begonnen wo sie langsam aber sicher von ihrem Weg abgekommen ist. Gerade in der Pubertät hat sie begonnen die Sinnhaftigkeit einiger Dinge zu hinterfragen. Sie hat sich immer mehr mit ihrer Mutter angelegt, wenn diese zu einem geraden Satz fähig gewesen ist und auch von ihrem Bruder hat sie sich immer weniger sagen lassen. Schon rein aus Trotz. Denn Feliciano hat mit 20 Hals über Kopf den Trailer verlassen um mit seinem besten Freund eine WG zu gründen. Sie konnte nicht verstehen warum er sie in dem Elend zurück gelassen hatte um mit einem Kerl zusammen zu wohnen der selbst wie der Massenmörder von nebenan aussah. Gut, das war übertrieben denn in Wirklichkeit hat sie Moses sehr süß gefunden, aber das hätte sie nie zugegeben. Abgesehen davon war er der wortkargste Mensch überhaupt und bei manchen Treffen hat sie sich gefragt ob er vielleicht gar nicht sprechen kann. Meistens hat sie nur ein missmutiges Brummen von ihm gehört und sonst ist er ihr aus dem Weg gegangen. Sehr unhöflich in ihren Augen. Sie wusste auch das er schon mehrfach mit der Polizei zu tun hatte und das fand sie sehr interessant. Sie konnte nicht leugnen das sie seinen brummiger Bad Boy Charme sehr faszinierend gefunden hatte. Aber damals hatte sie kaum Kontakt mit ihm. Für Perrie hat ihr Bruder sie im Stich gelassen und sie hat, wie man das in der Pubertät nun mal so macht, auf stur geschalten. Sie hat nach wie vor gerne neues gelernt aber vor allem hat sie die Zeit auch genutzt sich mit ihren Freunden zu treffen. Freunde die aus ähnlichen Verhältnissen wie sie selbst gekommen sind und bei denen sie sich nicht verstellen musste. Ebenfalls Freunde die genauso wenige gute Vorbilder in ihrem Leben hatten und somit irgendwann begonnen haben ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und zweifelhafte Entscheidungen zu treffen. Eine davon war das regelmäßige Schule schwänzen. In dieser Phase hat Philomena komplett ihr Ziel aus den Augen verloren. Ihre Fehlstunden sind gewachsen und ihre Mutter war unfähig etwas dagegen zu tun. Am Wochenende ist sie bis spätnachts mit ihren Freunden durch die Straßen gezogen und sie wurde mehrfach von der Polizei nach Hause gebracht. Feliciano selbst musste nachts als Türsteher arbeiten und hat es nur selten geschafft seine Schwester rechtzeitig zu wecken um sie in die Schule zu bringen. Zwei Jahre lang hat der Teenager diese rebellische Phase komplett ausgelebt. Die Versetzung ins nächste Schuljahr hat sie immer nur knapp geschafft und immer öfters hat sie heimlich auf Parties Alkohol getrunken. Mit 16 ist es jedoch zu einem Wendepunkt in ihrem Leben gekommen. Wie so oft in dieser Zeit hat sie das Wochenende bei Freunden verbracht und unerlaubt eine Party besucht. Sie hat sich gefreut da ein älterer Junge aus ihrer Schule sie eingeladen hat. Natürlich bildet man sich darauf etwas ein. Auch wenn Philomena alles andere als naiv gewesen ist hat sie tatsächlich gedacht das dieser Kerl ehrliches Interesse an ihr hat. Dem war nicht so. Der Typ hat sie abgefüllt und mit zunehmenden Alkoholpegel hat er sie immer weiter bedrängt. Irgendwie hat sie es geschafft sich von ihm zu befreien und hat die Nummer ihres Bruders gewählt. Da dieser nicht abgehoben hatte hat sie Moses angerufen. Feliciano hat ihr seine Nummer für Notfälle gegeben und das hier war definitiv einer. Lallend hat sie etwas ins Telefon gestammelt. Alarmierend genug das der beste Freund ihres Bruders sie sofort abgeholt und ins Auto gebracht hat. Sie hat ihm unter Tränen erzählt was passiert ist. Dies ist definitiv dem Alkohol geschuldet gewesen denn grundsätzlich war der Teenager sehr verschlossen. An mehr kann sie sich in dieser Nacht nicht erinnern. Nur noch das sie in Moses Armen eingeschlafen ist nachdem der getrunkene Tequila wieder in die Freiheit entlassen wurde. Umso überraschter ist sie gewesen als es am nächsten Morgen an der Türe gepoltert hat. Philomena konnte nicht verstehen was passiert, während Moses Handschellen angelegt wurden und die Polizei ihn verhaftet hat. Erst Stunden später hat sie von ihrem Bruder erfahren das er den Kerl der sie abgefüllt hat verprügelt hatte und dieser hat wegen Körperverletzung Anzeige erstattet. Perrie hat die Welt nicht mehr verstanden und hat sich mehr als nur schuldig gefühlt. Auch wenn dieser Tag eine positive Wendung in Moses Leben bringen sollte fühlte sie sich schlecht und ein wenig hat ihr verliebtes Herz schneller geschlagen da gerade ER sie verteidigt hat. Mit Konsequenzen die sie ihm gerne erspart hätte. Dies war auch der Anlass warum Feliciano seine Schwester inoffiziell zu sich genommen hat. Er hat sie täglich zur Schule gefahren und wieder abgeholt. Das hat er bis zum Ende der Highschool durchgezogen und als Überraschung ist Moses zu ihrer Abschlussfeier gekommen.
Nach der Highschool hat Perrie sich erstmal einen Job in einem kleinen Café gesucht. Sie wusste nicht was sie machen wollte und ein College hätte sie sich nie leisten können. Außerdem wollte sie Feliciano, bei dem sie noch immer wohnte, unterstützen. Niemals hätte sie zu diesem Zeitpunkt gedacht irgendwann mal bei der Polizei und im späteren Verlauf beim FBi zu landen. Immerhin hatte sie selbst schon als Jugendliche Kontakt mit den Ordnungshütern und diese sind ihr nicht unbedingt in guter Erinnerung geblieben. Jedoch konnte sie eine gewisse Faszination der Kriminalität in Kalifornien gegenüber nicht abstreiten. Schon lange hat sie jedes True Crime Format angesehen und konnte ihr Interesse nicht verbergen. Feliciano ist es gewesen der ihr Nahe gelegt hat sich über die Möglichkeiten bei der Polizei zu arbeiten zu informieren, und das hat sie auch im Rahmen einer Art Jobmesse getan. Immerhin hat sie durch Moses auch erfahren das es eine andere Seite der Polizei gibt. Nämlich die, die jungen Erwachsenen eine Möglichkeit gibt etwas aus ihrem Leben zu machen. Moses selbst hat die Chance bekommen sich zu rehabilitieren und Feliciano war weiter Türsteher. Perrie aber konnte sich durchaus eine Karriere bei der Polizei vorstellen. Sie hat sich bei der Polizeiakademie beworben und wurde beim ersten Mal nicht einmal in Erwägung gezogen. Etwas das die junge Frau nur weiter angespornt hatte. Sie hat die Zeit bis zum nächsten Bewerbungstermin genutzt. Sie hat begonnen täglich zu joggen, hat sich in ihrer Freizeit mit Büchern über Polizeiermittlung beschäftigt und freiwillig öffentliche Seminare bekannter Ermittler besucht. Sie wollte unbedingt an der Polizeiakademie angenommen werden und vor allem wollte sie beweisen das sie bereit ist hart dafür zu arbeiten. Der zweite Bewerbungstermin ist näher gerückt und gemeinsam mit Feliciano und Moses hat sie weiterhin brav trainiert. Auch wenn sie die beiden Männer für deren Drill mehrfach in ihren Gedanken grausam getötet hat. Vor allem Moses hatte Spaß daran sie so lange anzutreiben bis sie sich nicht mehr bewegen konnte. Noch immer wohnten die drei zusammen und die Aufregung welche Perrie an den Tag gelegt hatte als sie auf Antwort von der Polizeiakademie gewartet hat, hat sich auch auf die beiden Männer übertragen. Acht Wochen vor Ausbildungsbeginn war der langersehnte Brief endlich im Briefkasten. Nervös hat sie den Umschlag aufgerissen und ist in das Appartement der drei gelaufen um Moses in die Arme zu springen, ihn zu küssen und inne zu halten. Hat sie das tatsächlich getan? Mit roten Wangen hat sie von ihrem Erfolg erzählt und dieser wurde ausgiebig gefeiert und mit einer Beziehung gekrönt. In der Akademie hatte es Philomena nicht leicht. Ihr Kurs bestand hauptsächlich aus Männern und sie musste sich als Frau wirklich durchsetzen. Sie hat sich von diesem Konkurrenzkampf nicht einschüchtern lassen und nach Wochen der Ausbildung wurde sie als Polizistin in San Francisco angelobt. Die ersten Monate bekam sie einen Mentor an die Seite und auch wenn der Start holprig gewesen ist so konnte sie viel lernen und ihr Begleiter sollte auch Jahre später der Mensch sein der sie immer unterstützt hat. Perrie mochte die Polizeiarbeit und schon früh war ihr klar das sie zur Mordermittlung wechseln möchte. Nach wie vor war sie von der Ermittlungsarbeit fasziniert und während ihrer Zeit beim San Francisco PD konnte sie hin und wieder mit den Kollegen dieser Einheit zusammen arbeiten. Sie hat ihre Chance genutzt, hat zugehört und beobachtet und als ihr zu Ohren gekommen ist das eine Stelle frei wurde hat sie sich beworben. Nach vier Jahren als Polizistin hat sie ihr Ziel erreicht und in weiterer Folge wurde sie vom FBI aufgrund einer herausragenden Leistung rekrutiert. Eine Ehre die nicht jedem zuteil wird da sie, wie sonst üblich, keinen College Abschluss vorweisen konnte. Sie hat diesen Sprung einzig und allein durch ihre harte Arbeit geschafft. Quantico, wo die Ausbildung statt gefunden hat, war nochmals eine Herausforderung, doch auch diese hat sie gemeistert.

Wäre es vor vier Monaten nicht zu dem Zwischenfall während eines Einsatzes gekommen, würde sie wohl nicht hier alleine auf dem Boden sitzen. Sie könnte sich in die Arme von Moses flüchten und trauern. Doch stattdessen hat sie auch der Mensch zutiefst enttäuscht dem sie - neben ihrem Bruder - bedingungslos vertraut hat. Moses hat sich einfach aus ihrem Leben verabschiedet ohne ihr etwas zu sagen. Er ist gegangen während sie im Krankenhaus gelegen hat und hat sich kein einziges Mal gemeldet. Einen Brief hat er ihr gut sichtbar auf die Anrichte gelegt. Einen Brief den sie niemals geöffnet hat da sie es als feige sieht. Er gibt sich die Schuld an ihrer Verletzung im Dienst und statt sich dieser „Schuld“ die keine ist zu stellen haut er ab. Ein deutliches Zeichen das es ein Fehler gewesen ist ihm zu vertrauen. Immerhin ist er der einzige gewesen der ihr geblieben ist nachdem ihr Bruder im Gefängnis sitzt. Nun ist sie plötzlich wieder dazu gezwungen mit ihm zusammen zu arbeiten. Alles nur weil Captain Johnson ihn zurück geholt und sie keine Wahl hat. Die Augen geöffnet atmet sie tief durch. Das beklemmende Gefühl ist vorüber und nun kann sie sich wieder den wichtigen Dingen widmen: ihrer Arbeit. Denn sie hat einen Auftrag bekommen und diesem wird sie nach kommen. Dabei bräuchte sie keine Hilfe, aber aus dem rebellischen Alter ist sie lange raus. Weshalb sie sich dem Wunsch ihres Captains beugt und ihre Emotionen - wie so oft - in den Hintergrund drängt.

San Francisco. Seit vier Tagen ist er nun wieder in der Stadt in der er geboren und aufgewachsen ist. Eine Stadt die nicht nur gutes für ihn bereit gehalten und ihm doch eine Chance gegeben hat. So ambivalent er seiner Heimatstadt gegenüber steht, so ambivalent ist er auch bezüglich seiner Rückkehr. Vor vier Monaten hat er diesem Ort den Rücken gekehrt. Er hat sich von niemandem, außer seinem Zwillingsbruder, verabschiedet. Er hat alles hinter sich gelassen. Seine Kollegen, seine Freunde und die Frau die er seit Jahren liebt und mit der er eine Beziehung geführt hat. Eine Beziehung auf Augenhöhe und doch hat er einen Fehler begangen. Mit dem gewissen Abstand muss auch er zugeben das sein Weggang feige gewesen ist. Er hätte sich seinem Fehler stellen sollen. Stattdessen hat er den einfachen Weg gewählt und womöglich sehr viel verloren. Als der Anruf von seinem ehemaligen Captain gekommen ist hat er nicht ablehnen können. Es wurden alle Kollegen zurück beordert nachdem es einen fiesen Anschlag auf das Polizeirevier gegeben hat. Einige Menschen, Polizisten wie Zivilisten, sind gestorben. Deshalb ist es wichtig das man so viele Beamte wie möglich, aus allen Sparten, abzieht um den Anschlag schnell aufklären zu können. Aber auch die laufenden Fälle müssen bearbeitet werden. Froh darüber das Philomena nichts passiert ist, hat er sofort zugesagt für einige Zeit zurück zu kommen. Hier in seinem Hotelzimmer fragt er sich gerade ob es ein Fehler gewesen ist. Um dem Gedankenkarussell zu entkommen zieht er sich die Laufschuhe an. Joggen hat ihm schon immer geholfen einen klaren Gedanken zu fassen.

Ein geplanter Grillabend im Hochsommer 1986 hat sich ganz anders entwickelt als es sich Esther und Raphael Bolton gedacht haben.Esther war mit Zwillingen schwanger und jetzt im Hochsommer wollten beide noch ausgelassen mit Freunden feiern. Immerhin werden sie bald Eltern und solche Abende mit Sicherheit eine Seltenheit. Es war zwar nicht geplant das Esther schwanger wird doch hat sich das Ehepaar gefreut. Anders ist es gewesen als sie merfahren haben das es Zwillinge werden. Wer soll denn diese Kinder durchfüttern? Raphael wurde gerade gekündigt und Esther hatte noch nie einen festen Job. Mit einem Kind wäre es schon schwierig geworden, aber gleich zwei? Das Ehepaar Bolton hat also mit gemischten Gefühlen der Geburt der beiden entgegen geblickt. Aber niemals hätten sie gedacht das ihre beiden Jungs frühzeitig das Licht der Welt erblicken werden. Schon während der Vorbereitungen haben die Wehen eingesetzt und eine Stunde vor Mitternacht waren beide Jungs auf der Welt. Moses ist drei Minuten vor seinem Bruder Jeremiah auf die Welt gekommen. Wahrscheinlich war dies maßgeblich für das weitere Leben der beiden. Jeremiah ist immer der langsamere gewesen während Moses wusste wie man sich in den Mittelpunkt drängt. Die Geburt der beiden hat die Ehe der Boltons auf eine harte Probe gestellt. Dazu sind die Geldsorgen gekommen und Raphael wurde immer jähzorniger. Anfangs hat er diese Wut an den Möbelstücken ausgelassen, dann an seiner Frau und später mussten auch die Jungs fürchten die Aggression ihres Vaters zu spüren. Esther wusste das sie sich hätte trennen sollen aber sie liebte Raphael und nach jedem Ausraster wollte sie ihm glauben das er sich ändert. Natürlich hat er das nicht und Esther hat immer häufiger die Augen vor der Wahrheit verschlossen. Moses und Jeremiah wussten genau wann es besser ist nur auf Zehenspitzen durch die Wohnung zu schleichen. Manchmal hat es funktioniert, manchmal nicht. Vor allem auf Jer hatte es der Vater abgesehen. Er sah diesen Jungen nicht als normal an. Im Gegensatz zu seinem Zwillingsbruder war Moses offen und ist ohne Scheu auf andere zugegangen. Schon als Baby konnte man sehen das MJ sich schneller entwickelte. Er ist früher gekrabbelt, hat früher sitzen können und ist früher auf wackeligen Beinen durch die Wohnung gelaufen. Die ersten Worte hat er auch früher gesprochen und überhaupt war er zugänglicher. Jedoch hat man die beiden von klein auf nur zusammen angetroffen. Sie haben ausschließlich zusammen gespielt, haben zusammen in einem Bett geschlafen und sich gemeinsam vor den Schimpftiraden des Vaters versteckt. So etwas schweißt zusammen.
Zum Zeitpunkt der Einschulung konnte man die beiden kaum auseinander halten. Jedenfalls nicht auf den ersten Blick. Doch auch hier hat sich deutlich ein Unterschied im Verhalten gezeigt. Während Moses in den Pausen mit den anderen getobt hat, ist Jeremiah drinnen geblieben und hat sich Bücher angesehen. Er hat sich nie für jemand anderen als seinen Bruder interessiert und da man dachte es würde den Brüdern helfen hat man sie in unterschiedliche Klassen gesteckt. Doch auch das hat nichts am Verhalten von Jer geändert. Moses hatte schon immer viele Freunde, wusste wie man Menschen um sich scharrt und hatte schon früh eine Gabe dafür andere für seine Ideen zu begeistern. Nicht immer gute Ideen und doch ist er in der Schule oft jeglicher Strafe entgangen. Dafür hat er diese zuhause doppelt so hart erhalten. Moses hat schon sehr früh einen Beschützerinstinkt bezüglich Jeremiah entwickelt. Hat ihm jemand geärgert hat MJ denjenigen geschubst und später auch verprügelt. Mit wachsender Sorge hat man die Entwicklung der beiden beobachtet und doch hätte nichts und niemand die zwei trennen können. Während Moses nicht wirklich Feuer und Flamme für die Schule gewesen ist, hat sein Bruder das Wissen förmlich in sich aufgesogen. Jede Prüfung hat er mit einer Eins bestanden und Moses ist immer nur knapp durch die Tests gekommen. Ihn hat die Schule nicht interessiert und lieber hat er seine Freizeit mit seiner Clique verbracht. Diese hat aus fünf Jungs bestanden und diese Gruppe war nicht gerade beliebt auf dem Schulhof. Sie haben andere Kinder abgezockt, haben sich geprügelt und waren im Unterricht Vorlaut. Nicht nur einmal hat man Moses, als Anführer, suspendiert und dies bedeutete noch mehr Ärger mit dem Vater. Noch heute zieren einzelne Narben seinen Körper von den damaligen Schlägen. Schläge die er auch für seinen Zwilling eingesteckt hat. So war Moses eben, er hat sich immer vor seinen Bruder gestellt. Dabei ist dem braunhaarigen Jungen schon früh aufgefallen das sein Bruder in einer anderen Welt lebt. Er konnte es nicht benennen, aber Moses hatte immer das Gefühl sein Bruder finde sich nicht alleine zurecht. Die Diagnose paranoide Schizophrenie und die Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung sollte aber erst Jahre später gestellt und durchgeführt werden.
Zu Moses Clique gehörte auch ein Junge aus der näheren Nachbarschaft. Feliciano Murdock und Moses waren seit der Junior High unzertrennlich. Sie stammen beide aus ähnlichen Verhältnissen. Die beiden konnten sich anfangs nicht leiden und haben sich im Schulbus um den letzten Platz gestritten und sogar geprügelt. Außerdem machte sich Moses über den Namen des Jungen lustig. Immerhin ist Feliciano kein typischer Name und Murdock alles andere als spanisch. Er fand dieses Zusammenspiel witzig und hat dies auch lautstark mit geteilt. Das gemeinsame nachsitzen hat ergeben das sie sich doch ähnlicher sind als gedacht. Mit Feliciano gemeinsam hat er auch kleine Diebstähle begangen. Manchmal wurden sie erwischt und mit der Polizei nach Hause gebracht. Raphael hat seinem Sohn regelmäßig gezeigt was er von diesen Machenschaften hält. Irgendwann hat Moses begonnen sich zu wehren und einmal ist es sogar zu einer Prügelei mit seinem Vater gekommen. Betrachtet man die Kindheit von Moses so hat er Liebe, Fürsorge, Vertrauen und ein Vorbild vermisst. Seine Mutter hat zwar versucht ihm etwas Geborgenheit zu schenken, doch sie war zu schwach sich gegen den dominanten Ehemann durchzusetzen. Weshalb sie sich auch immer mehr dem Alkohol zugewandt hat. Somit hat Moses sich auch noch um seine Mutter gekümmert. Bis zum Schulabschluss hat er bereits eine beachtliche Karriere hingelegt was Besuche auf dem Polizeirevier angeht. So rebellisch er draußen gewesen ist, so fürsorglich war er zuhause. Dabei hat MJ nur Feliciano erzählt was zuhause los ist. Auch heute spricht er mit kaum jemanden über seinen Bruder. Das ist seine Privatsache und geht niemanden etwas an. So hat er es früher gehalten und wird es auch jetzt nicht ändern.
Moses Leben hat sich mit 16 zum ersten Mal geändert. Sein Zwillingsbruder hatte die erste schizophrene Episode und musste zwangseingewiesen werden. Für Moses war es schlimm anzusehen wie man seinen Bruder festhielt und er wurde mit genommen. Für Monate musste er in der Klinik bleiben und seit dieser Zeit haben sich gute mit schlechten Phasen abgewechselt. In den nächsten Jahren sollte der bärtige FBI Agent noch mehr von diesen Szenen mit bekommen und irgendwann hat man entschieden das Jeremiah in einer Einrichtung bleiben müsste. Diese ist nicht gerade billig und Moses versucht alles um jeden Monat die Zahlung pünktlich zu überweisen. Mit 20 hat er es nicht mehr zuhause ausgehalten. Gemeinsam mit seinem besten Freund hat er ein schäbiges Appartement gemietet und ist auf eigenen Beinen gestanden. Während Feliciano sein Geld als Türsteher verdient hat, hat sich Moses mit mehreren Gelegenheitsjobs über Wasser gehalten. Es ist eher unwahrscheinlich gewesen das er eine Berufsausbildung absolvieren kann, denn sein Abschlusszeugnis war nicht gerade das Beste. Für Moses hat es aber gereicht und hin und wieder hat er mit seiner ehemaligen Clique noch kleine Einbrüche durch geführt. Nichts worauf er heute stolz ist, aber damals wusste er es nicht besser. Hin und wieder haben sie auch Besuch von Felicianos Schwester bekommen. Nicht das er viel mit ihr zu tun hatte und zum damaligen Zeitpunkt wollte er generell nur wenig mit Menschen zu tun haben. Deshalb hat ihn der Anruf mitten in der Nacht auch überrascht. Doch als er mit bekommen hat was los ist, ist er sofort ins Auto gestiegen und hat sie abgeholt. Während sie sofort im Auto eingeschlafen ist hat er sich den Kerl geschnappt und verprügelt. Dies war der Tropfen der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Die Verhaftung und die zahlreichen vorherigen Besuche auf der Wache haben dazu geführt das er hätte ins Gefängnis gehen müssen. Er hat seine Tat nie geleugnet und seine Entschuldigung hat dazu geführt das man ihn in ein Pilotprojekt stecken wollte. Statt die Zeit im Gefängnis abzusitzen hat man ihm angeboten das er seine Strafe in einem Camp für junge Erwachsene verbringt die durch soziale Arbeit wieder auf den richtigen Weg gebracht werden sollen. So wurde ihm der Weg zur Polizei und später zum Detective bis heute zum Agent geebnet. Moses hatte eine ausgeprägte soziale Ader die er aber niemals entdeckt hätte wenn er nicht ins Camp gekommen wäre. Der Weg war nicht leicht und auch hier ist er anfangs sehr oft angeeckt. Ein Polizeibeamter hat sich ihm jedoch angenommen da er Potential gesehen hat. In dieser Maßnahme hat er mit Jugendlichen gearbeitet und diese betreut, er hat die Polizeistation sauber gemacht und im letzten halben Jahr hat er im Archiv gearbeitet. Er war immer pünktlich und hat bewiesen das er sich an Regeln halten kann. Der Leiter des Camps hat ihm nahe gelegt die Polizeiausbildung zu absolvieren und diesen Weg hat er auch eingeschlagen. Natürlich musste er auch hier anfangs mit Vorurteilen kämpfen. Immerhin kannten ihn die älteren Beamten noch von seinen Festnahmen. Bei diesen musste er sich doppelt so hart anstrengen. Nach einer zweijährigen Streifendienstzeit hat er in die Abteilung von Jugendkriminalität gewechselt und nach weiteren Jahren zur Mordermittlung. Gemeinsam mit Philomena ist er ein paar Jahre später vom FBI rekrutiert worden. Quantico war nicht seine Welt und er hat sich noch nie so fehl am Platz gefühlt. Hätte er Philomena nicht gehabt wäre er wahrscheinlich schon nach dem ersten Tag wieder abgereist. Privat hätte es auch nicht besser laufen können denn während seiner Zeit im Camp ist der Kontakt zu Philomena intensiver geworden und am Tag seiner Entlassung hat sie ihn abgeholt. Es hat noch etwas gedauert, aber irgendwann hat sie das Schicksal zusammen geführt.

Moses bleibt stehen. Ohne es zu merken ist er in die Gegend gelaufen wo er zum Schluss gewohnt hat. Als Feliciano ins Gefängnis gekommen ist haben sich Philomena und er eine kleinere Wohnung gesucht. Vor dieser steht er gerade. Er weiß nicht ob sie hier noch wohnt. Mit einem Lächeln denkt er an die Zeit hier zurück. Er hat es geliebt mit seiner Ex Freundin zu leben und zu arbeiten. Sie haben beide beim FBI gearbeitet, aber oftmals in unterschiedlichen Teams. Zuhause haben sie sich über die Fälle ausgetauscht. Nur bei dem einen Fall haben sie zusammen gearbeitet, sie wurde verletzt und er hat sich versetzen lassen. Bevor er noch wie ein irrer Stalker wirkt läuft er wieder zurück zum Hotel. Nach einer Dusche nimmt er sich die Fallakten zur Hand und beginnt zu arbeiten. Da er nicht weiß wie alles weiter gehen soll, ob er bleibt und wie es sich mit Philomena entwickelt, macht er das was er kann: sich in einen Fall vertiefen und alles rundherum zu vergessen.

this is me.

Faceclaim: Eiza González & Nick Bateman
Name: Philomena Noam Murdock & Moses Jay Bolton
Alter: 31 Jahre & 37 Jahre
Beruf: FBI Agents (Fugitive Task Force)
Wohnort: San Francisco
Krimineller Hintergrund:Nein
Schreibstil: [ ] 1. Person [x] 3. Person
Präferenz: [ ] Szenentrennung [ ] Ortstrennung [x] Nebenplay [x] Chat [x] Gästebuch
Stil: [x] Romanstil [x] Sternchenstil


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this is you.

Faceclaim: Peter Gadiot (Vorschlag &‘ fav.)
Name: Feliciano Murdock
Alter: 37 Jahre (+/- 1 Jahr auch machbar)
Beruf: Türsteher (so wurde es in der Geschichte geschrieben)
Wohnort: Dort wo du dich wohl fühlst
Krimineller Hintergrund: Ja/Nein
Probepost: [x] Ja [ ] Nein
Wünsche: Wie alle die ein Gesuch schreiben wünschen auch wir uns einen beständigen Schreibpartner der ebenso viel Lust wie wir hat eine Geschichte Schritt für Schritt weiter zu entwickeln. Dabei ist es nicht wichtig das man 24/7 im Austausch ist, jedoch gehört natürlich eine gewisse Aktivität dazu. Wir kennen alle das RL und vor allem den damit verbundenen Stress. Hier sollst Du Dich vom Alltag ablenken lassen und vor allem Spaß haben. Man findet leicht Anschluss und wenn Du zu uns kommst warten neben Moses und mir auch schon @Domhnall Farrelly auf Dich.

CONNECTION


Philomenas Bruder & Moses bester Freund

STORYLINE


Wir denken in beiden Storys kannst Du die Rolle, welche Du einnimmst bereits gut heraus lesen. Du bist Philomenas Fels in der Brandung und der Mensch zu dem sie immer bedingungslose Vertrauen haben wird. Feliciano wird als fürsorglicher Bruder beschrieben der sie irgendwann doch zurück gelassen hat um sie dann wieder aufzunehmen. Die Verbindung der Geschwister ist sehr eng und man kann soweit gehen das Philomena für ihren Bruder töten würde. Die Freundschaft zu Moses ist eindeutig von der „Brother from another mother“ Sorte und die beiden Jungs genießen uneingeschränktes Vertrauen.

Was man nicht in der Story lesen kann ist die Art wie das Heranwachsen ihn geprägt hat. Seine ganz persönlichen Ecken und Kanten darfst gerne du hinein bringen, immerhin ist es auch Dein Charakter. Lass gerne all Deine Vorstellungen einfließen und wir sind sicher es kommt ein wundervoller Mensch heraus. Auch haben wir offen gelassen warum Feliciano im Gefängnis ist. Um leichter Anschluss zu finden würden wir vorschlagen kommt er mit deiner Anmeldung gerade aus der Haft. Weshalb Mord als Tat schon einmal weg fällt. Auch haben wir offen gelassen ob Feliciano kriminell ist bzw. wird. Das können wir gerne gemeinsam besprechen solltest du anstreben diesen Weg zu gehen.

Anmerkung: Name, Beruf und Hintergrundgeschichte können natürlich angepasst werden. Wichtig für uns ist das man an seiner Geschichte erkennt wie wichtig dieses Dreiergespann ist. Ebenso spielt unser Halbbruder eine wichtige Rolle für uns. Auch beim Avatar lassen wir die freie Hand und doch behalten wir uns vor ein Veto einzulegen. Je nachdem wie sehr die Story uns überzeugt würden wir auch von einem Probepost absehen.


You're gonna lose me if you wait too long.Tell me what am I to do with this? I was right at your finger tips. I'm moving on but it's you I miss.

If you ever change your mind.I don't know if I'll take you back. But you know that I'll be thinking 'bout that all night. If you ever change your mind.I told myself I won't rеlapse.But you know that when you touch me likе that. I might

2 californians are performing intense research on you.
3 californians need a drink.
3 californians think you're just perfect.
3 californians give the best hugs.
3 californians would help you cover up a murder.
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